Auf den Höhen von Luzern auf der Via Jacobi 3
DIDIER HEUMANN, ANDREAS PAPASAVVAS

Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erleichtern. Für jeden Streckenabschnitt zeigen die Karten die Route, die Steigungen entlang des Weges und den Zustand des GR65. Die Routen wurden auf der Plattform „Wikiloc“ erstellt. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, detaillierte Karten in der Tasche oder im Rucksack mitzuführen. Mit einem Mobiltelefon oder Tablet können Sie die Route ganz einfach live verfolgen.
Für diese Strecke finden Sie hier den Link:
https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-lucerne-a-werthenstein-par-la-via-jacobi-3-136352720
Es ist natürlich nicht für alle Pilger selbstverständlich, sich mit der Nutzung von GPS und der Navigation auf einem Handy wohlzufühlen, und es gibt immer noch viele Orte ohne Internetverbindung. Aus diesem Grund können Sie bei Amazon ein Buch finden, das sich mit dieser Strecke befasst.
.
.
Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, scrollen Sie direkt zum Ende der Seite. |
 |
In den Windungen des Kantons Luzern, weit entfernt von den schillernden Schaufenstern der Uhrengeschäfte, die so viele Reisende in ihren Bann ziehen, erstreckt sich eine Landschaft mit sanften Konturen, wie ein Aquarell auf der Leinwand der Voralpen. Die Bezirke reihen sich wie Kapitel einer jahrtausendealten Geschichte aneinander, und heute führt euch eure Strecke durch den Bezirk Luzern nach Werthenstein, im Bezirk Entlebuch. In diesem Land, wo sich die Kleine Emme windet, ein Fluss, dessen Name wie ein mystisches Flüstern durch die Täler klingt, gibt es keine geographische Zufälligkeit mit der Emme, dem stolzen Fluss des Emmentals. Emme, ein einfaches keltisches Wort für Fluss, verleiht diesen Ländern ihren Zauber, wo die Wasser nahe dem Kanton Obwalden entspringen, den Süden des Kantons Luzern streifen, sich in Entlebuch und Werthenstein aufhalten, bevor sie in die Reuss bei Emmenbrücke, an den Toren Luzerns, münden. |
 |
 |
Wie ein goldener Faden, der sich durch das Gewebe der Schweizer Wanderwege zieht, gleicht der Jakobsweg 4 einem Ritt nach Santiago, während der Jakobsweg 3 wie ein alpines Aquarell atemberaubende Panoramen zeichnet. Manchmal verbündet, manchmal unterschiedlich, durchqueren diese beide Wege die Schweizer Voralpen, von der Majestät des Bodensees bis zu den verzaubernden Ufern des Genfersees, bis zum Tor von Genf. In Luzern entfaltet die alternative Route, der Jakobsweg 3, ihren unschuldigen Charme und bietet einen bezaubernden Spaziergang, bevor sie den Jakobsweg 4 am Ränggloch erreicht. Doch am Eingang von Werthenstein trennen sich die Wege endgültig, und der Jakobsweg 4 führt nach Bern, während der Jakobsweg 3 nach Langnau hinabführt. Ein Ballett der Wege, ein Tanz der Geschichten, bei dem jeder Schritt eine neue Begegnung mit der Schönheit der Landschaft und dem Reichtum der Geschichte ist. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass der Jakobsweg 4 seit Einsiedeln nach Interlaken und Freiburg abweicht, was den hier in Luzern dargestellten Anweisungen widerspricht. Ein Paradoxon, das nicht ohne Pikantheit ist und von den Mysterien zeugt, die manchmal die von SchweizMobil vorgezeichneten Strecken umgeben. Danke, liebe Damen und Herren von SchweizMobil! Denn seit Einsiedeln ist es der Jakobsweg 3, der über Zug nach Luzern führt, und der Jakobsweg 98, der am Vierwaldstättersee entlang nach Luzern verläuft. In Luzern kreuzen und trennen sich die Wege, wie die Zeilen eines flüchtigen Gedichts, das von den Schritten der Reisenden geschrieben wird. Und hier finden wir uns auf einer Alternative zum Jakobsweg 4 wieder. Es gibt also zwei Jakobsweg 4 in der Schweiz, um den Besuchern aus dem Ausland die Strecke zu erleichtern. Seltsam, nicht wahr? In dieser seltsamen Symphonie der Wege, bei der jede Note wie ein Echo der Vergangenheit und ein Versprechen für die Zukunft klingt, bietet der Jakobsweg 3 eine bezaubernde Alternative, die zu fernen Horizonten führt, durch die Windungen der Schweiz bis zu den glühenden Ufern des Genfersees. In Luzern, im Herzen dieses Mosaiks von Wegen, erzählt jede Straße eine Geschichte, jeder Schritt öffnet ein Fenster zur Welt, in einem unaufhörlichen Tanz, bei dem der Reisende zum Dichter wird und der Weg sein schönstes Gedicht ist.
Hier ist die Strecke der Via Jacobi 3, die Sie in ihrem ersten Teil von Luzern aus beschreiten werden.

Doch hier, in diesem Labyrinth von Wegen, empfehlen wir euch eher, euch vom Jakobsweg 3 verzaubern zu lassen. Er erhebt sich majestätisch zu den Höhen des Sonnenbergs und bietet einen atemberaubenden Blick auf die darunter liegenden Täler, bevor er sich harmonisch dem Jakobsweg 4 in der Nähe des leisen und kristallklaren Murmelns des Ränggbachs anschließt. Diesen bezaubernden Weg stellen wir euch hier vor, obwohl er einen Kilometer mehr Strecke umfasst als der Jakobsweg 4. Denn manchmal, wenn die Schönheit sich vor einem wie ein lebendiges Gemälde entfaltet, ist die Versuchung unwiderstehlich, auch wenn die Höhenunterschiede von +597/-459 Metern auf dem Jakobsweg 3 im Gegensatz zu den +373m/-244m des Jakobswegs 4 stehen. Aber wir möchten euch vor dem Aufbruch darauf hinweisen. Es gibt ernste Beschilderungsprobleme auf diesen Strecken. Man wird euch an die Hand nehmen, um euch vor den Fallen zu bewahren. Es sei auch darauf hingewiesen, dass in dieser Region die Rastplätze rar sind, was den Wanderer oft zwingt, in kleinen Dörfern Halt zu machen, um einen Unterschlupf zu finden, sei es ein gemütliches Hotel oder ein gastfreundliches Gasthaus.

Schwierigkeit der Strecke: Die heutigen Höhenunterschiede (+597 Meter/-450 Meter) auf dem Jakobsweg 3 sind recht beträchtlich. Die einzigen wirklich markanten Steigungen, positive und negative, befinden sich zu Beginn der Etappe, wenn der Sonnenberg überwunden werden muss, und in der Schlucht des Ränggbachs. Danach ist es fast ein echter Spaziergang entlang der Kleine Emme. Doch am Ende der Etappe geht es wieder steiler nach Werthenstein hinauf.
Zustand der Via Jacobi: Heute führt die Strecke fast vollständig über Wanderwege, was für Wanderer ideal ist:
- Asphalt : 3.6 km
- Wanderwege : 16.4 km
Manchmal, aus logistischen Gründen oder wegen der Unterkunftsmöglichkeiten, kombinieren diese Etappen Strecken, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, da wir diese Routen mehrmals durchlaufen haben. Daher können Himmel, Regen oder Jahreszeiten variieren. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.
Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen mit Sicherheit anzugeben, unabhängig davon, welches System Sie verwenden.
Für die tatsächlichen Höhenunterschiede lesen Sie bitte die Hinweise zur Kilometerangabe auf der Startseite noch einmal durch.

Abschnitt 1: Über die Höhen von Luzern zum Sonnenberg

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke mit markanten Steigungen.

Der Start kündigt sich mit sanfter Fließfähigkeit an, orchestriert von dem Bahnhofplatz und dem majestätischen Kulturhaus, dem KKL, das stolz vor dem ruhigen Spiegel des Sees thront. Diese Szene ist nicht einfach ein Ausgangspunkt, sondern ein offenes Tor zu einer Vielzahl von Möglichkeiten, eine Einladung zum Abenteuer und zur Entdeckung.
|
 |
 |
In diesem urbanen Gewebe, wo die Aufregung der Abreisen und das Murmeln der Versprechen sich vermischen, erhebt sich ein imposantes Schild, wie ein modernes Orakel, das die gewundenen Wege der Wanderwege enthüllt. Unter ihnen ziehen die Via Jacobi 4 und die Via Jacobi 3 ihre gemeinsame Route bis zum Rand der Stadt. Ein bedeutendes Detail liegt im blauen Rechteck, das die Zahl des Jakobswegs umgibt, immer der treue Führer der Pilger auf der Suche nach Santiago de Compostela. Auf diesem Schild scheint die Präferenz auf dem Jakobsweg 4 gerichtet zu sein, aber es gibt hier keine Sorge, da beide Strecken bis zur Stadtgrenze gemeinsam sind.

Wie ein Echo der Vergangenheit folgt die Strecke den Ufern der Reuß, respektvoll umgeht sie die Holzbrücke, die berühmte Kappelbrücke, ein unveränderliches Zeugnis alter Handwerkskunst, vielleicht bereits am Vortag mit Staunen erkundet. Jedes Holzbrett, vom Alter geglättet, erzählt eine Geschichte, jeder Lichtstrahl im Wasser murmelt ein Geheimnis der Stadt.
|
 |
 |
In diesem fließenden Ballett zwischen Zeit und Raum führt Ihre Strecke Sie über die Bahnhofstrasse, wo die Fäden des täglichen Lebens sich kreuzen. Eine Brücke, eine bescheidene Verbindung aus Metall und Holz, erstreckt sich anmutig und verbindet die beiden Ufer des Flusses, ähnlich einer Brücke zwischen zwei Welten. Und dort, mit Noblesse in der Höhe, zeichnet sich die Burg Gütsch ab, ein stiller Zeuge des Zeitgeschehens. |
 |
 |
Die alten Steine der Bahnhofstrasse hallen noch von den gedämpften Schritten vergangener Generationen. An ihren Rändern erhebt sich das Jesuitenkolleg, ein gelehrter Wächter alten Wissens, errichtet wie ein Bollwerk des Wissens im Herzen der Stadt. Jeder Stein, jedes Fenster, scheint eine Ode an Weisheit und Ausdauer zu murmeln.
|
 |
 |
Die Durchquerung der Stadt gestaltet sich wie ein einfacher Spaziergang, wo die Windungen der Straßen nur geflochtene Fäden sind, die leicht zu folgen sind. Die Route auf dieser Seite ist kurz, erfordert jedoch Wachsamkeit, da mehrere Wege nach Malters führen, einem Ihrer nächsten Ziele. Folgen Sie aufmerksam dem Weg in Richtung Sonnenberg/Krienz, geleitet von den Hinweisen der Wege 4 und 3.

Die Bahnhofstrasse entfaltet allmählich ihre urbanen Schätze, bis sie im pulsierenden Herzen dieser anderen, vom Tourismus weiter entfernten Seite der Stadt mündet. |
 |
 |
Die Strecke, wie ein moderner Ariadnefaden, führt Sie dann in die Nähe des Kapuzinerklosters, bescheiden in der ruhigen Umgebung des Franciskanerplatzes gelegen. Hier scheint die Zeit stillzustehen, als ob die Wände selbst Jahrtausende alte Gebete murmeln. |
 |
 |
Ihre Reise führt Sie weiter in die malerische Rütligasse, in einen Teil, der deutlich weniger von Touristen frequentiert wird. |
 |
 |
Weiter führt Ihre Strecke zur Klosterstrasse, der ersten Straße, die hinauf zu den Höhen führt, die Sie von den Grenzen der Stadt befreien werden. |
 |
 |
Auf halber Strecke teilt sich die Route in zwei, bietet eine Wahl, die trivial erscheinen mag, aber von entscheidender Bedeutung für den Pilger ist, der seinen eigenen Weg sucht. Rechts führt die Via Jacobi 4, die stolz das blaue Quadrat der Richtung trägt, ein unveränderliches Symbol des Weges nach Santiago de Compostela. Links setzt die Via Jacobi 3 ihren Weg fort, ohne diesen wertvollen Hinweis, bietet aber vielleicht andere Reichtümer, die heute zu entdecken sind.

Auf der Via Jacobi 3 führt Ihre Strecke dann entlang der Klosterstrasse, überquert mit entschlossener Ruhe die Gleise, die die Grenze zwischen Zivilisation und Natur markieren. |
 |
 |
Die gewundenen Straßen folgen nacheinander, wie ein berauschender Tanz mit den steilen Flanken des Berges. Die Bruchmattstrasse, die Berglistrasse, so viele Namen, die wie geheime Murmeln klingen und Sie zu immer entfernteren Horizonten führen. Während Sie vorankommen, erwachen die Vororte schüchtern zu Ihrem Durchgang, stumme Zeugen Ihrer einsamen Reise. |
 |
 |
Am Ende dieses Aufstiegs öffnet sich vor Ihnen der Gigliweg, eine Einladung zu einem intimeren Abenteuer, zunächst durch eine zarte Steintreppe, dann durch die Straße, die sich wie ein Band der Hoffnung vor Ihnen erstreckt. |
 |
 |
Wenn Ihre Schritte die Steinhofstrasse kreuzen, etwa 1,5 km von Ihrem Ausgangspunkt entfernt, haben Sie Luzern hinter sich gelassen. Doch eine Neugier überkommt Sie, als Sie die Beschilderung betrachten. Das Schild, das zwischen zwei Welten zu tanzen scheint, zeigt sowohl die Via Jacobi 4 als auch die Via Jacobi 3 an. Aber hier gehen Sie tatsächlich auf der Via Jacobi 3, wissend, dass die Via Jacobi 4 Sie in fernen Gegenden wieder treffen wird. Zu viele Hinweise verdunkeln manchmal den Weg, anstatt ihn zu erhellen. Schade, meine Damen und Herren von Swissmobil!

Ein steiniger Pfad schlängelt sich dann durch ein bescheidenes Unterholz und enthüllt dabei die geheimen Gärten des Vororts Steinhof. Jeder Schritt erklingt wie eine diskrete Symphonie. |
 |
 |
 |
 |
Während Sie die steilen Hänge hinaufsteigen, führt der Weg zu einer kleinen Straße, die hoch oben in den Vororten von Steinhof liegt. Sie steigen bereits die Hänge des Sonnenbergs hinauf und dringen in den Zauber des Gigeliwalds ein. Unter Ihnen schluckt die Gotthard-Autobahn, die A2, mutig in einen Tunnel unter dem Sonnenberg. In diesem Dickicht der Natur herrscht Verwirrung. Die Wege kreuzen sich, trennen sich, vereinigen sich und bieten eine Kakophonie von Möglichkeiten für den umherirrenden Geist. Sie wissen, dass Ihr nächstes Ziel der Gipfel des Sonnenbergs ist, und Sie müssen Ihre Augen auf die Wegweiser richten. Hier gibt es zwei Wege, um dorthin zu gelangen, vielleicht sogar mehr. Unsere Wahl fiel auf den Weg über Ober Gütsch, gefolgt von der Variante Krienz, aber die Wegweiser bieten auch die Verlockung des Weges nach Amlehn!

Die Durchquerung dieses Waldes bietet sich Ihnen mit einer fast tröstlichen Sanftheit an, zwischen Schatten und Licht auf einem oft steinigen Weg. Jeder Schritt ist eine Streicheleinheit für die Seele, unter dem Blätterdach von Buchen, Fichten und Hecken. |
 |
 |
Am Waldesrand überquert der Weg anmutig eine Brücke über einen Bach, dessen Name unbekannt bleibt, bevor er auf eine kleine asphaltierte Straße bei Ober Gütsch mündet. |
 |
 |
Die Wegweiser fordern Sie erneut heraus, Ihren nächsten Weg zu wählen. Hier ist kein Hinweis der Via Jacobi 3 sichtbar. Sie befinden sich am Scheideweg, zerrissen zwischen der Richtung zum Sonnenberg oder dem Weg nach Amlehn. Wir haben uns entschieden, den sanfteren Abstieg nach Amlehn zu wählen, in der Hoffnung, die Last unserer Schritte zu erleichtern. |
 |
 |
Der Weg breitet sich vor Ihnen mit einer wohlwollenden Nachsicht aus, sich in einem sanften Abstieg erstreckend. Vor Ihnen erhebt sich die majestätische Silhouette des Pilatus, ein emblematischer Gipfel und beliebtes Touristenziel, das stolz die Landschaft dominiert, mit seiner Panoramaschwebebahn, die mutig entlang seiner steilen Hänge schlängelt. |
 |
 |
In diesem poetischen Walzer durch die Wiesen verliert der Blick sich in die Ferne, wo der Obwaldsee friedlich schimmert und der kleinen Stadt Alpnach majestätischen Zugang zum Pilatus bietet. Jeder Schritt Ihrer Reise scheint von einer Aura des Geheimnisses und der unergründlichen Schönheit umgeben zu sein. |
 |
 |
Und plötzlich, wie ein unerwartetes Wunder, finden Sie zufällig die Spur der Via Jacobi 3, die anmutig durch die grünen Wiesen in Richtung Amlehn hinunterführt. |
 |
 |
In Amlehn empfängt Sie die Via Jacobi 3 herzlich und bestätigt, dass Ihr Weg zum Sonnenberg weiterhin mit Zuversicht gezeichnet ist!

Kurz darauf führt Sie eine bescheidene Straße, die sich über die Höhen von Krienz schlängelt, nach Gabeldingen, wo einmal mehr die Spur der Via Jacobi 3 aus Ihrem Blickfeld verschwindet. Es ist aufrichtig bedauerlich, dass die Organisatoren der Wege in dieser Region den Bedürfnissen der Pilger, die ihre Pfade beschreiten, nicht mehr Aufmerksamkeit schenken. Diese Vernachlässigung betrifft, wie Sie ebenfalls feststellen werden, auch Via Jacobi 4, den Jakobsweg, was die Schwierigkeiten für die Pilger, sich sicher auf ihrer langen Reise zu orientieren, verstärkt. |
 |
 |
In Gabeldingen bietet Ihnen eine friedliche Berghütte eine willkommene Rast, einen Moment der Wärme im Herzen Ihrer Reise. |
 |
 |
Höher hinauf wird der Anstieg steiler in Richtung Sonnenberg, während Sie Ihren Aufstieg auf einem Asphaltweg fortsetzen, der allmählich einem grasbewachsenen Streifen weicht, wo der Fuß mit Freude verweilt. |
 |
 |
Unten breitet sich das Panorama majestätisch aus und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Krienz, den Sarnensee, den majestätischen Vierwaldstättersee sowie auf die imposanten Ausläufer der Alpen, die ewigen Zeugen der Größe und Majestät der Natur. . |
 |
 |
Schließlich führt Sie Ihre Reise nur wenige Schritte vom Gipfel des Sonnenbergs entfernt, der auch mit einer kleinen Zahnradbahn von der Ebene aus erreicht werden kann, und den Touristen eine Alternative bietet, für die, die die Gipfel bewundern möchten, ohne jeden Zentimeter ihrer Höhe mit ihren müden Beinen erklimmen zu müssen. |
 |
 |
Abschnitt 2: Auf dem Weg zur Schlucht Ränggloch

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke mit ausgeprägten Steig.

Auf dem Gipfel des Sonnenbergs heißt ein beliebtes Restaurant bei den Einheimischen die Reisenden willkommen und bietet einen warmen Rückzugsort, in dem sich die Aromen der regionalen Küche mit der geselligen Atmosphäre der Berge vermischen. Die meisten Gäste erreichen diesen Ort mit der Bahn von Kriens und lassen den Tumult der Stadt hinter sich, um einen Moment der Ruhe im Herzen der Natur zu genießen. Es sind hauptsächlich die Einheimischen, die hierherkommen, um neue Kraft zu tanken.
|
 |
 |
Obwohl der Bahnhof in Sichtweite ist, ist der Aufstieg zum Gipfel des Sonnenbergs steil, unterbrochen von Holzstämmen, die die müden Muskeln der Touristen herausfordern.
|
 |
 |
Am Bahnhof sind Sie noch nicht ganz auf dem Gipfel des Sonnenbergs. Die Strecke schlängelt sich nach oben über Treppen, wobei die Steigungen allmählich sanfter werden, und den Wanderern einen sanften Aufstieg durch die majestätischen Buchen bietet, die den Berg bevölkern. Oben angekommen, eröffnet sich ein wunderschönes Plateau mit einem atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Hier bleibt die Atmosphäre ruhig, fernab von den massiven Touristenströmen in der Stadt Luzern. Es ist ein Ort zum Spazieren und Picknicken auf einem großen Hochplateau, das in der Natur verloren scheint.
|
 |
 |
Zahlreiche parallel verlaufende Wege durchziehen den Sonnenberg. Besonders der Zwergenweg wird erwähnt, doch es wird empfohlen, vorzugsweise die Via Jacobi 3 zu folgen, um ein authentisches und bereicherndes Wandererlebnis zu genießen und nicht vom Weg abzukommen.

Der Bergrücken, gespickt mit Charme, bietet ein atemberaubendes Schauspiel, während die majestätischen Bäume, insbesondere Fichten und Buchen, still über die Wanderer wachen, die ihre Pfade betreten. Die Zahl der Wanderer auf dem Hügel ist oft hoch, da der Zugang mit der Bahn vielen Besuchern die Erkundung erleichtert. |
 |
 |
In der Nähe lädt ein kleiner Park zur Betrachtung ein, mit einem Brunnen, der unter den Lärchen versteckt ist und bei jedem Tropfen Wasser Glück verbreitet. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, an dem die Sorgen in der frischen Bergluft verschwinden und Platz für beruhigende Ruhe schaffen. Es ist auch eine große Konzentration von Lärchen, ein äußerst seltenes Ereignis auf den Jakobswegen in der Schweiz. |
 |
 |
Gegen Ende des Plateaus finden Sie den Ort Crüzhöchi, umgeben von der Majestät der Lärchen, die weiterhin still über dieses Land wachen. Jeder Schritt hallt mit einer diskreten Ehrfurcht in einem bezaubernden Ballett im Herzen der Natur wider. |
 |
 |
Ein geräumiger Weg weicht dann von den Alpenwiesen ab und führt in einen dichteren Wald, wobei er einen sanften Abstieg zwischen Laubbäumen einleitet. Hier weichen die Lärchen den Buchen, deren imposante Silhouette sich mit der der vielen dichten Fichten, robusten Eichen und umherirrenden Ahornbäume verbindet, die die Landschaft prägen. |
 |
 |
Allmählich verengt sich der Weg und die Steigungen werden in der Dichte des Waldes ausgeprägter. Jeder Schritt wird zu einem Tanz mit der Schwerkraft, jede Kurve zu einer Einladung zur Entdeckung neuer Horizonte. |
 |
 |
Weiter unten, wenn die Neigung 15 % übersteigt, kommen bescheidene Holzstämme den Wanderern zu Hilfe und bieten eine willkommene Stütze bei ihrem Fortschritt. Auf der anderen Seite des Berges taucht eine alpine Wiesenlandschaft schüchtern aus den umliegenden Wäldern auf und verleiht dieser natürlichen Leinwand einen Hauch von Charme. Der Wald selbst übt weiterhin seinen magischen Reiz während des gesamten Sonnenbergs aus.

Der Weg, wie ein agiler Tänzer, wirbelt mit Freude und zeichnet große Bögen in die Landschaft, während das Spiel von Stämmen und Wegen weitergeht und den Reisenden ein Erlebnis von Anmut und Vertikalität bietet. |
 |
 |
Weiter unten weitet sich der Pfad wieder und die Holzstämme verschwinden allmählich, während er den abgelegenen Höfen von Hintergütsch erreicht. Dies ist ein Übergangsmoment, wo die wilde Natur auf die harte Arbeit der Bergbauern trifft. |
 |
 |
Nur 15 Minuten Fußweg vom Ränggloch entfernt bleiben Sie der Via Jacobi 3 treu.

Von den wenigen Höfen führt ein breiter Erdweg weiter in den dichten Wald, wo das Licht Mühe hat, durch das dichte Laub zu dringen. Jeder Schritt scheint das geheime Flüstern des jahrhundertealten Waldes mit sich zu tragen. |
 |
 |
Weiter unten erreichen Sie die lange erwartete Kreuzung zwischen der Via Jacobi 3 und der Via Jacobi 4. Nachdem Sie fast eine Stunde in den Bann des Sonnenbergs geraten sind, sind Sie nun eingeladen, sich auf die Wegweiser der Via Jacobi 4/3 zu verlassen. |
 |
 |
Hier beginnt eine eher markante Prüfung für Muskeln und Gelenke. Eine steile, ja schwindelerregende Abfahrt erwartet Sie, mit kleinen Holztreppen, die sich vor Ihnen entfalten wie ein echter Korkenzieher. Man kann sich nicht helfen, die zusätzlichen Herausforderungen, die der Regen dieser gewagten Abfahrt bringen könnte, sich vorzustellen. |
 |
 |
Der Weg führt Sie bald zur RN2, der Landstraße nach Littau und dann Luzern, was Ihr Zurückkehren zur Zivilisation nach diesem Eintauchen in die wilde Natur signalisiert. |
 |
 |
Sie befinden sich nun am Ort Ränggloch, bevor Sie in die Schluchten eintreten. Lassen Sie uns mit gewisser Neugier das Wegweiser-Schild betrachten, das von unseren Freunden von Swissmobil erstellt wurde. Hier ist die Richtung der Via Jacobi 3, aber wie steht es um die Via Jacobi 4? Ist sie in den Schluchten des Ränggloch verschwunden? Egal, denn wir wissen, wo wir hinwollen. Ihr nächstes Ziel ist Malters, das sowohl auf der Via Jacobi4 als auch auf der Via Jacobi 3 liegt. Dies ist ein neuer Beweis für die Komplexität der Jakobswege in der Schweiz, die oft einen detaillierten Führer erfordern, um sicher seinen Weg zu finden. Insgesamt sind die Wanderwege in der Schweiz gut ausgeschildert, aber hier lässt die Klarheit der Wegweisung zu wünschen übrig. Es ist schwer zu verstehen, warum die Verantwortlichen von SchweizMobil es für notwendig hielten, keine präzisere Ausschilderung auf diesem Weg anzubieten. Für einen einheimischen Wanderer ist es nicht unbedingt eine Katastrophe, sich im Wald zu verirren, aber für einen Fremden ist das eine ganz andere Geschichte. Er benötigt Gewissheiten und Sicherheit, um seine Reise mit Vertrauen fortzusetzen. Die Schweizer, mit ihrem pragmatischen Geist und ihrer Liebe zu Geheimnissen, bleiben in ihren Entscheidungen immer ein wenig rätselhaft. Es lebe die Schweiz und ihre Geheimnisse!

Nachdem Sie die RN2 überquert haben, taucht der Pfad noch tiefer in eine schwindelerregende Abfahrt über Treppen, die zum Ränggsloch führt, wo er den Ränggsbach durch dichtes und undurchdringliches Gehölz überqueren muss. |
 |
 |
« Loch » ist an sich schon suggestiv für seinen außergewöhnlichen Charakter. Aber das tut nur teilweise der Schönheit und Größe dieses Ortes gerecht. Es ist wie ein Abstieg in die Hölle, mit schwindelerregenden Schluchten, die diesen bescheidenen Fluss umrahmen. In dieser Atmosphäre, die an ein Dante-Märchen erinnert, versuchen einige Abenteurer manchmal, das Vakuum zu überqueren, indem sie sich an einer Seilleiter festhalten, in einem frenetischen Ballett zwischen Himmel und Erde. |
 |
 |
Auf der anderen Seite des Baches steigt der Pfad mit der gleichen Steilheit wieder an, wie er heruntergegangen ist, und fordert somit die Gesetze der Schwerkraft in einem ewigen Tanz zwischen Schatten und Licht heraus. |
 |
 |
Kurz darauf nimmt die Symphonie der Wegweiser wieder Fahrt auf, aber diesmal gibt es keine Verwirrung mehr.

Der Pfad entfaltet sich dann in einem steilen Abstieg durch das hohe Gras, das uns zur RN2 in die weite Ebene der Kleinen Emme führt, wo sich die Landschaft bis zum Horizont in einer Symphonie aus Grün und Ruhe erstreckt. |
 |
 |
Abschnitt 3: In der Ebene der Kleinen Emme

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne jegliche Schwierigkeiten.

Aufgrund der Anwesenheit von Vieh sind die weiten, grünen Wiesen von elektrischen Zäunen umgeben, die eine vorsichtige Öffnung und ständige Schließung erfordern, um Zwischenfälle zu vermeiden.
|
 |
 |
Am Fuß des Abstiegs führt der Weg Sie zum Weiler Karrenhaus, wo bescheidene Bauernhöfe stehen, oft von den Hauptwohnsitzen getrennt. |
 |
 |
Eine schmale Straße, die sich durch die Wiesen schlängelt, führt Sie sanft nach Blatten, wo manchmal die schönen Simmentaler Kühe Sie neugierig beobachten. Der Duft der Landschaft, durchdrungen von den betörenden Aromen der Kühe und des frisch geschnittenen Grases, erfüllt die Luft. Ab diesem Punkt schaltet der Pilger oder Wanderer fast in den Urlaubsmodus um. Die sanften Wellen der Landschaft verschmelzen mit dem Hintergrund, der nur selten am Ende der Etappe erkennbar wird.
|
 |
 |
Kurz darauf führt die Straße in die Nähe der barocken Kirche St Joost in Blatten, die von der Größe einer so imposanten Kirche für eine kleine Gemeinschaft zeugt. |
 |
 |
Beim Verlassen des Dorfes bahnt sich die Straße ihren Weg durch die Ebene, gesäumt von grünen Wiesen und brachliegenden Feldern, und verläuft unter den Gleisen der Eisenbahn. |
 |
 |
Hier sind Sie nur 45 Minuten vom lebhaften Ort Malters entfernt, wo Ahorn- und Eschenbäume den Reisenden ihren großzügigen Schatten spenden.

Die Straße schlängelt sich durch einen engen Unterholzbereich, hinter dem die Kleine Emme fließt. Klein ist nicht wirklich der passende Name, denn es handelt sich um einen recht imposanten Fluss, der von dichten Hecken verborgen wird. Dies dient zur Unterscheidung von einem anderen Fluss, der Emme, die im Kanton Bern fließt. |
 |
 |
An diesem Punkt spielt die Via Jacobi Verstecken zwischen einem Waldpfad, der durch das Unterholz schlängelt, und der breiten Erdstraße, die am Waldrand verläuft. Sie können Ihre Strecke frei wählen, aber die offizielle Route bleibt oft dem Unterholz treu. Der Pfad führt Sie zu einer Brücke, die den Fluss überspannt, wo das Wasser sanft über die polierten Steine gleitet und eine beruhigende Symphonie schafft. |
 |
 |
Es handelt sich um die Blatterbrücke, die im Herzen der wilden Natur liegt, obwohl die Strecke nicht den Fluss selbst überquert.

Vor Ihnen zeichnen sich die ersten Häuser von Malters in der Ebene ab, aber der Pfad bleibt gefangen im bezaubernden Charme des Flusses, der sich graziös unter dem grünen Blätterdach und in den Büschen schlängelt. |
 |
 |
Der Fluss windet sich hier mit Anmut und Gelassenheit, und der Pfad folgt ihm durch die Sträucher und die majestätischen Buchen, und bietet denen, die ihn benutzen, eine wahre Symphonie der Natur. |
 |
 |
Manchmal entfernt die Route vom Unterholz und bietet einen sanften und ruhigen Spaziergang, trotz des ständigen Lärms der Motoren von der örtlichen Autobahn auf der anderen Seite des Flusses, der die Fahrt bis zum Dorf Sachsen begleitet. Eine kleine Enttäuschung in diesem Bild von Charme und wilder Natur. |
 |
 |
Weiter hinten, nach der Rückkehr in den Wald, überquert der Weg einen kleinen, fast ausgetrockneten Bach, dessen Name unbekannt bleibt. Der Fluss bleibt manchmal unauffällig entlang des Weges, aber sein sanftes Murmeln und seine kleinen Wirbel sind gelegentlich zu bewundern, wie ein in der Natur verlorener Kamm. |
 |
 |
Bald rückt Malters in greifbare Nähe, mit dem Kirchturm, der sich am Horizont abzeichnet. Man könnte fast glauben, dass der Weg so angelegt wurde, um abwechselnd Ausblicke auf die Ebene und den Fluss zu bieten, wie ein lebendiges, sich bewegendes Bild.

Ein Stück weiter zieht der Weg wieder in den Wald und überquert den Mühlekanal, weiterhin im Herzen einer üppigen Vegetation, wo Buchen und Ahorn in großer Zahl gedeihen und eine wahre Pflanzenkathedrale schaffen. |
 |
 |
Der Jakobsweg mündet dann in den Vorort von Malters, wo etwa 7.400 Einwohner leben. |
 |
 |
Abschnitt 4: In der Ebene der Kleinen Emme

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne jegliche Schwierigkeiten.

Die Via Jacobi streift die kleine Stadt und verläuft entlang relativ neuer Wohngebiete, die Zeugnis von der städtischen Expansion ablegen, ohne großen natürlichen Reiz.
|
 |
 |
An dieser Stelle sind Sie etwas mehr als zweieinhalb Stunden Fußweg von Werthenstein, Ihrem nächsten Ziel, entfernt.

Der Waldweg führt schnell entlang des Flusses, schlängelt sich durch die Vororte und dann wieder unter dem Blätterdach des Unterholzes, während das ununterbrochene Geräusch der Motoren der benachbarten Autobahn als Hintergrund ertönt. |
 |
 |
Kurz darauf ermöglicht eine Brücke das Überqueren des Flusses unter dem Schutz der Bäume, obwohl der Weg sie nicht nutzt. |
 |
 |
Weiter vorne lädt ein wenig einladender Picknickplatz die Reisenden ein, eine Pause am Wasser einzulegen, bietet jedoch dennoch einen Moment der Entspannung im beruhigenden Klang des Murmelns des Flusses. |
 |
 |
Direkt darüber erstreckt sich die halb-autobahnähnliche Straße und überblickt die Strömungen des Flusses, der mit Anmut herabstürzt, was einen markanten Kontrast zwischen der ruhigen Natur und der städtischen Hektik schafft.

Der Weg setzt seinen Verlauf durch den üppigen Unterholzbereich aus majestätischen Buchen und Ahorn fort und überquert einen kleinen Bach, der unter imposanten Steinen verborgen liegt. |
 |
 |
Weiter hinten weitet sich der Fluss und bildet einen weiten, kiesigen und wilden Strand, der das geduldige Wirken der Erosion an den Felsen des Tals bezeugt. |
 |
 |
Hier taucht der Weg aus dem Unterholz auf und kreuzt den Chesselbach. Einst war hier eine heute verschwundene Industrie tätig, wie eine verrostete Turbine, ein Überbleibsel einer Sägerei aus dem frühen letzten Jahrhundert, zeigt. |
 |
 |
Ein breiter Erdweg zeigt sich dann in der Nähe einer Wasserhalteanlage, die Teil eines Kraftwerks ist, und erinnert an die enge Verbindung zwischen dem Fluss und menschlicher Aktivität. |
 |
 |
Der Weg, treuer Begleiter des Flusses, durchquert diese Landschaft, die fast wie eine Steppe wirkt, unterbrochen von Büschen und niedriger Vegetation. |
 |
 |
Weiterhin kreuzt er einen unauffälligen Spielplatz, der am Flussrand gelegen ist, wo Kinder fröhlich im Takt der murmelnden, fröhlich plätschernden Wassermengen spielen. |
 |
 |
Dann nähert sich der Weg allmählich der Eisenbahnlinie, was auf die Annäherung an das Dorf Ennigen hindeutet. |
 |
 |
Jedoch führt er nicht dorthin.

Während der Weg weiter dem Fluss folgt, verläuft er zunächst ein Stück über Asphalt, bevor er wieder auf die unbefestigte Straße trifft, die sich zwischen dem Unterholz und den bewirtschafteten Feldern schlängelt, die sich nun den Raum mit Wiesen teilen. |
 |
 |
Weiterhin nähert sich der Weg erneut den Ufern des Flusses, wo eine Brücke den Rümlig überspannt. |
 |
 |
Der tosende Rümlig-Fluss mündet hier in die Kleine Emme und schafft ein ebenso bemerkenswertes wie unerwartetes Schauspiel in dieser weiten Ebene. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich diese Gewässer in einer solchen Umgebung beleben, obwohl die subtile Topographie des Tals einen sanften Anstieg offenbart. |
 |
 |
Anschließend führt der unbefestigte Weg in die große Industrievorstadt Schachen, wo florierende Industrien ein breites Spektrum von Sektoren abdecken, von Werkzeugmaschinen bis hin zur Biopharmazie. |
 |
 |
Trotz dieser wachsenden Urbanisierung sind einige Schweizer Bauern jedoch ihren Ländereien und Traditionen treu geblieben, mit ihren grauen Kühen, die zwischen den Logistiklagern umherwandern. Die Zukunft dieser alten Praktiken bleibt ungewiss. Ihre Nachkommen vielleicht auch, aber das ist nicht sicher… |
 |
 |
Abschnitt 5: In Richtung Werthenstein

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: überwiegend einfache Strecke, jedoch mit einem schönen Anstieg.

Die Via Jacobi durchquert das weitläufige Industriegebiet von Sachen, vorbei an der berühmten Fabrik, die unter dem Namen Siga bekannt ist. Diese Marke ist allen Bauarbeitern in der Schweiz und sogar im Ausland vertraut und stellt eine wahre Familiensaga dar. 1966 gründete das Ehepaar Sieber-Gadient das Unternehmen SIGA, wobei sie Küche, Garage und Hühnerstall als erste Produktionsstätten für ihre Klebebänder nutzten. Das erste SIGA-Band war ein Randband für Bürobedarf, aber heute werden die gelben SIGA-Bänder in allen Bauisolierungen verwendet.
|
 |
 |
Die Durchquerung dieses Industriegebiets ist ziemlich lang, mit den Fahrzeugen der Arbeiter, die sorgfältig auf den Parkplätzen aufgereiht sind. Doch es gibt nichts wirklich Inspirierendes daran, durch diese Wohnviertel zu gehen, die hinter riesigen grauen Fassaden verborgen liegen, bevor ein Pfad seinen Verlauf nahe dem Flusses wieder aufnimmt.
|
 |
 |
Weiter entlang verläuft ein Pfad wieder am Fluss entlang, fernab vom ohrenbetäubenden Lärm der Motoren, denn die Autobahn endet in Sachen. Das Fehlen der Autobahn lässt sich leicht erklären: Die Bauern brauchen sie nicht, während die Industriellen sie zur Notwendigkeit gemacht haben.
|
 |
 |
Der Pfad führt bald wieder in den Wald. Die Deutschschweiz ist reich an Picknickplätzen, die zum Grillen unter dem Blätterdach ausgestattet sind. Manchmal fehlt es nur an Streichhölzern, um das Feuer anzuzünden und diese geselligen Orte in vollen Zügen zu genießen. |
 |
 |
Wenn der Pfad aus dem Wald herausführt, nähert er sich allmählich der RN2. |
 |
 |
Die Via Jacobi überquert dann die RN2 unter einer Brücke, bleibt jedoch auf derselben Seite des Flusses. Wenige Meter weiter überquert sie erneut die Eisenbahnlinie. |
 |
 |
An dieser Stelle schlängeln sich kleine Gräben, die in der Geographie der Deutschschweiz recht verbreitet sind. Diese Gräben zwischen den geologischen Schichten können mehr oder weniger Wasser führen. Hier fließt das Wasser wie in einem richtigen Bach.

Dann steigt der breite Weg entlang der Eisenbahnlinie auf den Kieselsteinen an, mit Steigungen, die oft 10 bis 15 % erreichen. Während des Aufstiegs sprudelt Wasser von allen Seiten aus den kleinen lokalen Gräben. Obwohl diese weniger imposant sind als die über dem Brienzersee, tragen sie doch zum Charme der Umgebung bei. |
 |
 |
Oberhalb der Eisenbahnlinie rauscht die Kleine Emme durch das Gebüsch. |
 |
 |
Weiter oben führt der Weg unter einer kleinen Felswand hindurch und mündet auf ein kleines Plateau bei Schänkematt. Die ländliche Atmosphäre kehrt zurück, mit ihren grünen Wiesen, die an Irland erinnern, und einem Bauernhof, der mit Geranien geschmückt ist, vom Hauptgebäude getrennt, offenbar nach regionaler Tradition. |
 |
 |
Eine Straße steigt heute ein letztes Mal an, entlang der kleinen Gräben und der Felswand. |
 |
 |
Am Ende dieses Anstiegs mündet die Via Jacobi in die Nähe des Klosters von Werthenstein, einem heterogenen Gemisch aus Gotik und Barock. Seine Geschichte reicht bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück, als es zu einer Erscheinung von Engeln kam, die 1520 zur Errichtung einer kleinen Kapelle führte, die eine Pietà beherbergt. Damals pilgerten jährlich über 30.000 Menschen hierher, fast so viele wie nach Einsiedeln, dem bedeutendsten Wallfahrtsort der Schweiz. Aufgrund dieses Erfolgs wurde 1616 eine Kirche gebaut, und 1636 wurde das Kloster in die Hände der Franziskaner übergeben. Obwohl das Kloster heute eine Pfarrkirche ist, die von Missionaren bewohnt wird, bleibt es ein Wallfahrtsort zur Verehrung der Jungfrau Maria. |
 |
 |
Hier befinden Sie sich etwas oberhalb des Dorfes.

Die Straße führt den Hügel des Klosters hinab in das Dorf. |
 |
 |
Sie führt über eine alte und wunderschöne Holzbrücke, die die wilde Kleine Emme überspannt und als historisches Denkmal gilt, mit ihren Granit- und Sandsteinsäulen, ihren Ziegeln und ihren alten Skulpturen. Diese Brücke, deren Ursprung ins 18. Jahrhundert zurückreicht, wurde bis zum Ende des 20. Jahrhunderts renoviert. Einst verlief der Verkehr zwischen Luzern und Bern über diese Brücke, doch seit dem Bau der Straße am linken Ufer dient sie nur noch dem lokalen Verkehr und den Fußgängern.
In Werthenstein (2’100 Einwohner) sind die Unterkunftsmöglichkeiten wie in der gesamten Region begrenzt. Wenn das Hotel ausgebucht ist, muss man möglicherweise bis nach Menznau weitergehen. Es wird daher empfohlen, im Voraus zu reservieren, wenn Sie zwischen Luzern und Bern unterwegs sind. Leider ist das Dorf aufgrund der häufigen Durchfahrt der RN2, die mitten durch den Ort führt, sehr laut. |
 |
 |
Logements sur la Via Jacobi
- Hotel Kreuz, Luzermnerstrasse 63 ; Malters; 041 497 14 01 : Hôtel, repas, petit déj
- B&B Hofstetter, Langnau 3, Schachen; 041 497 12 36/079 484 69 52 ; d’hôte, repas, petit déj.
- Pilgerwohnung Klosteranlage Werthenstein, Oberdorfstrasse 9, Werthenstein ; 079 105 38 62 ; Gîte, petit déj.
- Hotel Rebstock, Menznauerstrrasse 41, Wohlhusen; 041 490 16 89 ; Hôtel, repas, petit déj.
Ici, la situation est des plus précaires. Si vous ne parvenez pas à obtenir une place au couvent de Werthenstein, il vous faudra parcourir 4 kilomètres supplémentaires jusqu’à Wohlhusen par le train (2 min, toutes les heures) ou bien poursuivre votre parcours sur la Via Jacobi en direction de Menznau, mais cette dernière option vous éloignera de plus de 10 kilomètres, à un kilomètre du parcours après Geiss. Une autre alternative serait de vous arrêter avant, à Malters ou à Schachen. Ces deux localités, ainsi que Werthenstein offrent des restaurants et des commerces. Il est impératif de réserver votre logement à tout prix, car il est rare de trouver des hébergements plus loin.
N’hésitez pas à ajouter des commentaires. C’est souvent ainsi que l’on monte dans la hiérarchie de Google, et que de plus nombreux pèlerins auront accès au site.
|
 |
Etape suivante : Etape 10b: De Lucerne à Werthenstein par la Via Jacobi 4 |
|
 |
Retour au menu |