Eine Alternative zum Verlassen von Luzern über dem Jakobsweg 4
Der Jakobsweg in der Schweiz, Teil des großen Netzwerks der Wege nach Santiago de Compostela, ist eine symbolträchtige Straße, die Pilger aus aller Welt anzieht. Der Jakobsweg 4, einer der Hauptwege, der die Schweiz durchquert, ist besonders beliebt bei Pilgern aus Deutschland, Österreich oder den östlichen Ländern. Schweizer Pilger hingegen wählen oft den Weg, der ihrem Wohnort am nächsten liegt, was den Jakobsweg zu einer Straße macht, die sowohl lokal als auch international ist. In Luzern, einem wichtigen Knotenpunkt auf dem Weg, haben die Pilger die Wahl zwischen dem Jakobsweg 3 und dem Jakobsweg 4. Obwohl jeder der beiden Wege ein einzigartiges Erlebnis bietet, wird der Jakobsweg 3 oft als charmanter beschrieben, obwohl er etwas schwieriger ist. Der Jakobsweg 4 bleibt jedoch der bevorzugte Weg vieler Wanderer aufgrund seiner Einfachheit und der Landschaften, die er durchquert, bis zur Vereinigung der beiden Strecken kurz vor den Ränggloch-Schluchten.
Diese Wahl zwischen dem Jakobsweg 3 und dem Jakobsweg 4 symbolisiert die vielen Entscheidungen, die Pilger auf ihrem Weg treffen müssen, beeinflusst von ihren persönlichen Vorlieben, ihrer körperlichen Verfassung und ihrer spirituellen oder entdeckungsorientierten Suche. Reiseführer und Online-Ressourcen sind wertvolle Werkzeuge, um sich über die spezifischen Merkmale jeder Straße zu informieren. Daher präsentieren wir hier den Jakobsweg 4 bis zur Vereinigung der beiden Strecken kurz vor den Ränggloch-Schluchten. Es liegt an Ihnen, die Wahl zu treffen.
Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersicht zu erleichtern. Für jeden Abschnitt zeigen die Karten den Verlauf, die Steigungen entlang der Strecke und den Zustand der Strecke (Straßen oder Pfade). Die Routen wurden auf der Plattform „Wikilocs“ erstellt. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, detaillierte Karten in der Tasche oder im Rucksack zu haben. Mit einem Mobiltelefon oder Tablet kann man den Verlauf der Route ganz einfach live verfolgen.
Für diesen Weg gibt es hier den Link:
https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-lucerne-a-werthenstein-par-la-via-jacobi-4-136425135
Schwierigkeit der Strecke: Der Unterschied liegt im Höhenunterschied: Auf dem Jakobsweg 4 beträgt er +373m/-244m, auf dem Jakobsweg 3 +597m/-459m. Aber wenn der Weg deutlich schöner ist, zögern manche nicht.
Natürlich sind nicht alle Pilger vertraut mit dem Lesen von GPS und dem Navigieren auf einem Handy, und es gibt immer noch viele Orte ohne Internetverbindung. Daher können Sie auf Amazon ein Buch finden, das sich mit dieser Route beschäftigt.
Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, gehen Sie direkt ans Ende der Seite.
Manchmal, aus logistischen Gründen oder aufgrund von Übernachtungsmöglichkeiten, können diese Etappen Routen kombinieren, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, wodurch sie mehrmals auf denselben Strecken unterwegs sind. Daher können sich Himmel, Regen oder Jahreszeiten unterscheiden. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.
Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen genau zu spezifizieren, unabhängig vom System, das Sie verwenden.
Für « echte Höhenunterschiede » und für Liebhaber echter Höhenunterschiede sollten Sie die Informationen über die Kilometerleistung am Anfang des Guides sorgfältig prüfen.
Abschnitt 1: Auf den Höhen von Luzern und Littau
Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke mit ausgeprägten Steigungen.
Der Start verspricht eine sanfte Leichtigkeit, inszeniert durch den Bahnhofplatz und das majestätische Kultur- und Kongresszentrum (KKL), das stolz vor dem ruhigen Spiegel des Sees thront. Diese Szene ist nicht nur ein Ausgangspunkt, sondern ein Tor zu einer Vielzahl von Möglichkeiten, eine Einladung zum Abenteuer und zur Entdeckung.
In diesem städtischen Geflecht, in dem sich die Aufbruchsstimmung und das Flüstern von Versprechen vermischen, erhebt sich ein imposantes Schild, wie ein modernes Orakel, das die verschlungenen Wege der Wanderwege offenbart. Darunter führen der Jakobsweg 4 und der Jakobsweg 3 ihre gemeinsame Strecke bis zum Stadtrand. Ein bedeutendes Detail ist das blaue Rechteck, das die Zahl des Jakobswegs umrahmt, stets ein treuer Begleiter für Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Auf diesem Schild scheint die Präferenz auf den Jakobsweg 4 zu fallen, doch gibt es hier keinen Grund zur Sorge, da beide Strecken bis zum Stadtausgang gemeinsam verlaufen.
Wie ein Echo der Vergangenheit folgt die Strecke den Ufern der Reuss, wobei sie respektvoll die Kapellbrücke umgeht, jenes berühmte hölzerne Bauwerk, ein unveränderliches Zeugnis alter Handwerkskunst, das vielleicht schon am Vortag mit Staunen erkundet wurde. Jede Holzplanke, vom Alter poliert, erzählt eine Geschichte, jeder Lichtschein im Wasser flüstert ein Geheimnis der Stadt.
In diesem fließenden Tanz zwischen Zeit und Raum führt die Strecke Sie auf die Bahnhofstrasse, wo sich die Fäden des Alltagslebens kreuzen. Eine Brücke, eine bescheidene Verbindung aus Metall und Holz, erstreckt sich anmutig, um die beiden Flussufer zu verbinden, wie eine Brücke zwischen zwei Welten. Und dort, hoch oben, erhebt sich das Schloss Gütsch, ein stummer Zeuge der vergangenen Jahrhunderte.
Die alten Pflastersteine der Bahnhofstrasse hallen noch von den leisen Schritten vergangener Generationen wider. Am Rande erhebt sich das Jesuitenkolleg, ein gelehrter Hüter des alten Wissens, wie eine Bastion der Weisheit im Herzen der Stadt. Jeder Stein, jedes Fenster scheint eine Ode an Weisheit und Ausdauer zu flüstern.
Der Spaziergang durch die Stadt bietet sich als angenehmer Bummel an, bei dem die Windungen der Straßen nur leicht zu befolgende Fäden sind. Der Weg auf dieser Seite ist kurz, erfordert jedoch Aufmerksamkeit, da mehrere Wege nach Malters, einem Ihrer nächsten Ziele, zusammenführen. Folgen Sie aufmerksam dem ausgeschilderten Weg in Richtung Sonnenberg/Krienz, geleitet von den Hinweisen der Wege 4 und 3.
Die Bahnhofstrasse enthüllt allmählich ihre städtischen Schätze, bis sie im pulsierenden Herzen des Stadtzentrums dieses Teils der Stadt mündet.
Die Straße führt Sie weiter, wie ein moderner Ariadnefaden, nahe am Kapuzinerkloster vorbei, das bescheiden im ruhigen Rahmen des Franciskanerplatzes liegt. Hier scheint die Zeit stillzustehen, als ob die Mauern selbst jahrtausendealte Gebete flüstern würden.
Weiter führt Ihre Reise auf der malerischen Rütligasse, in einem Teil, der von Touristen deutlich weniger frequentiert wird.
Weiter führt Ihre Strecke zur Klosterstrasse, der ersten Straße, die hinauf zu den Höhen führt, die Sie aus den Grenzen der Stadt befreien wird.
Auf halber Höhe teilt sich die Strecke in zwei, und es bietet sich eine Wahl, die auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen mag, aber für den Pilger auf der Suche nach seinem eigenen Weg von entscheidender Bedeutung ist. Rechts geht der Jakobsweg 4, der stolz das blaue Quadrat der Wegweisung trägt, das unveränderliche Symbol des Weges nach Santiago. Links setzt der Jakobsweg 3 seine Straße fort. Wir werden Ihnen hier die Strecke auf dem Jakobsweg 4 zeigen.
Der Jakobsweg 4 beginnt energisch, indem er die Hänge der Hochbühlstrasse im Herzen der Stadt steil hinaufsteigt. Hier ist der Anstieg steil, mit einem Gefälle von bis zu 20%, eine anspruchsvollere Herausforderung als die des Jakobswegs 3. Es ist eine Prüfung, gewiss, aber die einzige auf dieser Strecke, im Gegensatz zu seiner Variante, die häufiger mit Hindernissen gespickt ist.
Am Ende der Hochbühlstrasse, wo das Auge kaum ein herrschaftliches Anwesen hinter seinem Gitter erkennen kann, verlässt die Strecke die Straße, um auf einem mit Treppen gesäumten Pfad weiterzugehen.
Die Steigung diktiert zweifellos das Tempo, so steil, dass Bänke, wie Oasen der Ruhe, die außer Atem geratenen Pilger zum Ausruhen einladen.
Dort, wo die Stufen ihren Höhepunkt erreichen, gönnt sich die Steigung eine Pause. Häuser säumen den Weg, diskrete Wächter dieses Hügels, der von dem imposanten Schloss Gütsch gekrönt ist, das von dieser Seite des Hügels unsichtbar bleibt.
Beim Voranschreiten erhebt sich ein Wegweiser wie ein Leuchtturm, der die Straße nach Oberwil anzeigt, etwa 30 Minuten Fußmarsch entfernt. Dies ist auch die Richtung, um den Sonnenberg auf dem Jakobsweg 3 zu erreichen. In diesem Labyrinth an Möglichkeiten ist Aufmerksamkeit gefragt, um sich nicht von den vielen Wegen, die dem Reisenden offenstehen, ablenken zu lassen. Eine Abweichung? Egal, die Wege kommen ohnehin wieder zusammen, auch wenn der Höhenunterschied sie radikal unterscheidet.
Etwas weiter ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Um den Sonnenberg zu erreichen, muss man geradeaus weitergehen, während der Jakobsweg 4 zu einem Rechtsabbiegen einlädt, wo Ihr heutiges Abenteuer weitergeht.
Die Straße erhebt sich erneut, schlängelt sich durch den Wald und überquert einen unauffälligen Hügel, wie ein erstes Rätsel, das der Wald aufgibt, bevor er bereit ist, seine Geheimnisse tiefer zu enthüllen.
Weiterhin schwingt sich ein Weg in sanften Kurven, die überwiegend sanft abfallen. Er verläuft über einen Waldpfad, der mal einladend, mal mit scharfkantigen Steinen gespickt ist, als wolle er die Reisenden an die Dualität der Natur erinnern.
Das Wandern wird zu einer Kontemplation, einem immer wieder neuen Staunen in diesem pflanzlichen Heiligtum. Die majestätischen Eichen, die hoch aufragenden Fichten, die Ahornbäume und Buchen breiten ihre Äste in einem feierlichen Streben nach Licht aus, und zeichnen am Himmel ein Bild voller lebendiger Energie.
Aus der Umarmung des Waldes, der gleichzeitig schützend und geheimnisvoll ist, tritt der Jakobsweg 4 plötzlich in die Lichtung von Oberwil hinaus, als würde der Weg selbst endlich aufatmen nach einer langen Reise durch den Schatten der Bäume.
Die Strecke verwandelt sich dann in einen Feldweg, der sich wie ein Band durch die Wiesen in Richtung eines Weilers schlängelt, in dem das authentische bäuerliche Leben im Rhythmus der Jahreszeiten in den grünen Wiesen pulsiert.
Eine poetische Überraschung auf diesem Weg: ein Automat, der frische Milch anbietet. Ein unerwartetes Relikt der Moderne an diesem fast zeitlosen Ort. Wer wagt es hier, diese wiedergefundene Einfachheit zu kosten?
Hier steht ein Hof, nicht nur groß, sondern auch mit tausend Blumen geschmückt, der über Oberwil zu wachen scheint. Von hier aus ist es nur noch eine Stunde zu Fuß bis zum Ränggloch auf dem Jakobsweg 4.
Die Strecke, ein breiter und einladender Feldweg, steigt sanft oberhalb des Weilers auf und führt erneut in die Umarmung des Waldes.
Unterhalb breitet sich Littau mit seinen Wohnblöcken aus, ein Zeichen für die Nähe zu Luzern. Dieser Anblick bietet einen starken Kontrast und erinnert daran, dass die Zivilisation auch in den idyllischsten Ecken unserer Welt nie weit entfernt ist.
Übrigens gibt es einen anderen Weg, um Oberwil zu erreichen, indem man Littau umgeht. Dafür muss man nur den Bahnhof Luzern verlassen, dem gewundenen Lauf der Reuss folgen und nacheinander die Baselstrasse, die Bernstrasse und schließlich die Luzernstrasse nehmen. Am Rand von Littau öffnet ein unscheinbarer Pfad seine Arme nach Oberwil. Auch wenn die Höhe dieselbe ist wie auf dem Jakobsweg 4, ist der Aufstieg weniger steil, der Bürgersteig bietet eine gleichmäßigere und leichtere Steigung,
Der Jakobsweg 4 führt weiter durch den Wald und bietet einen sanften und stetigen Aufstieg, wie eine Liebkosung der Natur, ein gleichmäßiger Atem, der die Schritte der Wanderer in Richtung ihres Ziels treibt.
Kurz darauf bietet sich eine Abzweigung, die den Reisenden die Möglichkeit gibt, über den Jakobsweg 3 zum Sonnenberg zu gelangen. Doch die Pilger entscheiden sich, ihrer Strecke auf dem Jakobsweg 4 treu zu bleiben.
Der Weg setzt seinen Aufstieg fort, sanft und beständig, und lädt die Wanderer ein, immer höher zu steigen, ohne Hast und ohne übermäßige Erschöpfung.
Abschnitt 2: Auf dem Weg zur Ränggloch-Schlucht
Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne große Schwierigkeit.
In diesen bewaldeten Gegenden herrschen die Fichten als Könige, sie erheben ihre majestätischen Silhouetten gen Himmel, aber auch die Buchen, Ahornbäume und Eichen sind nicht zu vernachlässigen, da sie dieser pflanzlichen Symphonie ihre Vielfalt und ihren Reichtum verleihen. Die Atmosphäre ist luftig, durchdrungen von dem Licht, das durch das Blätterdach filtert, und verleiht dem Wald eine angenehme Stimmung, in der jeder Strahl den bewaldeten Boden zu streicheln scheint.
Weiter entlang führt der Weg in einem langen Abstieg, immer auf dieser breiten Straße, die sich durch die Bäume windet. Der Wald verändert sich dann und nimmt eine gleichmäßigere, üppigere Gestalt an, gespickt mit leuchtenden Büschen hier und da. Auch wenn er vielleicht weniger spektakulär ist als auf dem Jakobsweg 3, der zum Sonnenberg führt, bietet dieser Streckenabschnitt dennoch den Vorteil einer geringeren körperlichen Anstrengung. Die aufzuwendende Mühe ist nahezu nicht vorhanden, sodass die Wanderer träumerisch den Kopf in die Luft richten können.
Kurz nach diesem langen Abstieg beginnt der Weg einen erneuten Anstieg, diesmal auf unregelmäßigem Boden, jedoch immer mit der Sanftheit einer leichten Steigung, die den Fortschritt der Wanderer erleichtert.
In dieser Übergangsphase scheint der Wald eine subtile Metamorphose durchzumachen, indem er mehr Raum zwischen den Bäumen lässt, als würde er sich öffnen, um die großen Weiten der Ebene von Littau, die sich unterhalb erstreckt, besser sichtbar zu machen.
Der Anstieg setzt sich noch ein wenig fort, bis er auf den Höhen den Verlauf des Jakobswegs 3 erreicht, wo sich die beiden Wege treffen, um eins zu werden, und somit den Weg für den Abstieg zur Ränggloch-Schlucht vorbereiten.
Ab diesem genauen Punkt sinkt der Weg in Richtung Ränggloch ab. Der Jakobsweg 3 und der Jakobsweg 4 vereinen sich, teilen denselben Weg bis zum Eingang von Werthenstein.
Um die Fortsetzung dieser Reise zu entdecken, setzt sich die Strecke auf der parallelen Etappe (Etappe 10a) fort…
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