Von Deutschland in die Schweiz
DIDIER HEUMANN, ANDREAS PAPASAVVAS

Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erleichtern. Für jeden Streckenabschnitt zeigen die Karten die Route, die Steigungen entlang des Weges und den Zustand des GR65. Die Routen wurden auf der Plattform „Wikiloc“ erstellt. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, detaillierte Karten in der Tasche oder im Rucksack mitzuführen. Mit einem Mobiltelefon oder Tablet können Sie die Route ganz einfach live verfolgen.
Für diese Strecke finden Sie hier den Link:
https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-koblenz-a-marstetten-dorf-par-la-via-jacobi4-152708377
Nicht alle Pilger fühlen sich selbstverständlich wohl dabei, GPS-Daten zu lesen oder Routenverläufe auf dem Smartphone zu verfolgen, zudem gibt es noch viele Orte ohne Internetverbindung. Aus diesem Grund finden Sie auf Amazon mehrere Bücher über den Hauptweg der Via Jacobi 4, der durch Luzern und Bern führt. Der erste Führer begleitet die Pilger durch die Deutschschweiz bis nach Freiburg. Der zweite führt sie weiter bis nach Genf durch die französischsprachige Schweiz. Wir haben diese beiden Bücher jedoch auch in einer kompakten, leichteren und besonders praktischen Version zusammengefasst. Zwar wurden die Beschreibungen etwas gekürzt, sie bleiben jedoch präzise genug, um Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zu begleiten. In dem Bewusstsein, wie wichtig leichtes Reisen ist, wurde dieses letzte Werk so gestaltet, dass es das Wesentliche bietet: klare und nützliche Informationen, Etappe für Etappe, Kilometer für Kilometer. Die Etappen wurden sorgfältig so angepasst, dass sie gut zugänglich und auf die verfügbaren Übernachtungsmöglichkeiten abgestimmt sind. Diese Werke gehen über einfache praktische Ratschläge hinaus. Sie führen Sie Kilometer für Kilometer und decken alle wichtigen Aspekte für eine reibungslose Planung ab. So wird es keine unerwarteten Überraschungen geben, die Ihre Erfahrung trüben könnten. Doch diese Bücher sind weit mehr als bloße praktische Reiseführer. Sie ermöglichen ein vollständiges Eintauchen in die zauberhafte Atmosphäre des Jakobswegs. Bereiten Sie sich darauf vor, den Jakobsweg als ein einzigartiges Erlebnis Ihres Lebens zu erleben. Schnüren Sie ein gutes Paar Wanderschuhe und der Weg steht Ihnen offen.
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Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, scrollen Sie direkt zum Ende der Seite.
Konstanz, ganz im Süden Deutschlands gelegen, ist eine Stadt voller Geschichte und gesegnet mit außergewöhnlicher natürlicher Schönheit. An den Ufern des Bodensees gelegen, teilt sie ihre Grenzen mit der Schweiz, was ihr einen einzigartigen Charakter verleiht, an der Kreuzung von Kulturen und Traditionen. Das Juwel ist die Altstadt, ein Labyrinth aus engen Gassen, gesäumt von historischen Gebäuden, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Konstanz wurde im Zweiten Weltkrieg nicht bombardiert, was die außergewöhnliche Erhaltung ihres historischen Zentrums erklärt. Sie zeichnet sich durch ihre Mischung aus architektonischen Stilen aus, die die verschiedenen Epochen widerspiegeln, in denen sie sich entwickelt hat. Konstanz ist auch berühmt dafür, der Sitz des Konzils von Konstanz gewesen zu sein, das von 1414 bis 1418 stattfand, ein bedeutendes Ereignis in der christlichen Geschichte, das darauf abzielte, das Abendländische Schisma zu beenden. Das imposante Gebäude des Konzilgebäudes, in dem die Diskussionen stattfanden, ist heute ein geschichtsträchtiger Ort, der viele Besucher anzieht. Neben ihrem reichen historischen Erbe besticht Konstanz durch ihre herausragende Lage am Bodensee. Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für Bootsausflüge auf dem See und bietet spektakuläre Aussichten auf die Schweizer Alpen.
Konstanz in Deutschland und Kreuzlingen in der Schweiz teilen mehr als nur eine Grenze. Diese beiden Städte, die sich auf beiden Seiten der deutsch-schweizerischen Grenze befinden, pflegen enge Beziehungen und bieten ein interessantes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dank ihrer unmittelbaren Nähe – sie sind nur wenige Straßen oder Parks voneinander getrennt – können Bewohner und Besucher frei zwischen beiden Städten pendeln und so die Integration der beiden Gemeinschaften erleichtern. Im Alltag profitieren die Bewohner von Konstanz und Kreuzlingen von den Vorteilen jeder Stadt. Die Einwohner überqueren oft die Grenze, um zu arbeiten, zu studieren, einzukaufen oder sich zu vergnügen und profitieren dabei von Preisunterschieden, Produktangeboten und kulturellen Angeboten. Diese Flüssigkeit hat eine starke wirtschaftliche und soziale Interdependenz gefördert. Die beiden Städte arbeiten eng zusammen in Bereichen wie Verkehr, Umweltschutz, Notfalldienste und Regionaltourismus. Hier ist die Mischung so komplex, dass es manchmal schwierig ist zu bestimmen, ob man sich in der Schweiz oder in Deutschland befindet, da die beiden Länder oft ineinander übergehen. Aber für die Pilger beginnt die Reise zunächst mit der Durchquerung der deutschen Stadt, bevor sie die schweizerische Stadt erreichen.
Die Frage stellt sich: Ist es besser, Rapperswil über Konstanz oder über Rohrschach zu erreichen? Für uns ist das Dilemma gering. Die Reise ist über Rohrschach viel attraktiver, mit ihrer bezaubernden Überquerung von St. Gallen und dem Toggenburg. Die Route über Konstanz bietet dagegen nach einer wenig inspirierenden Durchquerung des Kantons Thurgau nur den Hörnli-Pass als Hauptattraktion.

Schwierigkeitsgrad der Strecke: Die Strecke führt durch Stadt und Land, mit relativ geringen Höhenunterschieden (+203 Meter/-169 Meter). Natürlich umgeht der Jakobsweg in der Schweiz hohe Berge und Alpenpässe. Aber wir sind in der Schweiz, dem Land der Berge und hohen Hügel, und es gibt nur wenige Etappen in der Ebene, abgesehen von dieser ersten Etappe. Die einzige Schwierigkeit, aber sie ist geringfügig, ist der Anstieg des Kreuzweges am Ausgang von Kreuzlingen.
Zustand der Via Jacobi: In diesem Abschnitt überwiegen Teilstrecken auf Asphalt gegenüber Wegen:
- Asphalt : 12.0 km
- Wanderwege : 8.0 km
Manchmal, aus logistischen Gründen oder wegen der Unterkunftsmöglichkeiten, kombinieren diese Etappen Strecken, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, da wir diese Routen mehrmals durchlaufen haben. Daher können Himmel, Regen oder Jahreszeiten variieren. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.
Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen mit Sicherheit anzugeben, unabhängig davon, welches System Sie verwenden.
Für die tatsächlichen Höhenunterschiede lesen Sie bitte die Hinweise zur Kilometerangabe auf der Startseite noch einmal durch.

Abschnitt 1: Von Konstanz nach Kreuzlingen

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Eine Strecke ohne jegliche Schwierigkeiten.

Wenn Pilger aus Deutschland die Schwelle von Konstanz überschreiten, werden sie oft von der strahlenden Silhouette des Casinos begrüßt, einem unbeweglichen Wächter am Ufer des Bodensees.
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Wie zeitlose Reisende gehen sie am Ufer entlang, geleitet vom Murmeln des Wassers bis zur Brücke über den Rhein, die zwei Welten zu verbinden scheint: eine, umspült von den Wellen des Sees, und die andere, verankert im pulsierenden Herzen von Konstanz. |
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Ihre Schritte führen sie dann über diese Brücke, auf der sich die Schicksale derer kreuzen, die zwischen Deutschland und der Schweiz reisen.
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Sie werden vom regelmäßigen Atem der Züge getragen, die über die Brücke rauschen. |
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Auch wenn ihre Füße noch deutschen Boden berühren, treffen ihre Augen bereits auf die ersten Anzeichen der Schweiz: gelbe Wegweiser, Wegbereiter, die den Weg nach Kreuzlingen weisen, Hüterin der grenzüberschreitenden Ruhe.

Ein Kanal, ein schmales Wasserband, gefangen zwischen dem See und der Stadt Konstanz, begleitet die Strecke. Die Straße wählt die Diskretion und folgt dem Kanal, ohne sich von dem pulsierenden Herz der Stadt verführen zu lassen. |
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Kurz darauf wird die Strecke zu einer grünen Oase, die in einen Park führt, in dem die großen Bäume Geschichten zu erzählen scheinen für diejenigen, die sich die Zeit nehmen, zuzuhören, bevor sie einen Yachthafen enthüllen, in dem die Boote eine ewige Einladung zur Reise darbieten. |
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Am Ausgang dieses friedlichen Hafens setzt die Reise fort und führt zum Hafen von Konstanz. Dort webt ein ständiges Ballett von Schiffen unsichtbare Verbindungen zwischen der Schweiz und Deutschland in einem Hafen, dessen Horizont die Öffnung beider Welten zu versprechen scheint. |
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Die Richtung bleibt unverändert, treu dem Kurs nach Kreuzlingen. |
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Der Hafen pulsiert vor lauter kulturellen und Freizeitaktivitäten, die das Leben in lebendigen Farben und fröhlichen Klängen malen. |
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Ein paar Schritte entfernt befindet sich eine der Grenzen. Die beiden Städte teilen mehr als nur eine Geographie; sie tauschen Leben, Gelächter und Träume aus über zahlreiche Passagen, die diese Schwesterstädte verbinden – eine, Konstanz, groß und lebendig mit ihren 85.000 Seelen, die andere, Kreuzlingen, bescheidener aber genauso lebendig mit ihren 24.000 schlagenden Herzen. Hier entlang der Küste zieht sich still der Schienenstrang, Zeuge des Kommens und Gehens. |
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Die Strecke, wie ein gemurmeltes Lied zwischen Eisenbahnschienen und den wechselnden Wassern des Sees, webt einen faszinierenden Dialog zwischen dem Unveränderlichen und dem Flüssigen. In diesem ewigen Tanz streckt sich die Eisenbahnstrecke wie ein Stahlband aus, ein ungerührter Zeuge der vergehenden Zeit, während der See mit seinen wechselnden Spiegelungen seine geheimnisvollen Geheimnisse murmelt. |
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Weiter entfernt erreicht die Straße den Hafen von Kreuzlingen, etwas weniger frequentiert, aber genauso geprägt vom üblichen Charme der Seen. |
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Auch Kreuzlingen ist mit einem großen Freizeitbereich am Seeufer, dem Seeburgpark, ausgestattet, Zeuge einfacher Freuden und geteiltes Vergnügen, obwohl der Weg nur eine vorübergehende Schattenrolle spielt.

Entlang der Strecke entfernt sich die Suche vom Ufer, um die Eisenbahnstrecke zu überqueren und sich mitten in Kreuzlingen auf die Suche nach seiner Seele zu begeben. |
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Bald erreicht der Pilger den Bahnhof Kreuzlingen-Hafen, wo die schlanke Silhouette dieses Bahnhofs wie ein zeitgenössischer Leuchtturm aus dem städtischen Horizont auftaucht, mit der Zurückhaltung eines aufmerksamen Wächters über die Bewegungen und Austausche, die die Region beleben. Im Herzen eines Netzes von Eisenbahnstrecken, das wie lebenswichtige Arterien verwebt ist, nimmt dieser Bahnhof eine besondere Bedeutung an. Obwohl er eine Nebenlinie ist, spielt er eine entscheidende Rolle für die Anwohner der Seeregion, indem er eine lebenswichtige Verbindung zu anderen Aktivitätszentren der Region bietet. |
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Hier ist die Strecke nicht wirklich markiert. Bisher haben wir keine Markierungen des Jakobsweges 4 gesehen, aber das ist kein Problem. Wir werden Ihnen helfen, sich nicht zu verlieren. Gehen Sie einfach in Richtung des Hauptbahnhofs. An diesen Orten befinden sich fast immer die wichtigsten Wegweiser. Folgen Sie also der Pestalozzistrasse in Richtung Stadtzentrum. Folgen Sie einfach dem gelben Richtungsdiamanten, der oft die Hauptwegrichtung in der Schweiz angibt. |
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Die Straße streckt sich unauffällig vor dem Sport- und Kulturzentrum Dreispitz aus, wo sich nicht viele Menschen drängen… |
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… um ihren Weg zum Bärenplatz fortzusetzen, wo sich ein großer Parkplatz erstreckt, der wie ein Asphaltmeer aussieht. Jenseits dieses irdischen Raums für Mobilität erhebt sich stolz die katholische Basilika St. Ulrich und Santa Anna. Errichtet im 12. Jahrhundert, trägt diese jahrhundertealte Kirche die Narben der Zeit und zeugt von den Wirren der Geschichte. Zerstört während der Wirren des Hundertjährigen Krieges, hat sie tapfer Stein um Stein im Laufe der Jahrhunderte wieder aufgebaut, in einem Akt von Resilienz und unerschütterlichem Glauben. Inmitten des hauptsächlich protestantischen Kantons Thurgau erhebt sich das katholische Gebäude wie ein spiritueller Leuchtturm und erinnert daran, dass religiöse Vielfalt trotz konfessioneller Unterschiede ein Reichtum ist, der geschätzt werden sollte. |
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Die Strecke verläuft wie ein roter Faden von Platz zu Platz und streift die protestantische Kirche in einer Stadt, deren Herz im Rhythmus eines zersplitterten Zentrums schlägt, das nur wenig Leben versprüht. |
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Kurz darauf führt die Strecke in die Nähe des Stadtteils Rosenegg, wo still ein Museum, Schulen und die bescheidenen Räumlichkeiten des lokalen Fernsehens stehen. Dieser Teil der städtischen Durchquerung scheint sich endlos zu erstrecken, wie ein langsames Schlendern durch namenlose Straßen und graue Fassaden. |
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Abschnitt 2: Von Kreuzlingen zum Kreuzweg

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Die Strecke ist bis zum steilen Anstieg des Kreuzwegs einfach.

Sie werden noch fast einen halben Kilometer durch melancholisch getönte Straßen wandern müssen, wo das Leben zurückgezogen erscheint und die Läden fehlen, wie verblasste Silhouetten in der städtischen Szenerie…
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… bevor Sie den Hauptbahnhof erreichen, wo die zaghafte Bewegung der Reisenden eine leichte Pulsation in die Atmosphäre bringt.
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Wie vorhergesagt, finden Sie dort wie ein Leuchtturm im Nebel den ersten Meilenstein des Via Jacobi 4, der wie ein unveränderliches Symbol der Führung aus dem Stein ragt. Ein beruhigendes Schild weist den Pilger auf seinem Weg und zeigt ihm den Weg mit Sicherheit. Märstetten ist 3 Stunden und 40 Minuten von hier entfernt.
Man muss verstehen, dass die Schweizer, die sich auf die Via Jacobi begeben, ihre Reise vermutlich hier am Bahnhof beginnen und nicht am Ufer des Sees.

Die Via Jacobi, dieser wiederentdeckte Jahrhunderte alte Weg, offenbart seinen Verlauf, indem er auf die andere Seite des Bahnhofs wechselt, wie der Faden eines städtischen Stickereibildes, gewoben von den geschickten Fingern der Zeit. |
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Dann, wie eine schöne Flucht, die Straße entfernt sich in den Vororten, seine Konturen biegen sich um die Kurven eines Kreisverkehrs, wie ein versierter Tänzer auf einer Betonbühne. Sie geht auf der Rheinstrasse weiter, flieht in unbekannte Horizonte, wo jedes Haus eine Note in einer immer weniger orchestrierten städtischen Partitur zu sein scheint. |
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In dieser weniger städtischen Symphonie biegt die Strecke scharf rechts ab und steigt die Wetstrasse majestätisch hinunter, wie ein erfahrener Reisender, der zwischen den Schatten der Vorstadthäuser navigiert, unveränderliche Zeugen der beruhigenden Einfachheit, stille Wächter einer bestimmten Vorstellung vom Familienleben, eine Oase des Friedens im Herzen des städtischen Trubels. |
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Die Strecke, die das Gewöhnliche trotzt, wagt sich dann auf die Irseerstrasse, wo die moderne Industrie wie eine Kathedrale aus Glas und Metall emporragt, ihre Spitzen zum Himmel gerichtet wie materialisierte Gebete. |
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Doch die Via Jacobi kennt keine Ruhe. Sie erreicht einen weiteren Vorort, Bernrain in Kreuzlingen, wo die Unterseestrasse ihren Asphaltteppich unter seinen eiligen Schritten ausrollt. Der Pilger wird sich an seinen Aufenthalt in Kreuzlingen nicht durch ein helles Leuchten erinnern. Um ehrlich zu sein, es ist eher monoton und ohne Überraschung. . |
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Im sanften Takt eines Spaziergangs gehen Sie dann auf die Esslenstrasse, eine Straße, auf der die majestätischen traditionellen Herrenhäuser Thurgaus und die zeitgenössischen Pavillons subtil miteinander verschmelzen und so ein architektonisches Kaleidoskop für die neugierige Seele bieten. |
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Sie kommen ans Ende dieser endlosen Durchquerung von Kreuzlingen, über 5 Kilometer. Aus diesem Grund ist es besser, die Alternative zu nehmen, die über St Gallen vom Bodensee aus führt. Am Ausgang von Rohrschach sind Sie sofort auf dem Land. |
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Dann, wie ein Crescendo, erscheinen die letzten Noten dieser städtischen Partitur in der diskreten Pracht der Mühlestrasse. Häuser in voller Pracht, moderne Siedlungen, in denen Komfort mit Eleganz verbunden ist… |
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…und die Via Jacobi unterquert die Eisenbahnbrücke, um endgültig die Stadt zu verlassen. |
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In den schattigen Weiten des Landes, wo das friedliche Murmeln des Saudbachs mit dem Gesang der Vögel verschmilzt, erhebt sich majestätisch die alte Mühle, ein unveränderlicher Zeuge der vergehenden Zeit. Inmitten dieses grünen Tals verkörpert sie die jahrhundertealte Geschichte dieses Landes, wo jeder Stein von den Geschichten vergangener Zeiten durchdrungen ist.

Mit leichten Schritten betreten Sie schließlich die gewundenen Wege. Bald entdecken Sie ein kleines Paradies, wo bescheidene Treppen harmonisch in die bewaldete Landschaft eingebettet sind und Sie zu einer einladenden Lichtung führen, die sich für idyllische Picknicks eignet. |
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Aber Ihre Reise hat gerade erst begonnen. Hier steht eine steile Steigung am Horizont, die Ihren Mut und Ihre Ausdauer herausfordert. Wie ein Pilger auf dem Weg des Glaubens erklimmen Sie die steilen Hänge des Kreuzwegs, wo jeder Schritt ein Opfer von Entschlossenheit und Ausdauer ist. Über fast einen Kilometer werden Sie die Vertikalität mit Inbrunst umarmen, bis Sie den Gipfel erreichen. |
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Der Kreuzweg erhebt sich anmutig entlang des Saudbachs, einem dünnen Wasserstrahl, der mit sanfter Melodie durch die Windungen des Tals schlängelt. An einigen Stellen bildet er Kaskaden und bietet beeindruckende Bilder, wo das Sonnenlicht auf sein kristallklares Wasser tanzt und silberne Reflexe schafft. |
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Dies ist das majestätische Reich der Buchen und Ahornbäume, wo jeder Baum der wachsame Hüter einer tausendjährigen Vergangenheit zu sein scheint. Ringsherum laden einladende Bänke den Wanderer zu einer Rast ein, um Atem zu holen und die Schönheit der umliegenden Natur zu betrachten. Denn ein Kreuzweg ist weit mehr als eine Leidensprobe, er ist auch der stille Zeuge des Lebens, das in jedem Winkel pulsiert. Manchmal dringt das Licht kaum durch das dichte Laub, und es entstehen Licht- und Schattenspiele, die würdigsten Gemälde würdig sind. |
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Weiter oben lichtet sich der Wald allmählich, und der azurblaue Himmel wird sichtbar. Die einst steile Steigung scheint sich leicht abzumildern, als Belohnung für die Anstrengungen des beharrlichen Pilgers. |
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Bald erhebt sich stolz eine hölzerne Brücke und bietet einen Übergang zur anderen Seite des Baches. Ihre vom Wetter polierten Bretter erklingen unter Ihren Schritten wie ein diskretes Echo Ihres Fortschritts auf dem Weg. |
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Der Weg schlängelt sich dann in der Nähe eines Brunnens entlang, wo das klare Wasser mit sanfter Melodie sprudelt. Um ihn herum laden neue Bänke zu einer wohlverdienten Pause ein und bieten eine willkommene Erholung, bevor es mit dem Aufstieg weitergeht. |
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Denn der Aufstieg ist noch lange nicht vorbei! Zwei schöne Treppenläufe erheben sich vor Ihnen wie stolze Wächter einer mittelalterlichen Burg und laden Sie ein, die Gipfel des Lebens noch höher zu erklimmen. |
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Auf dem Gipfel erstreckt sich wie ein erwartetes Juwel nach einer anstrengenden Anstrengung die wohlverdiente Ruhe. Der Weg endet nach diesem langen und intensiven Aufstieg und hinterlässt ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit. |
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Gleich daneben erhebt sich stolz die Wallfahrtskapelle Heiligkreuz Bernrain. Sie ist die erste Kapelle des Jakobsweges von Konstanz nach Einsiedeln, ein zeitloser Zeuge spiritueller Reisen und feierlicher Momente. Unter ihrem schützenden Dach finden Gläubige und Reisende Zuflucht und Inspiration. Im 14. Jahrhundert erbaut, ist sie von Geschichte und Hingabe durchdrungen, ein Zeugnis für die Jahrhunderte des Glaubens, die dieses Heilige Land geprägt haben. Aber es ist auch ein Ort, an dem irdische Freuden mit Gebeten verschmelzen, denn die Kapelle ist auch der Schauplatz von Hochzeiten, die die Liebe unter dem wohlwollenden Blick des Göttlichen feiern. Eine alte Legende schwebt in der Luft und erinnert an die Bedeutung von Glauben und Versprechen. Es wird erzählt, dass ein junger Mann, der gegenüber dem Herrn ungebührlich war, sich wundersamerweise an das Kreuz gebunden fand, bis seine Mutter und die Honoratioren der Stadt ihm eine Wallfahrt nach Einsiedeln versprachen. Nur dann wurde seine Hand von ihrem Griff befreit, was die Bedeutung von Reue und Hingabe für immer markierte. |
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Von der Kapelle aus führt ein glatter und kurvenreicher Weg sanft durch den Wald, bietet Spaziergängern eine bezaubernde Reise durch die majestätischen Laubbäume, die diese Länder bevölkern. Buchen und Ahornbäume erheben sich mit einer unvergleichlichen Erhabenheit, ihr Laub spendet dem Weg einen mystischen Glanz. Hier ist die Präsenz von Eichen selten. |
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Abschnitt 3: Zwischen Wald und Land

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne jegliche Schwierigkeiten.

Ein breiter Weg öffnet sich vor Ihnen, schlängelt sich durch einen herrlichen Buchenwald, wo einst Fitnessparcours beliebt waren, Zeugen einer vergangenen Zeit, in der Wohlbefinden und Gesundheit im Mittelpunkt standen. Trotz des Wandels im Denken werden diese Parcours immer noch von Joggern unter der Woche und am Sonntag genutzt.
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Viele Holzeinschläge bleiben in den Schweizer Wäldern erhalten, insbesondere wenn es um die Buche geht, die hauptsächliche Heizquelle. |
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Weiter führt der Weg durch eine weite Lichtung in der Nähe einer Hauptstraße und bietet einen eindrucksvollen Kontrast zwischen der Ruhe der Natur und dem Trubel des modernen Lebens.
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Doch die Flucht vor der Zivilisation dauert nicht lange an, wenn der Weg wieder unter den Bäumen hindurchführt, wo Holzstapel von menschlicher Aktivität und nachhaltiger Forstwirtschaft zeugen. Der Wald zeigt seine Schönheit großzügig. Luftig und einladend lädt er dazu ein, mühelos unter seinem freundlichen Blätterdach zu wandern.
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In den Tiefen des Waldes ist der Weg manchmal mit kleinen Steinen bedeckt, die seiner Oberfläche eine raue Textur verleihen, während das vom Laub gefilterte Licht Schattenspiele erzeugt und dem Wald eine friedliche Atmosphäre verleiht. |
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Weiter vorne verengt sich der Weg, schlängelt sich zwischen dünnen Ahornhecken hindurch, bevor er sich unter dem majestätischen Blätterdach der Buchen öffnet, die wie unveränderliche Wächter aufragen. |
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Am Waldrand, wo die Baumschatten mit den ersten Sonnenstrahlen verschmelzen, die Route geht harmonisch in einen breiten Erdweg über, die durch die weiten grünen Wiesen führt, die sich in der Ferne erstrecken. |
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An dieser Stelle vereint sich die Via Jacobi sanft mit der ruhigen Atmosphäre dieser Landstraße und folgt dem Bürgersteig entlang der Hauptachse, die die Städte Kreuzlingen und Märstetten verbindet. |
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Die Straße führt Sie dann sanft nach Schwaderloh, einem Ort der Ruhe mitten auf dem Land. Hier, zwischen Holzzäunen und schmiedeeisernen Gittern, zeichnet sich das authentische Bild eines ländlichen Lebens voller Einfachheit und Gelassenheit ab. |
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An genau dieser Stelle heißt Sie ein imposantes Wegweiser Schild freundlich willkommen, das deutlich darauf hinweist, dass die Via Jacobi 4 ihren Weg nach Ellighausen fortsetzt und Ihnen eine Entdeckungsreise durch die wechselnden Landschaften der Ostschweiz verspricht.

Die Bauernhöfe, die die umliegende Landschaft durchziehen, faszinieren durch ihre rustikale Schönheit und ihre zeitlose Authentizität, mit ihren Schindelwänden, die stolz gegen den Himmel ragen und ein ewiges Gefühl von Stabilität und Tradition vermitteln, wie es in der Ostschweiz üblich ist. |
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In Schwaderloh biegt die Via Jacobi plötzlich auf eine kleine Straße ab und offenbart neue Horizonte zu erkunden, eine Einladung, die verborgenen Geheimnisse der Schweizer Landschaft zu entdecken. |
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Die Strecke bahnt sich dann ihren Weg durch fruchtbare Felder, folgt einem Abschnitt unbefestigter Straße, der sich elegant durch das Herz der tiefen Landschaft schlängelt. |
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Weiter hinten dreht sich die Straße elegant und markiert den Übergang zwischen der Rustikalität der Landwege und dem Komfort des Asphalts, mitten in Wiesen und Feldern, in Richtung Bommen. |
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Dennoch scheint die Straße das Dorf und seine Bauernhöfe, die sich ihm in den Weg stellen, bewusst zu ignorieren… |
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… und entscheidet sich stattdessen entschlossen nach rechts abzubiegen, um sanft wieder zwischen den Wiesen zur Kantonsstraße zurückzukehren. Diese plötzliche Entscheidung zeigt den Willen der Wanderwegplaner, den Landschaftsverlauf zu verfolgen, anstatt sich von menschlichen Strukturen leiten zu lassen. |
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Am Eingang von Ellighausen trifft die Via Jacobi wieder auf die Kantonsstraße, wo sie sich erneut dem nur wenigen Fahrzeugen auf dieser Strecke anschließt. |
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Kurz danach lauert eine Falle, in die man nicht tappen sollte. An der Straße steht ein Wegweiser, der einlädt, diesem Pfad zu folgen. Es ist ein wunderschöner Erdweg, der sich durch Wiesen und Obstgärten schlängelt, eingebettet in eine idyllische Natur mit kleinen Seen. Doch Achtung! Dies ist nicht der richtige Weg. Aber woher wissen Sie, dass Sie geradeaus hätten weitergehen müssen?
Dann erhalten Sie eine kurze Erklärung. Schweizer Kartografen bevorzugen keinen bestimmten Weg. Der Jakobsweg 4 ist ein Weg wie jeder andere. Und Pech für die Pilger! Schweizer Kartografen sind stur. Das ist ihre Politik, und sie werden sich nicht ändern. Finden Sie selbst heraus. Oft ist die Beschilderung ein kleines gelbes Männchen. Aber das Männchen sagt Ihnen nicht, auf welchem Weg Sie sich befinden. Nur an großen Kreuzungen wird Ihnen der Jakobsweg 4 angezeigt. Die Kartografen der GR (Große Wanderwege) in Frankreich und Spanien sind freundlicher. Sie haben ihre Wege mit Zeichen versehen, die Ihnen zeigen, in welche Richtung der Weg führt, und vor allem, welchen Weg Sie nicht nehmen sollten, was noch wichtiger ist. Das wäre hier sehr nützlich gewesen, anstatt 5 km in die falsche Richtung zu gehen und zurückzukehren, nachdem Sie festgestellt haben, dass Sie sich geirrt haben. Deshalb ist es ratsam, in der Schweiz seine Route im Voraus zu planen und sich auf Führer zu verlassen, anstatt sich einfach treiben zu lassen, wie es in Frankreich oder Spanien der Fall ist. |
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Tatsächlich kann ein aufmerksames Auge nach einigen weiteren Schritten durch das Dorf endlich die diskrete Angabe der Richtung der Via Jacobi 4 erkennen. Eine willkommene Erleichterung, die die Bedeutung betont, auch vor dem Dorf aufmerksam auf die kleinsten Zeichen am Wegesrand zu achten.

Das Dorf erstreckt sich mit robuster Anmut, seine soliden Bauernhöfe erinnern an eine reiche Geschichte und eine starke Gemeinschaft. In der Ferne zeichnet sich eine Straße ab, die sanft auf einen Hügel zugeht, der sich am Horizont abzeichnet und den ruhigen Fortibach überquert. |
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Dann schlängelt sich die Straße zwischen den weiten grünen Wiesen und den vom Wind bewegten Maisfeldern mühelos, und bietet den Reisenden einen atemberaubenden Blick auf die einfache und authentische Schönheit der Schweizer Landschaft. |
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Abschnitt 4: Zwischen Wäldern und Landschaft

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: eine Strecke ohne jegliche Schwierigkeiten.

In dieser von Licht durchfluteten Region, wo die Wäldchen selten sind, erstrecken sich die kultivierten Felder wie ein grünes Meer bis zum Horizont. Die bemerkenswert fruchtbare Erde bietet den Landwirten, die sie sorgsam bestellen, ihre Fruchtbarkeit an. Selbst zwischen den ordentlich angelegten Reihen von Feldfrüchten finden Kohlköpfe ihren Platz und fügen diesem ländlichen Bild einen Farbtupfer hinzu. . |
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Trotz der Vielzahl von Anbauflächen gibt es jedoch einige häufigere Flecken, die hier und da die großen grünen Flächen durchziehen. Dort weiden friedlich die Kühe, lebendige Symbole des schweizerischen Landlebens. Ihre Anwesenheit ist beruhigend. Dennoch ist es seltsam, ihre relative Seltenheit heute festzustellen, eine Anomalie in dieser Region, in der Herden oft ein vertrauter Anblick sind. |
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Wenn Sie sich Lippoldswilen nähern, beginnt sich die Landschaft unmerklich zu verändern. Die Felder erstrecken sich weiterhin, aber die Präsenz von verstreuten Gebäuden lässt vermuten, dass das Dorf in Sichtweite ist. |
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Wenn Lippoldswilen schließlich vor Ihren Augen auftaucht, heben sich die zeitgenössisch charmanten Häuser des Dorfes von den älteren Gebäuden der Dörfer ab, die Sie zuvor durchquert haben. Ihre klaren Linien und modernen Fassaden zeugen von einer anderen, jüngeren Geschichte. Typisch für protestantische Regionen ist dieses Dorf nicht oft mit Kirchen ausgestattet, was viel über die religiösen Traditionen aussagt, die diese protestantischen Länder im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. |
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Sobald Sie die Grenzen des Dorfes hinter sich lassen, dringt die Via Jacobi entschlossen in den geheimnisvollen Wald ein, der sich vor ihm erstreckt, als wäre er von dem Versprechen kommender Abenteuer angezogen. |
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Kurz darauf weicht der Feldweg der gepflasterten Straße, was Ihrem Fortschritt einen rustikalen Touch verleiht. Dieser Übergang markiert den Beginn einer vollständigen Eintauchung in die umgebende Natur, wo jeder Schritt uns ein wenig näher an das Herz des Waldes bringt.
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Zögernd, direkt in die Tiefen des Waldes einzudringen, scheint der Weg leicht am Waldrand zu verweilen, als würde er einen letzten Blick auf das Tageslicht genießen, bevor er in die Dunkelheit des Laubwerks eintaucht.
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Aber schließlich tritt er entschlossen ein, lässt die letzten Lichtstrahlen hinter sich und taucht in einen Pfad im Halbdunkel des Waldes ein.
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Dort, unter den dominanten Buchen und Ahornen, ragen einige einsame Fichten empor und fügen ihrer dunklen Silhouette zu dieser geheimnisvollen Umgebung hinzu. Inmitten dieses pflanzlichen Heiligtums erscheint eine Jakobsmuschel, eine diskrete, aber kraftvolle Erinnerung an die Spiritualität, die diese Länder durchdringt, aber vor allem ein Zeichen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind.
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Die Dunkelheit umgibt den Wald mit einem geheimnisvollen Glanz, der den Wanderer fast dazu zwingt, eine Taschenlampe mitzunehmen, um die Dunkelheit zu durchbrechen. Am Fuß des Tales murmelt der Chemibach friedlich und bietet einen beruhigenden Kontrapunkt zur dunklen und gedämpften Atmosphäre, die hier herrscht. Dennoch bleibt der Abstieg sanft und zugänglich, weit entfernt von der imposanten Vertikalität der Berge.
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Das Betrachten der schweizerischen Beschilderung offenbart eine faszinierende Eigenart: Ein anderer Weg zeichnet sich am Horizont ab, aber das Schild zeigt klar die Richtung des Via Jacobi. Eine willkommene Neuerung, besonders nach Elligshausen, wo diese Praxis überhaupt nicht beobachtet wurde. Die Angabe der verbleibenden Zeit bis Märstetten, etwa 1 Stunde, ergänzt diese Information und verleiht Ihrem Marsch eine praktische Note.

Mit unendlicher Anmut verschönert der Pfad, während er den Bach überquert, die Wanderung mit einer willkommenen Pause in der Nähe eines sorgfältig angelegten Picknickplatzes, wo Spaziergänger einen Moment der Ruhe im Schatten der Bäume genießen können. Dieser Halt scheint darauf vorbereitet zu sein, Besucher während Hitzewellen willkommen zu heißen und einen erfrischenden und belebenden Zufluchtsort zu bieten. |
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Wie ein allmähliches Erwachen bringt die Via Jacobi das Tageslicht zurück, und ein breiterer Weg entfernt sich sanft vom dichten Wald und dem beruhigenden Murmeln des Baches, lenkt ihre Schritte zur nächsten Etappe: Wald. |
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An diesem speziellen Ort klingt die Ankündigung einer Unterkunft in Märstetten wie eine Oase in der Wüste, besonders in dieser Region, wo die Übernachtungsmöglichkeiten knapp sind. Diese Information erweist sich immer als willkommener Atemzug für Reisende, wie eine Versicherung, nach einem anstrengenden Wandertag eine Ruhe- und Komfortoase zu finden.

Während der Weg leicht auf fast lehmigem Boden ansteigt, wird jeder Schritt zu einer Herausforderung bei schlechtem Wetter. |
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Kurz nach diesem Anstieg verlässt der Weg den Wald, um die Ortschaft Etenmoos zu durchqueren, die nur eine Stunde von Märstetten entfernt liegt. Dort, inmitten der weiten grünen Flächen, scheinen die friedlich grasenden Kühe die Besucher mit ihren sanften und neugierigen Blicken zu begrüßen und fügen diesem ländlichen Bild etwas Leben hinzu. |
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Eine kurvenreiche und sanfte Straße erklimmt den Hügel mit anmutiger Eleganz und bietet den Reisenden einen Panoramablick auf die umliegende Landschaft. Mit jedem Anstieg erzählt sie eine jahrhundertealte Geschichte, die Geschichte der fruchtbaren Ländereien und der isolierten Höfe von Riet, die in der Ferne wie Relikte einer immer noch präsenten Vergangenheit erscheinen. |
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Die Bauernhöfe, die dieses Bild unterbrechen, perfekt gepflegt und mit Holzkreuzen verziert, zeugen von der Strenge und dem Fachwissen der Bewohner. Jedes Detail scheint sorgfältig durchdacht worden zu sein, in ständiger Harmonie und Schönheit. Und selbst der Mist, der normalerweise in der Nähe der Häuser allgegenwärtig ist, wird auf Distanz gehalten, um die Integrität und Sauberkeit des Ortes zu respektieren, ganz im Sinne des vorbildlichen ländlichen Lebens in der deutschen Schweiz. |
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In der Ferne überquert die Strecke eine kleine Straße und setzt seinen unermüdlichen Weg durch die endlosen Weiten des Landes fort. |
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Der Himmel, bereits seit Stunden verdunkelt, gießt ein wohltuender Regen auf den durchnässten Weg, verwandelt die Felder und die umliegenden Kulturen in ein lebendiges und üppiges Gemälde. |
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Der Weg beginnt dann leicht ansteigend nach Wald zu führen. In dieser weiten Landschaft findet die Seele Zuflucht, wo die friedliche Stille und die wohlwollende Einsamkeit jeden Gedanken und jeden Schritt mit unbeschreiblicher Sanftheit umhüllen. |
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In Wald, einem kleinen Weiler mit malerischen Häusern entlang der Straße, fließt das ruhige Lebenstempo wie eine sanfte Melodie. Die Bauernhöfe, stolze Bewahrer alter Traditionen, verleihen diesem malerischen Postkartenbild eine Authentizität. Und die Präsenz einer Bushaltestelle erinnert hier an die bemerkenswerte Zugänglichkeit der Orte, ein charakteristisches Merkmal des schweizerischen öffentlichen Verkehrssystems. |
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In Wald sind es nur noch 45 Minuten bis Märstetten.

Abschnitt 5: Märstetten, eine fast unvermeidliche Haltestelle, um einen Platz für die Nacht zu finden

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Die Strecke ist ohne jegliche Schwierigkeiten.

Nachdem er kurz den Asphalt berührt hat, kehrt dir Via Jacobi, ihrem Wesen treu, zum Schotter zurück, wie ein Tänzer, der seinen Rhythmus auf einer vertrauten Bühne wiederfindet. |
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Dort eröffnet sich dem Wanderer ein lebendiges Bild der Landschaft, in der isolierte Bauernhöfe wie Wächter inmitten weiter Flächen aufragen. Sanfte Wiesen wogen, während sich die Felder wie ein bunter Flickenteppich entfalten, wie eine visuelle Symphonie, die in die Landschaft eingebettet ist. Das Land tut gut. . |
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Am Wegesrand zeigt sich eine Szene von großer Gelassenheit: Glänzende Pflastersteine, wie verstreute Juwelen, säumen ein prächtiges Anwesen, das inmitten des Waldes liegt, an einem Ort, der bereits tausend und eine Legende hervorruft: der geheimnisvolle Hinterer Ruberbaum. Hier würden wir gerne unsere Koffer abstellen, in diesem Paradies am Waldrand. |
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Eine kleine Straße schlängelt sich wie ein gewundener Fluss am Waldrand entlang, im Schatten prächtiger Buchen, die den Himmel berühren … |
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… bevor sie auf eine kleine Straße trifft, von der aus man Märstetten Dorf erreichen kann. |
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An diesem strategischen Kreuzungspunkt trennen sich die Wege, denn die Via Jacobi macht keine Station in Märstetten. Sie setzt sihren Weg geradeaus fort, in Richtung Tobel, wie ein Pfeil, der gen Horizont fliegt. Aber manchmal ist es notwendig, eine Pause einzulegen, einen Unterschlupf für die Nacht zu finden.
An diesem strategischen Kreuzungspunkt trennen sich die Wege, denn die Via Jacobi macht keine Station in Märstetten. Sie setzt sihren Weg geradeaus fort, in Richtung Tobel, wie ein Pfeil, der gen Horizont fliegt. Aber manchmal ist es notwendig, eine Pause einzulegen, einen Unterschlupf für die Nacht zu finden. Wenn Sie Lust haben, in Märstetten zu verweilen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten offen, wie Kreuzungen auf Ihrer eigenen Reise. Sie können die Straße nehmen, die direkt ins Herz des Dorfes führt, oder ein wenig weiter den Spuren der Via Jacobi folgen. Unser Rat ist jedoch, auf der Via Jacobi zu bleiben, ihren Weg mit Strenge und Entschlossenheit zu verfolgen. Denn so werden Sie am nächsten Tag genau wissen, wo und wie Sie Ihre Reise fortsetzen können, direkt am Ausgang des Dorfes, ohne sich in den Irrgärten der Unsicherheit zu verirren. Es steht außer Frage, dass in diesen Gegenden, wo die Haltestellen selten sind, die Entscheidung, für die Nacht zu rasten, hauptsächlich von Ihrer Ausdauer abhängt. Sie wandern nicht in einer stark touristischen Region.

Auf der Via Jacobi dringt ein Pfad mit der ruhigen Entschlossenheit der Straße in die Dichte eines dichten Waldes ein, in dem das Licht nur schwer eindringen kann. Es ist ein geheimnisvoller Wald, der sich nur tröpfchenweise enthüllt. |
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Weiter hinten lässt sich ein breiter Weg vom Murmeln eines Baches wie von einem melodischen Begleiter in dieser Naturmelodie berieseln, der langsam durch die Maisfelder fließt. |
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Bald taucht vor dem Wanderer die imposante Silhouette des Industriegebiets von Märstetten auf, die sich im Hintergrund der Maisfelder abzeichnet, wie ein zeitgenössischer Monolith, der über den agrarischen Traditionen wacht. Wie ein eindrucksvoller Kontrast zwischen dem Treiben menschlicher Aktivität und der Ruhe der umgebenden Natur erinnert diese Vision die Wanderer an die Dualität der Welt, die sie durchqueren. |
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Kaum darauf folgen die Gewächshäuser der Gärtner mit einer Fülle von Erdbeeren, einer Oase aus Farben und Geschmacksrichtungen in dieser rustikalen Landschaft. |
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Es ist wichtig, sich nicht von den Verlockungen der Nebenwege, die zum Herz des Dorfes führen, ablenken zu lassen. Die Wahl des richtigen Weges erweist sich als ein Weg der Weisheit, direkt und ohne Umwege, direkt durch das Industriegebiet. |
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Dann gelangen Sie auf die Straße, die aus Märstetten herausführt. Hier werden Sie am nächsten Tag Ihren Weg fortsetzen.

Hier nehmen Sie für ein paar hundert Meter die Strecke in die andere Richtung, entlang der Straße, die ins Dorf führt. |
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Dann kommen Sie zum Bahnhof von Märstetten. Wie ein imposantes Gebäude, das aus der Bescheidenheit des Dorfes auftaucht, präsentiert sich der Bahnhof von Märstetten als ein Monument für die Größe der Reise. Seine imposante Statur, ungewöhnlich in dieser ländlichen Umgebung, zeugt von dem diskreten Wohlstand, der in diesen Schweizer Gegenden herrscht. Tatsächlich können selbst die bescheidensten Dörfer in diesem Land mit Infrastrukturen von unvermutetem Reichtum prahlen, wo der Überfluss wie ein klarer Bach durch die Täler fließt.

Märstetten, mit seinen 2’900 Einwohnern, thront stolz als unbestrittene Bastion der Region. Um das alte Dorf zu erreichen, muss man sich in eine lange, gerade Straße begeben, die sich bis ins Unendliche zu erstrecken scheint. In dieser Gegend, in der Gastfreundschaft spärlich ist, sind die Unterkunftsmöglichkeiten so rar wie Goldklumpen im Sand. |
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Unterkunft auf der Via Jacobi
- Camping Fischerhaus, Promenadenstrasse 52, Kreuzlingen; 071 677 49 03; Gîte, Frühstück
- Jugendherberge, Promenadenstrasse 7, Kreuzkingen; 071 688 26 63; Jugendherberge, Abendessen, Frühstück
- Ferienwohnung Grenztor, Grenzastasse 23, Kreuzlingen; 071 558 56 06/076 524 42 97; Pension, Frühstück
- Hôtel Bahnhof, Nationalstrasse 2, Kreuzlingen; 071 672 79 72; Hotel, Abendessen, Frühstück
- B&B Cludia Rufer, Greestrasse 25, Ellighausen; 071 699 17 57/079 600 05 69; Pension, Abendessen, Frühstück
- Pilgerherberge, Hubstrasse 2, Märstetten; 077 512 58 31; Gîte, Frühstück
- Claudia Brenner, Ebvenhüssli, Märstetten; 071 657 17 90; Pension, Frühstück
- Klingenmühle, Klimgenmühle 1, Märstetten; 071 659 00 11; Pension, Abendessen, Frühstück
Zu diesem Zeitpunkt sind die Möglichkeiten, eine Unterkunft zu finden, begrenzt. In Kreuzlingen finden Sie zwar alles, was Sie brauchen, aber Sie werden dort nicht lange verweilen. Ab Kreuzlingen gibt es weder Restaurants noch Supermärkte zum Essen. In Mârstetten hingegen finden Sie Restaurants und Supermärkte. Es ist unbedingt erforderlich, Ihre Unterkunft im Voraus zu buchen, da es unwahrscheinlich ist, weiter entlang der Strecke andere Unterkünfte zu finden, es sei denn, Sie sind bereit, viele zusätzliche Kilometer zurückzulegen.
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Nächste Etappe : Etappe 2: Von Märstetten nach Münchwilen |
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