Im Zürcher Oberland
DIDIER HEUMANN, ANDREAS PAPASAVVAS

Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erleichtern. Für jeden Streckenabschnitt zeigen die Karten die Route, die Steigungen entlang des Weges und den Zustand des GR65. Die Routen wurden auf der Plattform „Wikiloc“ erstellt. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, detaillierte Karten in der Tasche oder im Rucksack mitzuführen. Mit einem Mobiltelefon oder Tablet können Sie die Route ganz einfach live verfolgen.
Für diese Strecke finden Sie hier den Link:
https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-steg-im-tosstal-a-rapperswil-par-la-via-jacobi-4-153191022
Nicht alle Pilger fühlen sich selbstverständlich wohl dabei, GPS-Daten zu lesen oder Routenverläufe auf dem Smartphone zu verfolgen, zudem gibt es noch viele Orte ohne Internetverbindung. Aus diesem Grund finden Sie auf Amazon mehrere Bücher über den Hauptweg der Via Jacobi 4, der durch Luzern und Bern führt. Der erste Führer begleitet die Pilger durch die Deutschschweiz bis nach Freiburg. Der zweite führt sie weiter bis nach Genf durch die französischsprachige Schweiz. Wir haben diese beiden Bücher jedoch auch in einer kompakten, leichteren und besonders praktischen Version zusammengefasst. Zwar wurden die Beschreibungen etwas gekürzt, sie bleiben jedoch präzise genug, um Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zu begleiten. In dem Bewusstsein, wie wichtig leichtes Reisen ist, wurde dieses letzte Werk so gestaltet, dass es das Wesentliche bietet: klare und nützliche Informationen, Etappe für Etappe, Kilometer für Kilometer. Die Etappen wurden sorgfältig so angepasst, dass sie gut zugänglich und auf die verfügbaren Übernachtungsmöglichkeiten abgestimmt sind. Diese Werke gehen über einfache praktische Ratschläge hinaus. Sie führen Sie Kilometer für Kilometer und decken alle wichtigen Aspekte für eine reibungslose Planung ab. So wird es keine unerwarteten Überraschungen geben, die Ihre Erfahrung trüben könnten. Doch diese Bücher sind weit mehr als bloße praktische Reiseführer. Sie ermöglichen ein vollständiges Eintauchen in die zauberhafte Atmosphäre des Jakobswegs. Bereiten Sie sich darauf vor, den Jakobsweg als ein einzigartiges Erlebnis Ihres Lebens zu erleben. Schnüren Sie ein gutes Paar Wanderschuhe und der Weg steht Ihnen offen.
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Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, scrollen Sie direkt zum Ende der Seite.
Der Kanton Zürich ist ein faszinierendes Kaleidoskop aus städtischen und ländlichen Landschaften, gewebt aus einer Vielzahl von Kontrasten. An einem Ende steht Zürich, die pulsierende Metropole, ein wahrer Schmelztiegel der Vielfalt. Seine angesagten Viertel, seine renommierten Finanzinstitute und seine kulturelle Lebhaftigkeit machen ihn zu einem Anziehungspunkt, an dem Kunst und Finanzen aufeinandertreffen. Und dann gibt es die Goldküste, wo über den Gewässern des Sees prächtige Residenzen thronen, die von einem Luxus zeugen, dessen Preise in Millionenhöhe gehen. Doch diese Region beherbergt auch bescheidenere Wohnhäuser, die an die alte Zeit erinnern, als Zürcher hier lebten, bevor die Millionäre kamen. Und ja, auch die Landschaft hat ihren Platz in Zürich. Das Zürcher Oberland, eine weite Fläche des Kantons zwischen Thurgau und St. Gallen, bietet ein ländlicheres und friedlicheres Gesicht.
Heute wird Ihre Strcke Sie durch das Töss-Tal führen, wo die grünen Hügel mit dichten Wäldern bedeckt sind und die steilen Täler von Bächen durchzogen werden, die in den Fluss Töss münden, der dieser Region ihren Namen gibt. Der Wasserreichtum und die steilen Hänge haben die Nutzung der Wasserkraft gefördert, was zur Entwicklung von Textilfabriken führte, die zwar mittlerweile aus dem Landschaftsbild verschwunden sind, aber ihren historischen Eindruck hinterlassen haben. In Winterthur, einst eine Hochburg der Textilindustrie, bleibt nur ein Museum, das von diesem verlorenen industriellen Erbe zeugt. Eine weitere Besonderheit dieser Region ist die Kunst des Holzschnitzens. Die Landwirte, die mit den strengen Wintern konfrontiert waren, schnitzten Holzlöffel, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, und diese Handwerksgegenstände prägten die lokale Kultur. In diesem engen Tal mit bewaldeten Gipfeln und steilen Molassehängen verwandeln sich die Seitentäler oft in wilde und beeindruckende Schluchten. Weiter hinten, nach Gibswil, ändert sich die Richtung der Strecke, um sich der Jona zu stellen. Die Szenerie wechselt und Sie überqueren das Jonatal. Die Landschaft öffnet sich und bietet einen Panoramablick auf die Alpenketten, bevor Sie am Ende des Kantons St. Gallen, in Rapperswil, am Ufer des Zürichsees ankommen.

Schwierigkeitsgrad der Strecke: Die heutige Etappe bietet moderate bis geringe Höhenunterschiede (+245 Meter/-532 Meter). Natürlich gibt es einige Anstiege. Der Einzige, der Ihnen vielleicht in Erinnerung bleiben wird, ist zu Beginn der Etappe nach Gibswil. Aber die heutige Strecke ist in erster Linie ein relativ gleichmäßiger Abstieg zum Zürichsee.
Zustand der Via Jacobi: Auf dieser Etappe überwiegen die asphaltierten Strecken die Wege:
- Asphalt : 12.1 km
- Wanderwege : 9.0 km
Manchmal, aus logistischen Gründen oder wegen der Unterkunftsmöglichkeiten, kombinieren diese Etappen Strecken, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, da wir diese Routen mehrmals durchlaufen haben. Daher können Himmel, Regen oder Jahreszeiten variieren. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.
Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen mit Sicherheit anzugeben, unabhängig davon, welches System Sie verwenden.
Für die tatsächlichen Höhenunterschiede lesen Sie bitte die Hinweise zur Kilometerangabe auf der Startseite noch einmal durch.

Abschnitt 1: Im Tösstal

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne große Schwierigkeiten.

Die Via Jacobi beginnt in Steg im Tösstal, einem Dorf, in dem die Zeit sich zu dehnen scheint und den Reisenden in eine fast zeitlose Ruhe einhüllt, während sich die Häuser sanft und stetig entlang der Straße aneinanderreihen.
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Dann verlässt die Via Jacobi die geradlinige Strecke der Straße, überquert die Töss, ein bescheidenes, aber charmantes Gewässer, dessen klares Wasser sanft über zeitgeschliffene Steine plätschert. Dieser kleine Fluss, wie eine beruhigende Melodie, begleitet den Pilger auf seiner Reise, sein glitzerndes Wasser spielt mit dem Licht und besprenkelt die moosbedeckten Steine sanft mit Glanz. |
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Die Straße schlängelt sich weiter zwischen grünen Wiesen und den Randgebieten der Siedlungen, flirtet mit dem leisen Murmeln des Mühlebachs. Das Zürcher Oberland ist ein Land der Kontraste, wo silbrige Bäche von sanften Hügeln oder kleinen Bergen herabstürzen und die Landschaft mit einem unsichtbaren, aber stets präsenten Leben erfüllen, das dem aufmerksamen Wanderer seine Geheimnisse zuflüstert.
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Und plötzlich bietet sich ein unbefestigter Weg an, der mit unerbittlicher Beharrlichkeit einen kleinen Hügel hinaufsteigt, dessen Steigung ebenso abrupt wie unerwartet ist. Hier taucht ein Skilift aus der Landschaft auf, eine unerwartete Präsenz, die daran erinnert, dass trotz der Bescheidenheit der umliegenden Berge diese Region ein Skigebiet beherbergt, in dem Schweizer Olympioniken, Erben einer tief verwurzelten Sporttradition, geformt wurden. |
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Auf dem Gipfel dieses kurzen, aber anspruchsvollen Anstiegs lädt eine einsame Bank zu einer Pause ein, zu einem Moment der Kontemplation. Von diesem Aussichtspunkt aus überblickt man ein Panorama, das, ohne majestätisch zu sein, die Gelassenheit einer unberührten Natur ausstrahlt. Ein schmaler Pfad windet sich dann durch das Gras und fällt sanft hinab, oberhalb der Eisenbahnstrecke verlaufend, als eine Art Übergang zwischen zwei Welten: der Erde und der Schiene. |
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Die Strecke überquert die Gleise, ein gespanntes Drahtseil, das eine Grenze zu ziehen scheint, doch die Via Jacobi überwindet sie mit einer gewissen Unbekümmertheit, um erneut auf den Mühlebach zu treffen, diesen treuen Begleiter, der in diesem natürlichen Ballett immer wieder auftaucht, diskret, aber beständig. |
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Nachdem sie ein Viertel mit schönen Häusern durchquert hat, biegt die Strecke erneut ab, führt zur anderen Seite der Gleise auf die Straße und setzt diesen unaufhörlichen Dialog zwischen der Eisenbahn und den Bächen fort, die die Region durchziehen. Hier wird die Reise zu einer fortlaufenden Konversation, einem rhythmischen Wechselspiel zwischen dem Murmeln des Wassers und dem fernen Grollen der Züge, die ebenfalls ihrer eigenen Pilgerreise folgen, aus Stahl und dumpfem Lärm. |
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Dort taucht der Fluss erneut entlang der Strecke auf, wie eine alte Freundin, die man immer wieder trifft. Die Via Jacobi überquert ihn erneut, um einen unbefestigten Weg zu erreichen, den Auftakt zu einem ruhigen Tanz zwischen zwei Ufern, die scheinbar mit der Geographie spielen. |
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Doch der scheinbare Frieden dieser Strecke ist trügerisch, denn der Weg entlang des Flusses verweilt nie lange, weigert sich, sich in irgendeiner Monotonie fangen zu lassen. Er überquert den Bach erneut, jede Querung wie eine Rückkehr zu einem Ausgangspunkt, der nur im Moment existiert, eine Art Schnitzeljagd, in der der Mühlebach das Tempo vorgibt. |
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Hier führt die Via Jacobi ihr Spiel mit dem Fluss weiter, überquert ihn erneut, in einer Reihe von Passagen, die nach und nach zu einem Ritual werden, einer Art sanftem Refrain in dieser Symphonie der Natur. |
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Dann weitet sich der Weg, streckt sich gemächlich in Richtung Fischenthal, wie ein Band, das sich den Hügeln entlang schlängelt. Die Strecke windet sich sanft, entfernt sich von den Gleisen, um sich besser an die Konturen der Landschaft anzupassen, und lädt den Reisenden zu einem kontemplativen Spaziergang ein. Hier scheint die Natur Zeit gefunden zu haben zu atmen, bietet ein ruhiges, aber nicht weniger fesselndes Schauspiel. Der Weg, zunächst breit und großzügig, verengt sich allmählich, als wolle er sich zurückziehen, sich in das Flüstern der Wälder und Wiesen auflösen. |
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Für einige hundert Meter entfernt sich der Weg, nun intimer, wie ein echter Pfad, der durch das Gras gezogen wurde, von den Gleisen. Fernab des metallischen Klapperns der Züge wird die Einsamkeit des Wanderers vom leisen Gesang des Windes in den Blättern gewiegt. Man könnte es für eine Klammer im Reiseverlauf halten, eine Pause, in der jeder Schritt zu einer Meditation wird, einer stillen Betrachtung der Umgebung. |
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Dann, fast wie aus einer Laune heraus, kehrt der Pfad zur Eisenbahn zurück, als zögerte er, sie endgültig zu verlassen. Er führt an der Station Fischenthal vorbei, einem stillen Zeugen einer wenig Regen menschlichen Aktivität. Die Via Jacobi jedoch umgeht das Dorfzentrum, zieht die Peripherie dem Trubel vor, als wolle sie die Ruhe dieses Ortes bewahren. Fischenthal, obwohl das bevölkerungsreichste Dorf im Tösstal, scheint den Atem anzuhalten, als würde das Leben hier langsamer fließen, fern von hastigen Blicken. |
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Die Strecke folgt weiterhin der Eisenbahn, mal als Pfad, mal als breiterer Weg, bevor sie sich erneut entfernt, um dem Mühlebach eine letzte Verbeugung darzubieten. Dieser Bach, weit mehr als nur eine Wasserquelle, ist ein Reisegefährte. Er flüstert dem Wanderer zu, begleitet seine Gedanken, trägt sie mit sich fort in seinem ruhigen Fluss. Wer könnte sich daran sattsehen, da der Spaziergang entlang dieses Wassers etwas Magisches hat, als wäre er außerhalb der Zeit? |
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Bald kehrt der Pfad, wie ein mit der Feder in das Gras gezeichneter Strich, zur Eisenbahnstrecke zurück, als würde er einen alten Freund nach langer Abwesenheit wiederfinden. Auf der anderen Seite der Gleise erhebt sich die Kirche von Fischenthal, unauffällig, aber solide, wie ein Orientierungspunkt in dieser entlang der Landstraße ausgebreiteten Landschaft. Sie scheint über das Dorf zu wachen und ihm eine beruhigende, über die Jahreszeiten hinweg unveränderliche Präsenz zu schenken. |
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Der Pfad, nun sehr schmal, bleibt brav am Rand der Bahnstrecke. Er scheint zu zögern, sie zu verlassen, als würde ihn jeder zurückgelegte Meter einer noch ungewissen Bestimmung näherbringen. |
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Dann, plötzlich, überquert er einen neuen Bach, den Zumbach. Dieser hüpft über die Steine, fröhlich, fast schelmisch, und bietet dem Wanderer eine einfache, aber belebende Szene. |
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Eine Treppe führt Sie dann auf die Straße darüber, nur wenige Schritte von Fistel entfernt. Dieser Anstieg, wie ein Übergang, lässt Sie von einem Universum in ein anderes wechseln, vom ruhigen Rückzug des Unterholzes zur Weite der Felder. |
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Die kleine Straße, die folgt, führt Sie sanft ins Dorf. |
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In Fistel sind Sie nur noch eine halbe Stunde von Gibswil entfernt, dem letzten Dorf der Gemeinde Fischenthal. |
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Die gerade Straße schneidet mit Zuversicht durch die Wiesen und folgt unermüdlich der Eisenbahnlinie. Hier wird die Landschaft einfacher, ländlicher. Die Wiesen dominieren, weite grüne Flächen, die von einigen wenigen Ackerflächen durchzogen sind. Es ist eine Region, in der die Erde ihre Geschichte zu flüstern scheint, die der Milchviehherden und der Jahreszeiten, die ohne Eile vorüberziehen. . |
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Abschnitt 2: Am Ende des Ober-Tösstals

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Die Strecke ist ohne Schwierigkeiten, abgesehen von einem beträchtlichen Hügel.

Am Ende der geraden Strecke verlässt die Via Jacobi die Straße und überquert mit ruhiger Entschlossenheit die Eisenbahnlinie. |
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Auf der anderen Seite dehnt sich ein Weg aus Erde in den Wiesen, der sich wie ein flüchtiger Abdruck eines einsamen Reisenden in das Grün auflöst. |
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Auf dem Weg nach Gibswil kreuzt der Pfad drei kleine Bäche, deren Namen, für Nicht-Deutschsprachige fast unaussprechlich, kaum ihre Bescheidenheit verbergen. Diese kleinen Wasserläufe, diskret und manchmal kaum sichtbar, verleihen dieser ländlichen Landschaft einen Hauch von Frische und Geheimnis. |
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Der Weg nähert sich ohne Umweg schnell dem Rand von Gibswil. |
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An dieser Stelle übernimmt die Straße, die zu einem Segelflugzentrum führt, das wie eine moderne Kuriosität in dieser ländlichen Umgebung thront. |
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In diesem Dorf finden Sie nicht nur einen Bahnhof, sondern auch einen Lebensmittelladen und ein gut etabliertes Restaurant-Hotel, ein seltener Luxus in dieser wenig von ausländischen Touristen frequentierten Region. Die einheimischen Wanderer sind zahlreich, aber ihre Vorliebe für Hotels bleibt begrenzt. Das Restaurant hingegen verzeichnet einen regemäßigen Besuch, was den Reiz seines gastronomischen Angebots beweist.
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In diesem Moment befinden Sie sich etwa vier Stunden und zwanzig Minuten von Rapperswil entfernt, mit Büel in Sichtweite, nur dreißig Minuten Fußweg entfernt.
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Die Strecke verlässt dann Gibswil über die Hauptstraße und durchquert das Ober-Tösstal, wo sich die Dörfer entlang der Straßenachse fast ohne Unterbrechung ausbreiten.
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Kurz darauf durchquert die Straße Ried, einen Stadtteil von Wald, der größten Stadt der Region. Wald liegt im Jonatal, dem hohen Tal der Jona, und an der Grenze zum Tösstal. Hier befindet sich der höchste Punkt des Tössberglandes, einer voralpinen Region, die an die Grenzen von St Gallen angrenzt.
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Die wenigen eleganten Patrizierhäuser stehen neben großen landwirtschaftlichen Betrieben, die die Landschaft dominieren und von dem agrarischen Reichtum dieser Region zeugen. |
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An der Ecke eines eigenwillig geformten Hauses, gekrönt von einem malerischen Glockenturm, hebt sich die Via Jacobi von den geschwungenen Linien des Tals ab, um die Höhen der Hügel zu umarmen. |
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Der Aufstieg auf der Straße gestaltet sich als steile Rampe, die sich den Hang der Hügel hinaufwindet und dabei eine Landschaft hinterlässt, die ausschließlich aus saftigen Wiesen besteht, ohne Anzeichen von Kulturen. |
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Ein großer Bauernhof breitet sich am Straßenrand aus, geschmückt mit typischen Elementen der Schweizer Bauernhöfe: Die Schweizer Flagge, ein echtes Symbol nationalen Stolzes, weht mit Würde, während leuchtende Pelargonien die Fensterbänke schmücken. |
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Von diesem Bauernhof aus erstreckt sich ein Pfad durch das dicke Gras, der mit steiler Neigung ansteigt. Die baumlose Wiese erklingt im harmonischen Gesang der Natur. |
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Auf dem Gipfel dieses Anstiegs, dem längsten und anstrengendsten Teil der heutigen Strecke, führt ein breiter Weg zum Weiler Büel. |
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Hier stehen die Höhlen majestätisch und imposant. Im Gegensatz zu denen in den Kantonen Bern oder der Ostschweiz zeichnen sich die Bauernhöfe im Kanton Zürich nicht durch elegante Raffinesse aus, sondern durch funktionale Schlichtheit. |
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Sie könnten irrtümlich annehmen, dass der reiche Kanton Zürich nur Banken und Herrenhäuser beherbergt. In Wirklichkeit werden Sie heute eher imposante Bauernhöfe und eine Fülle von Vieh entdecken, darunter die prächtigen grauen Braunvieh-Rinder oder lebhafte Ziegen. |
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Hinter diesen großen Bauernhöfen durchquert die Straße den Weiler und beginnt einen Abstieg in ein kleines, friedliches Tal. |
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Kurz darauf passiert sie ein Restaurant, dessen Öffnungszeiten ungewiss bleiben. In dieser Region sind sogar die Wasserbehälter oder elektrischen Anlagen mit kleinen Türmchen geschmückt, die dem ländlichen Alltag eine pittoreske Note verleihen. |
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Die Straße beginnt dann einen sanften Abstieg, immer flankiert von saftig grünen Wiesen. Die Natur offenbart hier ihren ruhigen Charme, ergänzt durch die Präsenz zahlreicher Walnussbäume, deren Äste sich elegant ausstrecken. Am Horizont zeichnen sich die imposanten Silhouetten der Ostschweizer Berge ab, die die Landschaft mit ihrer stillen Majestät erheben. |
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Weiter unten, in Hueb, verwandelt sich das Panorama: Wunderschöne Patrizierhäuser erheben sich stolz zwischen den Bauernhöfen und lassen darauf schließen, dass die Bewohner dieses Ortes nicht nur aus Landwirten bestehen. Die Nähe zu Zürich ist nicht ganz unbeteiligt an dieser Koexistenz von Urbanem und Ländlichem. |
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Im Herzen des Dorfes schlängelt sich der Huebbach friedlich, sorgfältig kanalisiert und fügt dem ländlichen Bild eine Note aquatischer Ruhe hinzu. |
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Die Straße nimmt dann ihren sanften Abstieg wieder auf und kreuzt zweimal den Landwichbach, der sich unter den hohen Gräsern verliert. |
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Weiter unten, unweit eines großen Bauernhofs, trennt sich die Strecke von der Hauptstraße, um sich auf einen Weg aus Erde in Richtung Dieterswil zu begeben. |
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Abschnitt 3: Ein langer Abstieg in die Zürcher Landschaft

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Die Strecke ist sehr hügelig, aber es geht bergab.

Der Weg schlängelt sich mit ruhiger Sanftheit durch die grünen Wiesen und dringt in einen ätherischen Wald ein, bevor er Dieterwil erreicht. Am Horizont zeichnen sich die majestätischen Alpen der Ostschweiz ab, ihre Gipfel berühren den Himmel mit stiller Würde. |
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Dieterwil, ein Weiler mit authentischem Charme, taucht wie ein Juwel in der Landschaft auf. Die traditionellen Bauernhöfe stehen neben sorgfältig renovierten Gebäuden. Man fragt sich, ob diese letzten, obwohl verändert, noch die rustikale Seele ihrer landwirtschaftlichen Vergangenheit bewahrt haben. |
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Am Fuße des Weilers verbindet sich die Via Jacobi mit einer fast verlassenen Landstraße, wo der Verkehr so selten ist wie eine Fata Morgana in der Wüste. |
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Diese Ruhe auf der Straße steht im Kontrast zu anderen Gegenden und erinnert daran, dass selbst in den abgelegensten Regionen der Schweiz das Busnetz einen regelmäßigen und zuverlässigen Service bietet, fernab der oft woanders anzutreffenden Mängel, die hier nicht genannt werden, um kein Öl ins Feuer zu gießen. Aber die Pilger kennen diese Länder. |
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Die umliegende Natur bewahrt ihre ganze Pracht, während die Straße sanft durch die Wiesen absteigt und die Kante über Wald streift. Dieser Abstieg ist ein wahres Ballett aus friedlichen Landschaften, wo die Bauernhöfe sich entlang des Weges verteilen, gespickt mit ruhigen Kuhherden oder neugierigen Ziegen. |
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Eine Weggabelung auf dem Weg bietet die Möglichkeit, Wald, das weiter unten liegt, zu erreichen. Diese Umleitung ist besonders willkommen für Wanderer oder Pilger, die auf der Suche nach einer Unterkunft sind, da Wald eine Stadt mit 9.000 Einwohnern ist, die mit Geschäften und verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten reich gefüllt ist. |
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Die Straße nimmt ihren ruhigen Verlauf wieder auf und bietet bewundernswerte Ausblicke auf die Simmentaler Kühe, die das Panorama unten mit stiller Würde dominieren.
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Ein seltener Hain aus majestätischen Buchen und jahrhundertealten Ahornbäumen steht wie eine lebendige Mauer und verleiht diesem Naturbild einen Hauch von Eleganz. |
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Die Straße führt weiterhin friedlich und verbindet die Patrizierhäuser mit bescheideneren Bauernhöfen, in einem harmonischen Zusammenspiel, in dem die Natur immer noch ihren Charme ausstrahlt. Das Gehen, selbst auf dem Asphalt, ist hier mühelos und ruhig, und lädt zur Kontemplation und Entspannung ein.
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Weiter unten wird die Steigung deutlicher, als Sie Ihnen dem Ort Tänler nähern, wo auch der Bus hält und so einen letzten Komfort auf dieser ländlichen Durchreise hinzufügt. |
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An der Wendung dieses Abschnitts verlässt die Straße, als wolle er sich neu erfinden, den Asphalt, um in eine authentischere Erkundung der Natur einzutauchen. |
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Ein Pfad bahnt sich seinen Weg durch hohes Gras und schlüpft mit fast unmerklicher Zartheit in einem diskreten Unterholz hinein. |
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Dieses Unterholz, in tiefes Dunkel gehüllt, widersteht dem Abstieg, um die Höhen von Blattenbach zu erreichen. |
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Am Fuße dieses steilen Abstiegs macht der Pfad eine Pause, während die Abkürzung wieder auf die ruhige Straße trifft. |
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Doch der Weg erfindet sich schnell wieder: Er nimmt eine betonierte Einfahrt, die abrupt zwischen zwei sorgfältig geschnittenen Hecken abtaucht. |
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Die Einfahrt endet an der Straße von Blattenbach, wo sie auf den Blattenbach selbst trifft, dessen leises Murmeln sich mit dem Wildgras am Ufer mischt. Die Region scheint reich an Wasser zu sein. |
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Blattenbach, dieses elegante Dorf, zeichnet sich durch seine Patrizierhäuser aus einer anderen Zeit aus, die majestätisch entlang der Straße stehen. |
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Vom Dorf aus führt die Straße sanft in die umliegende Landschaft, die von grünen Wiesen durchzogen ist, die mit malerischen Bauernhöfen und eleganten Chalets gespickt sind. Am Wegesrand erinnert eine alte Traubenmostpresse an eine längst vergangene Weinbaugeschichte. |
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Weiter unten weicht der Asphalt einem mit Schotter bedeckten Weg, der sich elegant in Richtung des Toblibach schlängelt. |
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Am Fuß dieses Abstiegs betritt der Weg einen schattigen Wald, wo der erfrischende Bach tanzt und in unberührter Natur unter einer nun ungenutzten Brücke plätschert. |
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Der Weg nimmt dann einen steilen, aber kurzen Anstieg, bevor er wieder auf Asphalt trifft. |
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Die Straße sinkt dann, um das Weiler Tobeli zu durchqueren, ein wahres Juwel schöner Häuser, die sich in der üppigen umgebenden Vegetation entfalten. |
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Die Straße, die sich mit fast meditativer Fluidität schlängelt, nimmt einen sanften, aber anhaltenden Abstieg, während sie den Hang streift, der über die einsame Eisenbahnlinie aufragt. Die umliegende Landschaft entfaltet sich in ihrer ganzen Schlichtheit, wo die Wiesen wie Wellen aus Smaragd schaukeln, unterbrochen von diskreten, aber charmanten Gehölzen. |
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Majestätische Eschen, deren Zweige wie schützende Arme ausgebreitet sind, säumen diesen Weg. An manchen Stellen mischen sich Buchen und Ahornbäume in dieses Bild seltener Eleganz und bieten ihr vielfältiges Laub der sanften Brise dar. Die Eichen und Kastanien, obwohl emblematisch, sind hier kostbare Ausnahmen, fast Relikte unter den dominierenden Bäumen. |
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Während Sie voranschreiten, wird die Straße steiler nach oben und führt zu den schönen Wohnhäusern von Frohberg, deren raffinierte Fassaden sich anmutig entlang des Pfades entfalten. |
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In dieser malerischen Region ist es nicht selten, dass die Landwirte, in einem Akt wahrer Großzügigkeit, ihre frischen Produkte in bescheidenen Holzbuden zum Verkauf anbieten, die mit funktionaler Schlichtheit erbaut sind und im Kontrast zur Eleganz der angrenzenden Wohnhäuser stehen. |
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Von diesem Ort aus kann Ihr Blick über die Wiesen und Bäume hinaus zum weitläufigen Horizont schweifen, wo der Zürchersee, in einem fast unwirklichen Licht, mit silbernen Reflexionen unter der Sonne glänzt.

Die Straße, weiterhin ansteigend, schlängelt sich weiter durch die Landschaft und führt in Richtung Chäseren, einer Gegend, in der Landwirtschaft und ländliches Leben die wahren Hauptakteure sind |
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Dann, ein plötzlicher Wechsel der Szenerie. Die Via Jacobi verlässt die Hauptstraße, um sich im rechten Winkel in einen Weg zu verwandeln, der in das dicke Gras und den geschotterten Boden der Landschaft eintaucht. Hier erstrecken sich die Felder, hauptsächlich mit Mais, wie ein grünes Goldmeer im Rhythmus der Jahreszeiten. |
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Allerdings weicht die Landschaft schnell einem dichten Unterholz, wo der Weg, steiler geworden, sich durch die wilde Natur schlängelt. Die Bäume, eng beieinander wie Wachen, bieten einen schattigen Schutz für den Pfad, der abrupt in geheimnisvolle Tiefen abtaucht. |
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Am Fuße dieses Hanges mündet der Weg in eine stark befahrene Straße, die Pilgerstegstraße, deren Name, der an die Wege der Pilger erinnert, darauf hindeutet, dass dieser Ort lange Zeit ein Durchgangs- und Begegnungsort für Reisende auf der Suche nach Spiritualität war.
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Abschnitt 4: In der Zürcher Landschaft

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke : Strecke mit manchmal markanten Erhebungen, sowohl bergauf als auch bergab.

Die Via Jacobi entfernt sich von der Straße und taucht in eine intimere Welt ein, wo die Eisenbahn den Beginn eines weniger ruhigen Abenteuers markiert.
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Dann nimmt sie eine steile Treppe, eine echte Herausforderung für die Wanderer, die bis zum Fluss hinunterführt und fast eine Belohnung für die aufgebrachte Mühe verspricht.
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Pilgersteg erhebt sich als Zeuge der Vergangenheit, ein imposantes handwerkliches Gebäude mit einem eklektischen Museum. Dieser Raum ist mehr Trödelmarkt als echtes Museum.
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Die Via Jacobi vereint sich hier mit dem majestätischen Fluss Jona, der durch das Zürcher Oberland schlängelt, bevor sie sich ihren Weg nach Rapperswil bahnt, das seit einigen Jahren als Rapperswil-Jona bekannt ist. Hier haben Sie nun das Tösstal verlassen und sind in das Jonabecken eingetreten.
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Es ist entscheidend, das subtile Wegweiser-Schild nicht zu übersehen, das Sie einlädt, die Hauptstrasse zu verlassen.

Die Strecke bietet Ihnen dann eine neue Prüfung: eine schlichte Treppe, eingebettet im Unterholz. Obwohl dieser Aufstieg kurz ist, ist er alles andere als einfach. |
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Oben angekommen, entfaltet sich der Weg horizontal, schlängelt sich durch grüne Wiesen, gesäumt von Maisfeldern. |
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Der Weg setzt sich träge und entspannt in Richtung der Höfe von Ober Flägswil fort. In dieser Region des Zürcher Landes zeichnen sich die Höfe durch ihre rustikale Einfachheit aus, fernab von überflüssigem Schmuck. Einige elegantere Häuser verstecken sich diskret zwischen den Höfen und verleihen der ländlichen Landschaft eine Note der Vielfalt. |
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Kurz darauf führt ein sanfter Übergang Sie auf ein kurzes Stück asphaltierter Straße nach Platten. |
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Die Landschaft, die sich Ihnen bietet, ist die eines friedlichen Landlebens, durchsetzt mit kleinen Weiler, die harmonisch in die umliegende Natur eingebettet sind, im Hintergrund das Dorf Rüti, das Nervenzentrum der Region.

Zwischen Kies und Asphalt überquert die Via Jacobi Platten, ein Gebiet, das von der Landwirtschaft geprägt ist. |
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Hier ist die Kuh der unbestrittene Star, und die Landschaft scheint sie mit einer fast rituellen Hingabe zu ehren. |
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Eine kahle Straße schlängelt sich durch die Wiesen, in denen die grauen Kühe friedlich grasen. Bald dringt sie in einen bescheidenen Wald ein, der die neuen Wohnsiedlungen von Rüti streift. Diese modernen Bauten, trotz ihrer Nähe zur Natur, heben sich in dieser ländlichen Umgebung ab und weichen vom Geist der traditionellen Anwesen ab. Der Schatten von Zürich ist nicht weit entfernt. |
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Die Straße führt weiter durch eine flüchtige Überquerung einer kleinen Ebene, wo die Bauern ihre Gärten abseits des Dorfes angelegt haben, eine Oase des Grüns am Rand der gemeinschaftlichen Siedlung. |
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Weiter entfernt folgt ein steiniger Weg dem glatten Asphalt, sanft ansteigend in Richtung des Waldes. |
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Auf dem Hügel bietet ein Picknickplatz einen panoramischen Blick auf die Region. Ausgestattet mit einem Grill, Holz, Zeitungen und Feueranzündern, wartet er auf die Besucher, obwohl die Streichhölzer in einem Land, wo Gastfreundschaft eine goldene Regel ist, offenbar fehlen. |
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Ein Weg taucht dann in den Wald ein und kreuzt das Weierbächli, einen Bach, der wie das weiter unten gelegene Feienbÿchli oft trocken ist. |
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Dieser Zürcher Wald, der aus majestätischen Ahornbäumen, robusten Buchen und grazilen Eschen besteht, bietet einen schattigen und anmutigen Zufluchtsort, ein echtes Refugium für die Wanderer. |
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Der Weg führt dann über fast einen Kilometer abwärts, kurvenreich, mit manchmal markanter Neigung. |
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Dieser Wald, dicht und in sein Geheimnis gehüllt, wird sorgfältig gepflegt, und der relativ glatte Pfad lädt zu einem entspannenden und angenehmen Spaziergang ein. |
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Unten trifft der Weg auf das Dachseggbächli, einen Bach, dessen Bett aus glatten Steinen das Fehlen von Wasser bei trockenem Wetter verrät. |
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An der Ausfahrt aus diesem schönen Wald mündet der Weg in Weier, wo die Ruhe des Landlebens wieder Einzug hält. |
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Weier erweist sich als ein friedliches Dorf, in dem solide Häuser, unter denen viele Chalets hervorragen, nicht alle dem traditionellen landwirtschaftlichen Register entsprechen. Die städtische Welt sucht hier gern Zuflucht, um die Ruhe der Natur zu genießen. |
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Am Ausgang von Weier kündigt ein Verkehrsschild Rapperswil an, das eineinhalb Stunden Fußweg entfernt ist.

Die Strecke taucht dann in enge Hecken ein, bahnt sich einen Weg zwischen den Häusern und mündet schließlich in eine belebte Straße. Das große Zürich, mit fast einer Million Einwohnern, ist nur einen kurzen Weg entfernt und steht in starkem Kontrast zu der landwirtschaftlichen Umgebung, die Sie bis zu diesem Punkt im oberen Kanton erlebt haben. |
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Beim Überqueren dieser Straße findet die Via Jacobi bald einen breiten Erdweg, der sich vor Ihnen öffnet. |
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Dieser Weg, weit und einladend, senkt sich zunächst mit einer deutlichen Neigung durch Maisfelder und kahlen Wiesen und bietet einen freien Blick auf die Umgebung. |
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Dann windet er sich weiter durch die Wiesen, seine Strecke wird sanfter und geschwungener, flankiert von kleinen Wäldern, die, obwohl weit entfernt, dem Landschaftsbild einen Hauch von Grün verleihen. |
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Weiter entfernt bringt der Weg Sie zurück zu den Höfen und dem Vieh, in der ländlichen Weite von Ober Moos. |
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Am Fuß des Abhangs wird der Asphalt zur Norm, und auch die Eisenbahn kreuzt den Weg, was erinnert, dass selbst im ländlichen Raum die Modernität nie weit entfernt ist. |
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Abschnitt 5: Am Ende des Zürichsees

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne Probleme.

Die Straße orientiert sich dann auf eine Brücke, die sich über die Eisenbahn erstreckt und den Übergang von einer Welt in eine andere markiert. |
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Beim Überschreiten dieser Schwelle senkt sich die Straße sanft in Richtung Unter Moos, einer Landschaft, in der die mageren Maiskulturen sich mit den weitläufigen Wiesen vermischen und ein Bild ländlicher Ruhe zeichnen. |
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Am Eingang von Unter Moos steht ein sichtbar veraltetes Milchsammlungszentrum, ein Relikt einer vergangenen landwirtschaftlichen Epoche. Es lässt erahnen, dass fernab von Feldern und Vieh andere Realitäten in dieser ländlichen Ecke verankert sind. |
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Unter Moos, wie die anderen heute durchquerten Dörfer, zeigt ein vertrautes Gesicht: bescheidene Bauernhöfe, modernisierte Häuser und vor allem wohlhabende Chalets, die dem ländlichen Umfeld einen Hauch von Komfort verleihen. Ein kleiner Laden, untergebracht in einer Hütte, bietet lokale Produkte sowie Vorräte für vorbeikommende Wanderer an. |
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Vom Dorf aus begibt sich die Straße, bald gefolgt von einem breiten, geschotterten Weg, eben in den Wald. |
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Im Herzen des Waldes überquert der Weg erneut die Jona, diesen ruhigen Fluss, der faul unter den Baumkronen hindurchschlängelt, bevor er in den Zürichsee mündet, nur einen Katzensprung von Rapperswil entfernt. |
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Der Weg, weiterhin mitten im Wald, führt Sie zum Moosbrugg. |
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Dort überblickt die Moosbrücke die laute Landstraße A15, die Hauptverkehrsader des östlichen Zürichs. Sie sind noch über eine Stunde vom Zentrum Rapperswils entfernt, und der Weg führt Sie nun in den Kanton St Gallen. |
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Der unbefestigte Weg, nun ein langer Spaziergang im Schatten der großen Laubbäume, zieht sich mühelos über einen guten Kilometer. |
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Er ist angenehm und relativ eben, wechselt zwischen Unterholz und kurzen Wiesen. Unterwegs entdecken Sie einen Picknickplatz mit Grill, verborgen im Schatten majestätischer Bäume. |
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Die Durchquerung des Waldes geht entlang eines Gesundheitsweges, der bei Wochenend-Sportlern beliebt ist. |
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Am Ende des Waldes trifft der Weg auf eine große Holzernte in einer großen Lichtung, eine wahre Holzwerkstatt, die unterhalb des Weges liegt. |
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Hier befinden Sie sich am Ort namens Gruenau Forsthof.

Hier entdecken Sie einen großen, eingerichteten Picknickplatz, ein echtes Ruheparadies, wo das sanfte Murmeln des Jona-Flusses zu hören ist, den Sie erneut mit einem Gefühl von Gelassenheit und Verbundenheit mit der Natur überqueren werden. |
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Von der benachbarten Holzernte schlängelt sich eine asphaltierte Straße durch eine große Lichtung und bietet einen beruhigenden, mühelosen Verlauf, einen Rückzugsort der Ruhe in einer unruhigen Welt. |
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Weiter geht es, die Straße windet sich sanft durch das Unterholz, wie ein silberner Faden, der in einem Grünversteck verwickelt ist. |
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Sie führt dann zum großen Usserwald-Park, dem Ausgangspunkt für Fuß- oder Radwanderungen in diesem großen Wald, dem wahren Lungenflügel Rapperswils, der an sonnigen Wochenenden von Lachen und Vogelgezwitscher erfüllt ist. |
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An der Ausfahrt aus diesem grünen Paradies überquert die Straße die Eisenbahn und führt in das ruhige Viertel Schafweid, am Stadtrand. |
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Dort schlängelt sie sich geschickt, um ein letztes Mal die Jona zu überqueren, und verleiht diesem Abschnitt der Strecke eine Note von Schönheit und Gelassenheit. |
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Nachdem Sie den Fluss verlassen haben, führt die Via Jacobi durch ein Viertel mit modernen, klaren Linien, das den offensichtlichen Wohlstand Rapperswils widerspiegelt, wo Komfort und Raffinesse im Vordergrund stehen. |
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Am Ende dieses wohlhabenden Viertels geht die Straße erneut unter der Eisenbahn hindurch und verläuft entlang eines Baches, der in eine Art halb-ländlichen Raum eintaucht, fernab der urbanen Aufregung. |
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Weiter vorne passieren Sie das Kraftwerk Giegenegg, das mit einem kleinen Türmchen geschmückt ist, das ihm fast einen kirchlichen Anstrich verleiht, eine visuelle Kuriosität in dieser industriellen Landschaft. |
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An dieser Stelle sind Sie noch eine halbe Stunde vom Bahnhof entfernt, der am Zürichsee liegt.

Die Strecke führt dann auf eine kleine Straße, die an Wohnhäusern vorbeiführt und zwischen modernen Mietblocks und kleinen, alten Villen wechselt, was einen charmanten Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft. |
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Es ist noch nicht die dichte Stadt; Sie befinden sich in Bildau, einer luftigen und angenehmen Gegend, in der kommunale Gärten und grasbewachsene Flächen eine willkommene Frische in die urbane Umgebung bringen. |
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Die Strecke windet sich weiter im Norden der Stadt, einem noch wenig dicht besiedelten Gebiet, wo kleine Villen sich mit dem Grün vermischen und ein ganz anderes Gesicht von Rapperswil zeigen als der elegantere Süden mit seinen zahlreichen Marinas. |
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Allmählich nähert sich die Via Jacobi dem Stadtzentrum und führt durch den Park der Grundschule Hanfländer, einem ruhigen Ort, an dem Grünflächen mit Schularchitektur verwoben sind. |
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In diesem ruhigen Viertel überstehen einige alte, schindelgedeckte Häuser noch zwischen den modernen Bauten und zeugen vom alten Charme, der dem Aufstieg der Neuheiten trotzt. |
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Weiter vorne nimmt die Strecke die Straße Gemüsebrücke, der eine Brücke über die Eisenbahn bezeichnet, die Rapperswil mit Zürich verbindet. |
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Ab diesem Punkt betreten Sie das Stadtzentrum, wo moderne und luxuriöse Gebäude die Landschaft dominieren, gespickt mit eleganten Geschäften und Boutiquen, Zeichen eines zeitgenössischen Wohlstands. |
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Sie müssen nur noch den malerischen Gassen der alten Stadt Rapperswil folgen, um das historische Herz der Stadt zu erreichen, wo sich die Geschichte an jeder Straßenecke offenbart. |
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Kurzer Besuch des historischen Zentrums von Rapperswil
Die Wurzeln der Stadt, vom Grafen von Rapperswil im 13. Jahrhundert gepflanzt und später durch den stetigen Strom von Pilgern aus dem Rheinland auf dem Weg nach Einsiedeln genährt, haben die blühende Kleinstadt hervorgebracht, die Rapperswil-Jona heute ist, bevölkert von etwa 8.000 Einwohnern. Rapperswil, die Stadt der Rosen, in der diese Blumen in öffentlichen Gärten blühen und in der die gepflasterten Straßen der Altstadt, ein mittelalterliches Erbe, verziert durch die Jahrhunderte, noch immer von den Schritten der Reisenden widerhallen. Zwischen dem Murmeln des Bahnhofs, dem Lachen der Ufer und dem bezaubernden Charme der alten Schlosssteine schlägt das pulsierende Herz von Rapperswil, eine Stadt, in der es sich gut schlendern lässt und man sich den Windungen der Zeit hingeben kann. |
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Entzückende Plätze reihen sich auf dem Weg zum Schloss auf, wie Pausen auf dem Weg zum Gipfel des Hügels, und bieten atemberaubende Ausblicke auf die friedliche Stadt. |
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Auf der Schlossesplanade im Herzen des 13. Jahrhunderts hat die benachbarte Kapelle, um 1200 erbaut, sich in eine Kirche für die Gläubigen der Stadt verwandelt. Später mit romanischen und gotischen Türmen verziert, hat sie die Jahrhunderte bis zum verheerenden Brand von 1882 überdauert. Nur die Türme, die die Sakristei und die Archive mit den heiligen Schätzen beherbergen, entkamen den verheerenden Flammen. Die neue Kirche, St. Johannes gewidmet und im neugotischen Stil erbaut, wurde 1885 errichtet, aber auch sie wurde später modifiziert. Von der Esplanade aus verliert sich der Blick in die Gassen der Unterstadt, Zeugen der reichen Vergangenheit der Stadt. |
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Das Schloss und seine Befestigungsanlagen wurden von den Grafen von Rapperswil errichtet, die als Vögte für das Kloster Einsiedeln fungierten. Diese feudale Aufgabe gab ihnen die Verantwortung und die juristische Vertretung für weltliche Angelegenheiten des Klosters. Mit dem Aussterben der Grafenlinie im 13. Jahrhundert fiel das Schloss jedoch unter die Kontrolle der Habsburger, die durch die aufeinanderfolgenden Kriege verwüstet wurden, aber immer teilweise wieder aufgebaut wurden. Nach dem Aussterben der Habsburgerlinie in der Mitte des 15. Jahrhunderts kam das Schloss wieder in den Besitz der Stadt Rapperswil. Trotz der Schäden der Zeit erlangte das Schloss ein neues Leben, als es 1870 von einem polnischen Einwanderer für 99 Jahre angemietet wurde. Er begann es auf eigene Kosten zu restaurieren und richtete ein Museum ein, das bis heute besteht. Das Schloss scheint jedoch in der Ewigkeit erstarrt zu sein, seine Türme stumme Zeugen der Wirren der Geschichte. Nur die Uhr und einige zeitgenössische Ergänzungen verraten den Lauf der Jahre, während die Mauern, unveränderliche Hüter der Geheimnisse der Vergangenheit, bestehen bleiben. |
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Vom grünen und friedlichen Schlosshof, der sich über den Hügel erstreckt, bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. |
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Am Ende der Stadtmauern erstreckt sich der Zürichsee friedlich und verleiht diesem geschichtsträchtigen Ort eine unvergleichliche Sanftheit und Ruhe. |
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Wenn man die Treppen zum Kapuzinerkloster hinabsteigt, das im 17. Jahrhundert gegründet wurde, entdeckt man eine renommierte Rosengärtnerei und die Höhle des Heiligen Antonius von Padua, die von der Spiritualität und der friedlichen Schönheit dieses Ortes zeugen. Weinberge und Rosen durchziehen die Landschaft und hinterlassen einen Hauch von Anmut und Charme in dieser symbolträchtigen Stadt. |
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Am Fuße des Abhangs lädt der Seeufer mit seiner schönen Bucht zur Betrachtung und zur Ruhe ein und bietet einen einzigartigen Blick auf diese natürliche Schatzkammer. |
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Unterkunft auf der Via Jacobi
- Gibswilerstube, Tösstal Strasse 466, Gibswil; 055 245 22 42; Hotel, Abendessen, Frühstück
- Pilgerherberge, Seestrasse 5, Rapperswil/Jona; 079 886 73 37; Gîte, cuisine
- Jugendherberge, Hessenhoferweg 10, Rapperswil/Jona; 055 210 99 27; Jugendherberge, Abendessen, Frühstück
- Iten Erika, Jonaportsrasse 23, Rapperswil/Jona; 055 212 23 05/079 227 38 23; Pension, Frühstück
- Gasthof Zum Zimmermann, St Gallerstrasse 105, Rapperswil/Jona; 055 225 37 37; Hotel, Abendessen, Frühstück
- Gasthof Kreuz, St Gallerstrasse 30, Rapperswil/Jona;055 225 53 53; Hotel, Abendessen, Frühstück
- Gasthaus Krone Kemptraten, Rütistrasse 6, Rapperswil/Jona; 055 210 90 00; Hotel, Abendessen, Frühstück
- Jakob Hôtel, Hauptplatz 11, Rapperswil/Jona; 055 220 00 50; Hotel***, Abendessen, Frühstück
- Best Western Hotel Speer, Bahnofstrasse 5, Rapperswil/Jona; 055 220 89 00; Hotel***, Frühstück
- Hôtel Hirschen, Fischmarktplatz 7, Rapperswil/Jona; 055 220 61 80; Hotel****, Frühstück
Es gibt wirklich nur wenige Möglichkeiten, unterwegs anzuhalten, außer in Wald oder Rüti, aber diese Orte liegen abseits des Weges. Für diese Adressen sollten Sie sich im Internet informieren. Glücklicherweise gibt es ein Hotel in Gibswil, aber das liegt am Anfang der Strecke. Es gibt Restaurants (nicht immer geöffnet) und kleine Stände, die als Lebensmittelgeschäfte fungieren, entlang der Strecke. Am Ende der Etappe kommen Sie in der Stadt an, wo Ihnen alle Geschäfte zur Verfügung stehen. Trotz der Einfachheit ist es immer ratsam, zur Sicherheit im Voraus zu reservieren.
Zögern Sie nicht, Kommentare hinzuzufügen. Oft ist dies der Weg, um in der Google-Hierarchie aufzusteigen, sodass mehr Pilger Zugang zur Website erhalten.
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Nächste Etappe : Etappe 5: Von Rapperswil nach Einsiedeln |
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