Etappe 11 : Von Werthenstein nach Huttwil

Eine schöne Durchquerung der Luzerner und Berner Landschaft

Heute bringt Sie die Strecke von der ruhigen Luzerner Landschaft zu den weiten ländlichen Flächen des Kantons Bern. Auf den ersten Blick scheint sich die Landschaft nicht grundlegend zu ändern, aber eine aufmerksame Beobachtung offenbart schnell die Feinheiten, die die Berner Landschaft von der Luzerner unterscheiden. Zunächst präsentieren sich die Höfe, wahre Symbole der lokalen Landwirtschaft, im Kanton Bern mit einer strahlenden, ausgeprägteren Schönheit. Während in Luzern die Schweinezucht vorherrscht, ist in Bern die majestätische Herrschaft der Kühe dominant. Der Kanton Bern zeichnet sich durch seine geografische Vielfalt aus und bietet abwechslungsreiche Landschaften, die den Reichtum seiner Regionen widerspiegeln. Huttwil, der Zielort dieser Etappe, liegt in der Region Aargau, an der Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Solothurn.

Im Herzen dieser Gegenden thront das Emmental als unbestrittene Hoheit, auch wenn sein wahres Reich weiter unten in der gleichnamigen Region liegt. Die Franzosen, die unverbesserlich sind – wie jeder außerhalb Frankreichs weiß – beanspruchen zu Recht oder zu Unrecht viele Dinge, darunter auch das Emmental und den Gruyère. Allerdings sind diese beiden Käsesorten tatsächlich Schweizer, die über eine genaue geschützte Herkunftsbezeichnung (AOC) verfügen. Lange Zeit wurde der Schweizer Käse in Frankreich als « Gruyère » bezeichnet. Die Ursache für diese Verwirrung liegt in den ähnlichen Eigenschaften zwischen dem Emmental und dem französischen « Gruyère », das ebenfalls Löcher aufweist. Die Geheimnisse der Löcher im Emmental sind endlich geklärt: Winzige Heupartikel, die beim Melken eingebracht werden, setzen Gase frei, die während des Fermentationsprozesses für diese Hohlräume verantwortlich sind. In der Schweiz erstreckt sich das Produktionsgebiet von Zürich bis Freiburg, während der Gruyère eher mit der Region Freiburger Land und einem Teil des Kantons Waadt assoziiert wird. Obwohl ähnliche Bezeichnungen in vielen Ländern beansprucht werden, gilt die tatsächliche AOC nur in der Schweiz. Es ist daher tragisch, dass einige « Emmental » nicht aus der Schweiz stammen, da sie in Deutschland, Österreich, Frankreich, Finnland, den Niederlanden und sogar in Amerika hergestellt werden. Aber das spielt eigentlich keine Rolle! Es bleibt Käse.

Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersicht zu erleichtern. Für jeden Abschnitt zeigen die Karten den Verlauf, die Steigungen entlang der Strecke und den Zustand der Strecke (Straßen oder Pfade). Die Routen wurden auf der Plattform „Wikilocs“ erstellt. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, detaillierte Karten in der Tasche oder im Rucksack zu haben. Mit einem Mobiltelefon oder Tablet kann man den Verlauf der Route ganz einfach live verfolgen

Für diesen Weg gibt es hier den Link:

https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-werthenstein-a-huttwil-gare-par-la-via-jacobi-4-135850999

Schwierigkeit der Strecke: Die Höhenunterschiede des Tages (+669 Meter/-598 Meter) sind für eine Etappe von 30 Kilometern durchaus angemessen. Der erste Teil der Strecke zeichnet sich durch eine wellige Abfolge von Landschaften aus, bevor er in sanftere Ebenen beim Näherkommen an Willisau übergeht. Nach diesem Halt wird der Weg auf der Seite des HirschPark (Rehpark) steiler, bevor er sich in eine Serie von Achterbahnfahrten verwandelt, die abwechslungsreiche Abhänge zum Erkunden bieten.

Zustand des Jakobswegs: Heute verläuft der Weg hauptsächlich auf Pfaden, eine Perspektive, die die Wanderer nur erfreuen kann:

  • Asphalt: 9.9 km
  • Wanderwege: 19.8 km

Natürlich sind nicht alle Pilger vertraut mit dem Lesen von GPS und dem Navigieren auf einem Handy, und es gibt immer noch viele Orte ohne Internetverbindung. Daher können Sie auf Amazon ein Buch finden, das sich mit dieser Route beschäftigt.

 

 

 

 

 

  

Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, gehen Sie direkt ans Ende der Seite.

Manchmal, aus logistischen Gründen oder aufgrund von Übernachtungsmöglichkeiten, können diese Etappen Routen kombinieren, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, wodurch sie mehrmals auf denselben Strecken unterwegs sind. Daher können sich Himmel, Regen oder Jahreszeiten unterscheiden. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.

Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen genau zu spezifizieren, unabhängig vom System, das Sie verwenden.

Für « echte Höhenunterschiede » und für Liebhaber echter Höhenunterschiede sollten Sie die Informationen über die Kilometerleistung am Anfang des Guides sorgfältig prüfen.

Abschnitt1: In der Landschaft oberhalb von Werthenstein

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: eine Achterbahn mit erheblichen Höhenunterschieden.

In Werthenstein, dort, wo sich die Wege wie die divergierenden Schicksale der suchenden Seelen trennen, spalten sich der Jakobsweg 4 und der Jakobsweg 3, jeder mit seiner eigenen Prägung im Gewebe der Geschichten der Pilger oder Wanderer. Man muss sich an die besondere Markierung des Jakobsweges in der Schweiz erinnern. Auf dem Jakobsweg 4 ist die Zahl 4 von einem blauen Rechteck umrahmt, wie ein Leuchtturm, der die suchenden Seelen auf ihrer Pilgerreise leitet. Das Gegenteil, in seiner Unregelmäßigkeit, bleibt ohne dieses leuchtende blaue Symbol.

Wie ein Lebensatem erhebt sich die Straße über das schlafende Dorf, verschlingt ihre Strecke mit der Eisenbahnlinie, wie ein flüchtiger Tanz, bevor sie sich in den Windungen nach Willisau verliert, wie eine Abenteurerin, die nach Entdeckungen hungert.


Die Serpentinenstraße zeichnet sich in die Landschaft ein, malt Arabesken auf die grüne Leinwand des Tals. Auf der anderen Seite erhebt sich das Kloster auf dem Hügel, wie ein stiller Wächter, der über die irrenden Seelen wacht, eine spirituelle Präsenz, die mit heiliger Majestät das Panorama beherrscht.


Etwas weiter oben biegt ein Weg von der Hauptstraße ab, ein geheimer Pfad, der durch den Wald hinaufführt.


Der Pfad, wie eine fragile Narbe im Gewebe des Waldes, schlängelt sich anmutig durch das Unterholz, bevor er in den Wiesen zwischen den an die Hänge geklebten Häusern auftaucht.


Der Weg, treu seiner Natur, wie ein silberner Faden, der in das Gewebe der Landschaft eingewebt ist, verbindet sich schnell wieder mit der Straße bei den kleinen Häusern von Grofehuse, am Rande von Werthenstein, wie ein Reisender, der seine Orientierung in einer vertrauten Welt wiederfindet.


Diese Orte strahlen Authentizität aus, geschmückt mit schönen Holzhäusern, vielleicht einst florierenden Bauernhöfen. Ihre eleganten Vordächer, typisch für Berner Häuser, zeugen von einem architektonischen Erbe, das die Kantonsgrenzen überschreitet, auch wenn wir uns noch im Kanton Luzern befinden.


Die Straße, wie ein ruhiger Wasserlauf, breitet sich vor einem diskreten Oratorium aus, ein Heiligtum der Frömmigkeit, das sich in die Hügel schmiegt, bevor sie sanft ansteigt durch die Landschaft, wo die grünen Wiesen scheinbar wohlwollend über die Felder blicken, wie eine Symphonie aus Farben und Texturen im großen Theater der Natur.  


Weiter entfernt verlässt die Strecke, wie ein unersättlicher Abenteurer, die Straße, um in die grünen Wiesen einzutauchen und den Bielbach zu überqueren, wie ein anmutiger Tänzer, der einen Fluss überquert, um das andere Ufer zu erreichen. Am Grund des kleinen Tals liegt das bescheidene Weiler Bielmülli, wie ein verborgener Schatz inmitten der Natur, dessen bescheidene Bauernhöfe über die Landschaft zu wachen scheinen, mit einer gelassenen Ruhe.


Eine bescheidene Straße führt aus dem Weiler empor, wie ein von den Vorfahren gezeichneter Weg, der eine größere Verkehrsader kreuzt, bevor er sich zum Weiler Büel hinaufzieht, vorbei an einem majestätischen Bauernhof, der die Authentizität der Landschaft ausstrahlt. In den umliegenden Wiesen zeichnet sich nach und nach die elegante Silhouette der Simmentaler Kühe ab, die allmählich die grauen und Braunvieh-Kühe der Ostschweiz ersetzen, wie ein harmonischer Übergang zwischen zwei Welten, als ob jede Region ihre eigene Farb- und Geschmacksvielfalt offenbart.




Es ist in dieser Region üblich, auch Schweine zu züchten, eine Tradition, die in den fruchtbaren Böden der Luzerner Landschaft verwurzelt ist, wo jedes Tier wie ein Schlüsselstück des ländlichen Puzzles wirkt. Kurz danach verlässt der Jakobsweg, wie ein Reisender, der es eilig hat, weiterzuziehen, die Höfe, und seine Schritte hallen auf dem Asphalt wider.


Weiter führt ein unbefestigter Weg sanft ansteigend durch die Landschaft, wie ein Tonband, das die fruchtbare Erde streichelt, hier und da unterbrochen von bescheidenen Eichen- und Buchenhainen, manchmal von Bäumen, die sanft im Wind schwanken. In der Deutschschweiz erstrecken sich die Wiesen in einem leuchtenden Grün, einer fast unwirklichen Farbe, wie ein Segen der Natur.


Ihr Kurs ist auf Willisau gerichtet, durch den Jakobsweg 4, einen Weg gesäumt von religiösen Zeichen, die die Straßen wie im Wind gemurmelte Gebete durchziehen.

Der Weg schlängelt sich hauptsächlich durch Wiesen, selten bahnt er sich seinen Weg durch den Wald. Ringsum stehen Bauernhöfe, ob isoliert oder in bescheidenen Weilern zusammengefasst. Die bäuerliche Organisation ist hauptsächlich isoliert, mit den Feldern, die die Höfe umgeben, selten in kompakten Dörfern integriert, wie Teile eines ländlichen Puzzles, die sich harmonisch ineinanderfügen.


Der Weg verläuft ziemlich lange am Hang entlang, wo Sie auch bescheidene Obstbäume treffen werden, wie diskrete Wächter vergessener Obstgärten.


Weiter vorne führt er an einer kleinen Kapelle vorbei, deren zarte Silhouette sich unter einer majestätischen Trauerbirke abzeichnet, wie ein Friedensheiligtum im Herzen der Natur.


Am Ende des Hügels erreicht der Jakobsweg 4 den Asphalt im Dorf Buholz, wo die in landwirtschaftlichen Wettbewerben gewonnenen Trophäen hängen, stille Zeugen der Mühen der Schweizer Bauern. Die Schweiz ist vor allem ein Land von Männern und Frauen des Bodens, deren Hände durch die harte Arbeit auf den Feldern geformt sind.




Das Verkehrsschild, wie ein wohlwollender Führer, weist den Weg nach Geiss. Willisau, noch zweieinhalb Stunden entfernt, scheint nur ein ferner Traum zu sein, ein Ziel, das es Schritt für Schritt zu erobern gilt, durch Felder und Hügel.  

Der Jakobsweg 4 verlässt Buholz auf dem Asphalt, aber schnell verschmilzt er mit einem unbefestigten Weg, der sich eifrig zwischen Unterholz und Landschaft erhebt, wie ein Abenteurer, der begierig ist, die verborgenen Geheimnisse hinter jedem Gehölz und jeder Talbiegung zu entdecken. 


Abschnitt 2: In der luzernischen Landschaft entlang der luzernischen Bauernhöfe

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: eine Achterbahn mit meist moderaten Höhenunterschieden.

Der Anstieg wird steil im kleinen Wald des Galgebergwaldes, wo majestätische Laubbäume dominieren, deren Äste sich wie gierige Finger zum Himmel strecken, um die Sterne zu berühren. Hier entdecken Sie die ganze ordentliche Strenge der Deutschschweiz, mit einem Weg für Reiter und einem anderen für Spaziergänger, eine akribische Organisation, die die methodische Seele dieses Landes widerspiegelt.

Nach einem kurzen Intermezzo im Herzen des Waldes taucht der Weg wieder in den Wiesen auf, in der Nähe des winzigen Sees Soppisee, wie ein verstecktes Juwel inmitten der Natur, dessen ruhige Wasser den Himmel wie einen Spiegel der Seele widerspiegeln.


Am Horizont, in der Nähe von Menznau, erheben sich Rauchschwaden, die aus zwei Türmen entweichen und an die vertrauten Bilder von Atomkraftwerken erinnern. Aber täuschen Sie sich nicht, denn dies sind nicht die Türme eines Atomkraftwerks, auch wenn drei solcher Kraftwerke weiter entfernt liegen, wobei das Kraftwerk Gösgen das nächste ist, etwa dreißig Kilometer von hier.


Der Weg kreuzt erneut eine dieser charmanten Picknickplätze, die sorgfältig für die Sonntagswanderer angelegt wurden. Es fehlt nur noch die Wurst, um diese idyllische Szene zu vervollkommnen, eine Einladung zur Entspannung und Geselligkeit inmitten der Natur.


Die Bauern verrichten eine geruchsintensive Arbeit, in Französisch „Purinage“ genannt, ein Begriff, der die harte Realität des landwirtschaftlichen Lebens treffend beschreibt. Die Rauchschwaden der Schornsteine am Horizont rücken ebenfalls näher; sie gehören zur Firma Kronospan Schweiz SA, einem großen Unternehmen, das 1966 gegründet wurde und rund 450 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Firma, die auf die Herstellung von Spanplatten und Laminatböden spezialisiert ist, war vor einigen Jahren Schauplatz eines Dramas. Einer ihrer Mitarbeiter eröffnete das Feuer auf seine Kollegen und tötete vier Menschen, mehrere andere wurden in der Kantine und den Fluren des Werks verletzt. Die Bilanz war schwer: fünf Tote, darunter der Täter selbst.


Weiter entfernt nähert sich der Weg dem Weiler Hügihof, wo sich die herrliche Landschaft unendlich erstreckt, wie eine wahre Postkarte von Feldern, in der jeder Grashalm wie von der Hand eines inspirierten Künstlers gemalt erscheint.


Am Ende der Wiesen, wie ein Reisender, der in die Zivilisation zurückkehrt, trifft der Jakobsweg wieder auf die Straße, die sich nach Geiss schlängelt, gesäumt von majestätischen Eichen und Eschen, deren Äste sich wie einladende Arme zum Himmel erheben.


Dann durchquert er das Dorf, mit seiner jahrhundertealten Kirche, seinen wenigen eleganten Bürgerhäusern und den zahlreichen verstreuten Bauernhöfen, stummen Zeugen einer immer noch lebendigen ländlichen Vergangenheit.




Weiter führt die Straße in Richtung Eiswil, eine halbe Stunde von Menznau entfernt, tief hinein in eine Landschaft, die von Bauernhöfen und prächtigen Holzbürgerhäusern gesprenkelt ist, wie Juwelen, die in einem grünen Rahmen verstreut sind. Die Rauchschwaden des benachbarten Sägewerks bleiben im Landschaftsbild bestehen. 


In Eiswil bietet eine Weggabelung die Möglichkeit, nach Menznau zu gelangen, eine wertvolle Alternative für diejenigen, die in Werthenstein keine Unterkunft gefunden haben. Der Jakobsweg 4 nimmt diesen Weg nicht und setzt seinen Kurs auf der Hauptstraße fort. In diesem Weiler ist die Essenz des Lebens landwirtschaftlich geprägt, wo sich die Felder endlos erstrecken und die Holzhäuser wie Juwelen in einer Natur stehen, deren Schönheit sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert hat.


Von Eiswil aus setzt der Jakobsweg seinen Weg auf der Straße fort, bis er die Abzweigung von Oberstudeweid erreicht. Die Landschaft bleibt unverändert, mit weiten Wiesen, die von einigen Feldern durchbrochen werden, wo sich die Bauernhöfe harmonisch in die umgebende Natur einfügen.


Weiter vorne verlässt er wieder die Straße und taucht in die Wiesen ein, wie eine unersättliche Reisende, die jeden Winkel dieses großzügigen Landes erkunden möchte. 


Hier ist die Landschaft manchmal mit Maishecken durchsetzt, die den Wiesen einen Farbtupfer verleihen und das ländliche Gemälde bereichern. Trotz des vergehenden Zeitraums bleiben die Rauchschwaden der Holzfabrik am Horizont bestehen.


Abschnitt 3: Immer wieder in der wunderschönen luzernischen Landschaft

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne Schwierigkeiten, abgesehen von einem steilen Abstieg gegen Ende des Abschnitts.

Der Weg schlängelt sich lange an den sanften Hängen kleiner, abgerundeter Hügel entlang, wie ein Band, das sich durch die grünen Wiesen oder entlang der Maishecken windet, gesprenkelt mit prächtigen Stieleichen, deren weit ausladende Äste wie einladende Arme wirken.




Weiter vorne nähert er sich den imposanten Bauernhöfen von Baldhut, die kraftvoll den belebenden Geruch der ländlichen Gegend verströmen, wie feste Bastionen im Herzen der Natur.


Im Verlauf des Weges ersetzt der Asphalt allmählich den Feldweg, und der Jakobsweg führt in den benachbarten Weiler Schwand. Die Bauern, stets geprägt von ihrem legendären Stolz, schmücken die Fassaden ihrer Höfe stolz mit ihren Kriegstrophäen, die Symbole für ihr Vieh und ihre Verbundenheit mit der Erde.


Hinter den letzten verstreuten Bauernhöfen des Weilers setzt der Weg seinen Lauf im weichen Gras fort, taucht allmählich in den Wald ein, wie ein Abenteurer, der die friedlichen Stillen der tieferen Natur wiederfindet.


Von hier an weichen die sanften Hügel einer unruhigeren Natur, wo der Weg in eine wildere und zerklüftete Landschaft eintaucht.


Er ist sogar gezwungen, einige improvisierte Akrobatik über die Wiesen hinweg zu vollführen, indem er geschickt zwischen den Zäunen hindurchmanövriert, um einen Bauernhof zu umgehen, der sich ihm wie ein unerwartetes Hindernis in den Weg stellt.


Hinter dem Vorhang aus Waldgrün, im Tal versteckt, erscheint Willisau, wie ein Juwel, das in das natürliche Umfeld eingebettet ist. Unten zeichnen sich die Teiche von Ostergau ab, zu denen der Weg bald steil absteigen wird, wie ein mutiger Taucher, der sich in die tiefen Gewässer stürzt.


Am Fuße des Abstiegs, auf den Holzstegen, die bei jedem Schritt widerhallen, erreicht der Weg eine bescheidene Straße, die sich in Richtung des Weilers Ostergau-Hinterwald windet, wo die Bauernhöfe dichter zusammenstehen.


Die Höfe der Region sind von einer einzigartigen Schönheit, mit ihren schrägen Dächern und ihren Vordächern, die wie Kappen wirken. Die Landschaft hier ist sanft, ruhig und von einer beruhigenden Gelassenheit durchdrungen. In der Schweiz, einem Land mit begrenztem Raum, verläuft das Wandern meist durch landwirtschaftlich dicht besiedelte Gebiete, weniger oft durch Wälder. Die großen Wälder liegen meist in höheren Lagen, wo der Jakobsweg sich selten hinwagt. .


Am Ausgang von Hinterwald bleibt der Jakobsweg seinem Prinzip treu, die Pilger von den Straßen fernzuhalten, selbst von den bescheidensten, und offenbart immer eine alternative Lösung, um Sie zurück zu den Maisfeldern und den Waldpfaden zu führen.


Und hier sind sie wieder, die weiten Maisfelder, wo das hohe Gras die Schuhe und Socken streift und bei jedem Schritt eine erfrischende Note hinzufügt, bevor es sanft in einen geheimnisvollen Wald übergeht, wo der Schatten der Bäume Sie in einem friedlichen Zufluchtsort empfängt.


Am Ausgang des Waldes fühlt der Weg wieder das weiche Gras unter den Füßen und durchquert die weite Ebene von Willisau, wo der schmale Bach Seewag sich elegant dahinschlängelt.


Dann weicht das Gras dem Asphalt, als der Jakobsweg in Richtung des Weilers Länghus weiterführt und einen weiteren kleinen Bach, den Rot, überquert, der sich wie ein Silberfaden durch die grünen Wiesen windet.


Oh, wie herrlich ist dieser Bauernhof, der seinen blühenden Giebel unter seinem schönen Vordach den staunenden Blicken präsentiert! Wer wagt es zu behaupten, dass nur die Bauernhöfe im Kanton Bern schön seien? Es gibt viele Juwelen, die über die ganze Deutschschweiz verstreut sind und die zeitlose Schönheit des Landlebens bezeugen, leider sind sie in der Französische Schweiz seltener zu finden.


Abschnitt 4: Durch die wunderschöne Stadt Willisau

 Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke problemlos bis zum steilen Aufstieg im Hirschpark und im Wald.

Kurz darauf nutzt der Jakobsweg einige hundert Meter eine etwas befahrene Straße, wo der Lärm der Fahrzeuge im Kontrast zur ländlichen Ruhe steht.


Dann biegt er scharf im rechten Winkel ab und findet den geschwungenen Lauf der Seewag wieder, und der erdige Untergrund kehrt zurück unter die Schritte.


Der Weg folgt dem Bach durch das weitläufige Industriegebiet von Willisau und verläuft entlang einer dichten Hecke aus Laubbäumen. In dieser von menschlicher Aktivität pulsierenden Umgebung sprießen große, glänzende Unternehmen – von der Logistik bis zur Destillerie – wie Blumen in einem urbanen Garten.


Der Durchgang durch das Industriegebiet erweist sich als recht lang, was das Ausmaß der wirtschaftlichen Aktivität in dieser Region verdeutlicht.


Am Ende dieses Industriegebiets erreicht der Weg eine Kreuzung am Stadtrand, wo er unter der RN2a hindurchführt. Dieser Ort ist von zahlreichen Radwegen geprägt und bietet den örtlichen Radfahrern verschiedene Möglichkeiten zur Fortbewegung.




Kurz danach führt die Straße in die Nähe einer großen Holzschutzfabrik, bevor sie sich in Richtung Bahnhof bewegt und so die Rückkehr zur urbanen Zivilisation ankündigt. 


Sie führt nahe am Bahnhof vorbei, wo sich die Hauptverkehrswege zwischen Luzern und Bern kreuzen und vom unablässigen Strom der Reisenden und dem regen Eisenbahnverkehr zeugen.


Anschließend setzt der Jakobsweg seinen Lauf vom Bahnhof zum pulsierenden Herzen der Innenstadt fort, wo der Pulsschlag der Stadt spürbar ist.



Willisau, mit seinen 7.800 Einwohnern, erscheint als die kleine Schwester von Murten. Sie weist eine ähnliche Struktur auf, mit einem rechteckigen Stadtkern, der teilweise von Stadtmauern umgeben ist. Trotz der Herausforderungen, wie den verheerenden Bränden von 1471 und 1704, hat die Stadt aus ihrer Asche wieder auferstanden und bietet heute ein bemerkenswertes Stadtbild, in dem jedes Haus in Schönheit und Stabilität wetteifert.


Das Rathaus, obwohl schlicht, fügt sich harmonisch in diese urbane Landschaft ein, in der Schilder und Fahnen eine Atmosphäre großer Harmonie schaffen. Trotz ihres architektonischen Reichtums bleibt Willisau aufgrund ihrer geografischen Lage relativ wenig von Touristen besucht, was ihre Authentizität bewahrt.


Im Laufe der Jahrhunderte schmückten viele Kirchen das Stadtbild von Willisau. Heute bleibt nur noch ein romanischer Turm erhalten, während die barocke Kirche St. Peter und Paul, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, das spirituelle Erbe der Stadt verkörpert.


In dieser friedlichen und eleganten Kleinstadt kreuzt der Jakobsweg, während er sich sanft vom Stadtzentrum entfernt, eine weitere Kirche – die „Blut-Christi-Kirche“ – und bietet so einen letzten Blick auf die spirituelle Vielfalt dieser charmanten Stadt.


Der Jakobsweg führt dann in Richtung Hirschpark, diesem friedlichen Refugium, wo Hirsche leben – aber täuschen Sie sich nicht, Huttwil ist noch mehr als vier Stunden Fußmarsch entfernt, wie im Vorwort dieser langen Etappe erwähnt.

In der Nähe einer mobilen Bibliothek überquert der Pfad die Einziwigger, einen Wasserlauf, der nichts anderes als ein großer, ruhiger Bach ist.


Jenseits des Friedhofs führt ein kleiner asphaltierter Weg steil den Hügel hinauf in Richtung Hirschpark, was einen markanten Anstieg in diesen Naturhafen darstellt.


Bescheidene Treppen leiten die Schritte der Wanderer höher in den Park…


… wo einige friedliche und neugierige Hirsche die Vorbeigehenden ohne Furcht beobachten, träge im Gras liegend.




Ein schmaler und steiler Pfad steigt dann kurz oberhalb des Parks an, geschützt durch Zäune, und führt die Wanderer zu einem imposanten und schlichten Kreuz, das still über der Stadt wacht, wie ein wohlwollender Wächter.


Vom Gipfel, auf dem das Kreuz steht, bereitet sich der Jakobsweg darauf vor, die Zivilisation für viele Kilometer durch unberührte und wilde Landschaften zu verlassen. Er taucht allmählich in die grünen Wiesen ein, nähert sich den Waldrändern, wo majestätische Simmentaler Kühe Ihnen mit einem anmutigen Kopfnicken zu grüßen scheinen. Entlang des Waldes, bevölkert von Fichten, Buchen, einigen Eichen und Ahornbäumen, die hier und da verstreut stehen, zieht sich der Weg weiter.




Von diesem Ort aus bietet sich Ihnen ein atemberaubender Blick auf Willisau, wie ein lebendiges Gemälde, das sich zu Ihren Füßen ausbreitet, und lädt dazu ein, die Harmonie zwischen Menschen und Natur zu bewundern.

Ein neu eröffneter Weg anlässlich des 700-jährigen Jubiläums von Willisau, der Jubiläumsweg, führt durch den Wald von Chällerhölzli, wo gerade Buchen wie Stäbe aufragen und eine wahre Sammlung von Bäumen bilden. Am Eingang dieses Waldes herrscht eine Vielfalt, mit einer harmonischen Mischung aus Laub- und Nadelbäumen, die alle mit einer Eleganz aufragen, die an die Masten eines Schiffes erinnert. Die Atmosphäre dort ist einfach magisch und versetzt die Wanderer in eine Märchenwelt.


Am Ort genannt Willbrig verwandelt sich die Landschaft. In diesem Hölzli (kleinen Wald) zeigen die Bewohner von Luzern ihre Bescheidenheit. Hier entdecken Sie einige der höchsten Nadelbäume des Landes. Es erfordert die Neugier der erfahrensten Botaniker und Holzfäller, um festzustellen, ob es sich um Weißtannen oder Oregon-Kiefern handelt, auch bekannt als Douglasien, oder vielleicht um beide.

Was auch immer der Fall sein mag, diese imposanten Bäume zeigen stolz ihre Größe und Majestät, mit nackten Stämmen und belaubten Wipfeln, die mehr als 40 bis 50 Meter über dem Boden aufragen und manchmal die bescheidenen Fichten, Eichen und Buchen in ihrer Nähe überragen.


Der Wald, obwohl von bemerkenswerter Schönheit, ist auch ein Ort intensiver wirtschaftlicher Aktivität, wie es in dieser Region häufig der Fall ist. Die Holzfäller machen eine wohlverdiente Pause in der Nähe einer kleinen Hütte.


Abschnitt 5: Zwischen Wiesen, Höfen und Wäldern

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke hügelig, aber ohne große Schwierigkeiten.

Ein breiter Weg öffnet sich dann durch einen majestätischen Wald, in dem hauptsächlich große Nadelbäume wie Fichten oder Douglasien dominieren, oft Zeugen der Arbeiten der Holzfäller und in traurigen Überresten auf dem Boden liegend.




Kurz darauf verlässt der Weg den Wald und führt in die Wiesen an den Höfen von Schwarzwald vorbei, wobei die Wanderer in eine sanfte Landschaft eintauchen, in der eine Atmosphäre von Ruhe und Wohlbefinden herrscht. Hier scheint alles zu leben: Holzstapel, die auf ihre Verwendung warten, fröhlich blühende Geranien an den Fenstern der Bauernhöfe und Gartenzwerge, die schelmisch die Gärten schmücken.




Weiter führt eine schmale, asphaltierte Straße durch die Wiesen, mit Blick auf eine prächtige Landschaft in Richtung der drei kleinen Weiler von Olisrüti. In dieser malerischen Gegend ist die Schweinezucht eine tief verwurzelte Tradition, die den Charakter der örtlichen Bauern widerspiegelt. Wenn einer von ihnen eines Tages beschließt, Tomaten zu pflanzen, werden die anderen unweigerlich folgen. Nicht, weil Tomaten bei ihnen besser wachsen, sondern aus dem schlichten Wunsch, mit ihren Nachbarn zu konkurrieren oder sie sogar zu übertreffen.




Zwischen Feldweg und asphaltierter Straße durchquert der Jakobsweg diese bescheidenen Weiler, in denen die Häuser manchmal in den Himmel zu wachsen scheinen und so von der Kreativität und dem Einfallsreichtum der Baumeister zeugen. 


Am Ausgang von Olisrüti erstreckt sich ein breiter Weg, der manchmal mit Steinen gepflastert ist, am Waldrand des Howald entlang und bietet eine harmonische Wanderung inmitten der umliegenden Natur.




Weiter markiert ein imposantes Kreuz, verziert mit Symbolen, den Eingang zu einem kleinen Waldstück und lädt die Pilger ein, ihren Weg durch diese spirituelle Atmosphäre fortzusetzen.

Der Jakobsweg führt dann durch den Wald, wo die Bäume eine bescheidenere Größe annehmen und die Vegetation vielfältiger wird. Die Waldwege breiten sich wie breite Alleen aus und erleichtern den Wanderern das Vorankommen.


Etwas weiter wagt sich der Weg kurz in die Maisfelder und die umliegenden Wiesen…


… bevor er wieder in das dichte Grün eintaucht, diesmal auf einem schmaleren, mehr bewaldeten und deutlich steileren Pfad.




Am Ausgang des Hohwald-Waldes taucht der Jakobsweg in das Gras entlang der Wälder ein und erkundet ein kleines Tal, das sich zwischen einem grünen Hang und dem Laub der Bäume einfügt.


Am Ende des Tals steigt der Weg abrupt an und trotzt manchmal der Schwerkraft, so dass selbst die Schafe Schwierigkeiten haben, auf ihren Beinen das Gleichgewicht zu halten.




Abschnitt 6: Kleine Weiler und kleine Flüsse

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke hügelig, aber ohne große Schwierigkeiten.

Höher oben wird die Steigung sanfter, und der Weg führt erneut durch die weiten Wiesen und Felder, diesmal auf der Seite des Weilers Stocki, in einer Landschaft von großer Weite, die den Reisenden ein schönes Panorama bietet. .


Es bleiben nun noch zweieinhalb Stunden Fußweg bis nach Huttwil, eine Perspektive, die die abenteuerlustigen Seelen nicht schreckt.

Der Weg dehnt sich dann in einer fast flachen Linie durch die fruchtbaren Felder und bietet den Wanderern ein völliges Eintauchen in die umliegende Landschaft. Hier zeigen sich die kultivierten Felder weniger zurückhaltend als die weitläufigen Wiesen, ein charakteristisches Merkmal der Region und sogar der Schweiz insgesamt, wo die Wiesen eindeutig das Land dominieren.


Ruhe und Gelassenheit durchdringen diese Orte, die im Herzen einer köstlich sanften und harmonischen Landschaft liegen. Ein Paar Wanderer hat diesen idyllischen Ort gewählt, um die Majestät der luzernischen Landschaft zu genießen.


Der Weg zeigt sich dann vor den bescheidenen Häusern von Im Bernet, wo der Jakobsweg wieder auf die asphaltierte Straße trifft und einen sanften Anstieg durch die Wiesen in Richtung Hegihof beginnt. 


In Hegihof bleibt die Bewunderung für die grauen Kühe der Ostschweiz lebendig, die frei auf den Weiten des grünen Grases umherlaufen und die rustikale Schönheit der Region verkörpern, die vollkommene Symbiose zwischen dem Vieh und seiner Umgebung.




An diesem Ort, wo man sich der Entfernungen zu Santiago bewusstwird, wird der Wunsch, den Schritt zu beschleunigen, spürbar. .

Früher könnte an diesem Ort eine Unterkunft für die Pilger gestanden haben. Vielleicht hallen hier noch die Schritte der Wanderer wider, und der Ort empfängt weiterhin bedürftige Pilger, die nach Ruhe und Trost suchen.


Die asphaltierte Straße dehnt sich dann zu den majestätischen Höfen von Oberwil, die im Herzen einer großzügigen Landschaft liegen, wo Kühe und Schafe friedlich grasen. In diesen Schweizer Regionen regieren die weißen Alpen-Schafe und die braun-schwarzen Landschafe über die grünen Flächen.




Am Rand des Weilers, in der Nähe eines Schweinestalls, findet der Jakobsweg den getrampelten Boden wieder und wandert von Hof zu Hof.


Unter den schattigen Linden und Obstbäumen schlängelt sich der Weg wieder in Richtung Waldgrenze und durchquert eine von Licht durchflutete Landschaft. Ein großer Teil der Reise durch die deutschsprachige Schweiz verläuft zwischen Gehölzen und Wiesen und verleiht der Wanderung einen ländlichen Charme, der für diese halboffenen Gegenden typisch ist.




Sobald man von der Baumdecke umgeben ist, windet sich der Pfad durch eine Art eingeengten Weg, der fast die Epen von Wilhelm Tell beschwört, bevor er bald wieder in die Weiden auftaucht.


Einige Schritte weiter kreuzt der Jakobsweg das sprudelnde Wasser der Luthern, einem imposanten Fluss, der fröhlich am Waldrand plätschert und die Reise mit einer bezaubernden natürlichen Symphonie bereichert.


Auf der anderen Seite der Brücke erheben sich majestätisch die prächtigen Höfe von Schachenhof. Je näher man dem Kanton Bern kommt, desto intensiver wird ihre Schönheit. Ihre Dächer scheinen fast den Boden zu berühren, während die Vordächer ausgeprägter sind und diesen Wohnstätten ein noch imposanteres und eleganteres Aussehen verleihen.


Der Jakobsweg setzt seinen Weg entlang der asphaltierten Straße fort und schlängelt sich zwischen den Höfen in Richtung Stoos.


Nur 30 Minuten Fußweg von Ufhusen und 1 Stunde 50 Minuten von Huttwil entfernt, ist die bevorstehende Ankunft eine erfreuliche Perspektive nach einer so langen Reise.

Der Jakobsweg führt durch die Kiesgruben von Hiswil und erstreckt sich friedlich entlang einer kleinen Straße, die sich in der Ebene entfaltet.


Auf dem Jakobsweg sind die Momente der Ruhe jedoch flüchtig. Eine bevorstehende Weggabelung zeichnet sich am Horizont ab, und es ist entscheidend, diese nicht zu verpassen. Dann muss man einen steilen Anstieg durch die Wiesen bewältigen, dessen Neigung über 20 % betragen kann. 


In diesen Gegenden, wo die Kühe anscheinend zahlreicher sind als die Einwohner und wo das Gras ihr Festmahl bleibt, gehört es zur Regel, zwischen dem Öffnen und Schließen der elektrifizierten Zäune zu jonglieren. Und wenn diese fehlen, gilt es, sich geschickt unter den Drähten hin durchzuschlängeln, ohne einen unangenehmen elektrischen Schlag zu erleiden.


Abschnitt 7: Zwischen den Kantonen Luzern und Bern

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: sehr hügelige Strecke, oft mit ernsthaften Steigungen.

Am Ende des Anstiegs führt der Weg nach Ufhusen, einem Dorf, das sich noch im Kanton Luzern befindet. Hier leben Kühe, Ziegen und Schafe friedlich zusammen und teilen den Raum harmonisch. Eine interessante Besonderheit bei den Ziegen ist ihre Tendenz, ihre Überlegenheit zu behaupten, indem sie sich auf eine Erhöhung stellen, sobald sie in der Gruppe sind, ein Verhalten, das auch bei Katzen und manchmal sogar bei Politikern zu beobachten ist.




Eine Kirche mit einem barocken Kirchturm überblickt das Dorf, mit einem Christus am Kreuz gegenüber, was eine Szene von Spiritualität und Tradition bietet.

Ufhusen zeichnet sich durch seine relative Modernität aus, was im Kontrast zu den traditionelleren Dörfern steht, die in den letzten Tagen durchquert wurden.


Die modernen Häuser, obwohl praktisch, können nicht mit dem zeitlosen Charme der Wohnhäuser einer anderen Epoche konkurrieren. Diese modernen, banalen Häuser werden in Zukunft niemals schön sein.


Weiter unten führt eine Straße von Ufhusen hinunter in ein kleines Tal. In dieser Region ist die Viehzucht die Norm, und kultivierte Felder sind eher selten, abgesehen von Mais.




Am Ende dieses Tals befand sich einst die Grenze zwischen den notorisch rivalisierenden Kantonen Bern und Luzern. Das Verschwinden der Zölle zwischen den Kantonen reicht erst bis ins Jahr 1848 zurück, dem Jahr der Gründung des Schweizerischen Bundesstaates, was einen bedeutenden Schritt in der Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft markiert.

Kurz nach der Grenze steigt ein Pfad durch das Gras entlang des Laubwaldes von Chilchwädli, jedoch nur für kurze Zeit. In der Ferne zeichnet sich der Weiler Feldmatt ab.


Ein Weg, der sich durch die Wiesen zum Weiler schlängelt, schien die vorgesehene Route zu sein. Die einheimischen Landwirte äußerten jedoch ihre Bedenken, dass Wanderer in ihren Feldern umherstreifen. Daher haben die Planer des Jakobswegs eine alternative Strecke geschaffen, die manchmal entlang des Waldes und manchmal sogar durch ihn hindurchführt, vorbei an kleinen trockenen Bächen.




An einem bestimmten Punkt haben die Bauern möglicherweise zugestimmt, den Weg durch ihr Land zuzulassen, um die Straße zu erreichen, die durch den Weiler Neuhof/Feldmatt führt, etwa eine Stunde Fußweg von Huttwil entfernt.




Von Neuhof aus nimmt der Jakobsweg eine asphaltierte Straße, die in den Wald führt.


Nachdem dieser kurze Wald durchquert wurde, gelangt der Weg wieder in die Wiesen.


Beim Überqueren dieser weiten Grasflächen umgeht der Pfad den Weiler Raberhof, bevor er sich erneut in Richtung Wald bewegt. Dieses Muster, das zwischen Wäldern, Wiesen, Dörfern und Weilern wechselt, ist charakteristisch für den Jakobsweg in der deutschsprachigen Schweiz und bietet wunderschöne Landschaften, die manchmal sogar die typischen Postkarten des Landes übertreffen.


Der Jakobsweg durchquert dann den letzten Wald des Tages, den Chammerewald, der sich in der Nähe von Huttwil befindet und nicht der schönste Wald der Strecke ist.


Der Wald verfügt über einen Vita-Pfad, der den Weg säumt. Diese Gesundheitsstrecken, die vor etwa fünfzig Jahren von den Schweizer Versicherungen am Stadtrand angelegt wurden, sind heute weniger frequentiert, und nur einige Wochenendläufer machen dort ihr Training, oft ohne die angebotenen Übungen zu beachten.


Auf der anderen Seite des Waldes liegt das Industriegebiet Rüttistalden, wo die Holzverarbeitung nach wie vor eine Priorität hat.


Der Jakobsweg folgt einer kleinen Straße und erreicht die Vororte von Huttwil in Rüttistalden. .


Sie sind hier nur 25 Minuten von Huttwil entfernt, was das Ende der Reise für heute markiert.

Abschnitt 8: In Huttwil, einer kleinen Stadt im Kanton Bern

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Strecke ohne jegliche Schwierigkeiten.

Der Abstieg des Jakobswegs nach Huttwil zeigt allmählich den Kontrast zwischen traditioneller Landwirtschaft und wachsender Urbanisierung. Am Stadtrand zeugen die weiten Felder und malerischen Höfe von der Bedeutung der Landwirtschaft in dieser Region. Diese ländliche Szenerie wird jedoch zunehmend von konventionelleren Wohngebieten durchzogen, was die demografische und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt verdeutlicht


Während sich die Straße der Stadt nähert, begleitet das beruhigende Murmeln des Baches Langete die Schritte der Pilger. .


Bientôt, les contours familiers de l’église se dessinent à l’horizon, marquant l’entrée dans le cœur historique de Huttwil.


Huttwil, mit seinen 5.000 Einwohnern, bietet einen ruhigen Rückzugsort in der Region Aargau. Verankert in der protestantischen Tradition des Kantons Bern strahlt die Stadt Ruhe und Authentizität aus.




Unterkunft auf dem Via Jacobi

  • Gasthaus Lamm, Hauptstrasse, Menznau; 041 493 11 32; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • B&B Morf-Frei, Sonnengrund 5B, Willisau; 041 970 08 46/079 581 90 41; Pension, Frühstück
  • B&B Peter und Paul, Wydernatt 8, Willisau; 041 970 17 17; Pension, Frühstück
  • Gasthaus Post, Lauenplatz 3, Willisau; 041 490 25 06; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Gasthof Zum Mohren, Mohrenplatz 1, Willisau; 041 490 11 10; Hoôtel, Abendessen, Frühstück
  • Landwirt Fritz Mathys, Flurweg 10A, Huttwi; 062 962 12 34; Gîte (Stroh), Frühstück
  • B&B Lisa Neuenschwander, Rotbachstrasse 18, Huttwi; 062 962 38 87/079 726 55 32; Pension, Frühstück
  • Silvia et Martin Eicher – Waldkinder, Nyffenegg 1, Huttwil; 076 422 09 08; Pension, Frühstück
  • B&B De Heimelig, Nyffel 27, Huttwil; 078 633 49 30; Pension, Frühstück
  • Hotel Bahnhof, Bahnhofstrasse 41, Huttwil; 062 962 21 09; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Hotel Gute Hirt, Marktgasse 5, Huttwil; 062 962 20 10; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Hotel Restaurant Ochsen, Bahnhofstrasse 36, Huttwil; 061 706 52 00; Hotel, Abendessen, Frühstück

Auf dieser Etappe stellt die Suche nach einer Unterkunft kaum ein Problem dar. Aufgrund der Länge bevorzugen manche Pilger, ihre Reise in zwei Abschnitte zu teilen und in Willisau eine Pause einzulegen. Sowohl Willisau als auch Huttwil erheben sich als bescheidene Städtchen und bieten alle notwendigen Geschäfte. Zwischen diesen beiden Punkten gibt es jedoch entlang des Weges keinen Supermarkt oder kein Restaurant für eine erholsame Pause. Wie so oft in der Schweiz sind es die Hotels, die die Tourismuslandschaft prägen.



Nächste Etappe



Zurück zum Menü

Bitte zögern Sie nicht, Kommentare hinzuzufügen. Dies ist oft der Weg, um in der Google-Rangliste aufzusteigen, und ermöglicht es mehr Pilgern, auf die Website zuzugreifen.

Laisser un commentaire

Votre adresse e-mail ne sera pas publiée. Les champs obligatoires sont indiqués avec *

Back to Top