07: Stans nach Sachseln

Bei dem großen St Nikolaus von Flüe

 

DIDIER HEUMANN, ANDREAS PAPASAVVAS

Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erleichtern. Für jeden Streckenabschnitt zeigen die Karten die Route, die Steigungen entlang des Weges und den Zustand des GR65. Die Routen wurden auf der Plattform „Wikiloc“ erstellt. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, detaillierte Karten in der Tasche oder im Rucksack mitzuführen. Mit einem Mobiltelefon oder Tablet können Sie die Route ganz einfach live verfolgen.

Für diese Strecke finden Sie hier den Link:

https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-stans-a-sachseln-par-la-via-jacobi-4-32118185

Es ist natürlich nicht für alle Pilger selbstverständlich, sich mit der Nutzung von GPS und der Navigation auf einem Handy wohlzufühlen, und es gibt immer noch viele Orte ohne Internetverbindung. Aus diesem Grund können Sie bei Amazon ein Buch finden, das sich mit dieser Strecke befasst.

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Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, scrollen Sie direkt zum Ende der Seite.

Heute, wie einst, machen Sie sich bereit, in die Fußstapfen von Bruder Nikolaus zu treten und die Pfade zu erkunden, die er einst durchwanderte – heilige Wege, die vom Ranft, wo er als Einsiedler lebte, bis zur ewigen Ruhestätte seines Grabes in Sachseln führen. Der Ruhm dieses weisen Eremiten und sein unerschütterlicher Glaube waren so groß, dass die Monarchen des alten Europas seine klugen Ratschläge begehrten. Im Jahr des Herrn 1470 gewährte Papst Paul II. eine Indulgenz für das Heiligtum im Ranft, das schnell zu einem beliebten Wallfahrtsort wurde. Trotz seines Analphabetismus und seines Rückzugs aus der Welt, aber dank seiner subtilen Kunst, Frieden zu fördern, bleibt Bruder Klaus die vereinigende Seele der Schweizer Eidgenossenschaft. Im Jahr 1481, während der Tagsatzung von Stans, als die ländlichen Kantone den Eintritt der Städte Freiburg und Solothurn in die junge Schweizer Eidgenossenschaft befürchteten, verfasste er ein Dokument, das heute verschwunden ist und die Grundlage für einen heilsamen Kompromiss zur Erhaltung des Friedens legte. Im Jahr des Herrn 1669 seliggesprochen, errichtete die Gemeinde Sachseln ihm zu Ehren eine Kirche, in der er nun ruht. Erst im segensreichen Jahr 1947 erhob Papst Pius XII. den Eremiten in den Stand der Heiligen. Seitdem wird Nikolaus von Flüe als allgemeiner Schutzpatron des Friedens geehrt, ebenso wie als Schutzpatron der Schweizergarde innerhalb der heiligen Mauern des Vatikans. Wenn Sie zum ersten Mal den gesegneten Boden des Ranft betreten, werden Sie von der Hingabe und dem unbeschreiblichen Charme ergriffen sein, der diesen Ort des Friedens und des Glücks durchdringt, ein wahrer Juwel inmitten des Tales.

 

Schwierigkeitsgrad der StreckeDie zu bewältigende Höhenunterschiede (+623 Meter/-611 Meter) sind ziemlich beträchtlich und balancieren geschickt Aufstiege und Abstiege aus. Es handelt sich um eine nicht allzu schwierige, aber moderat anspruchsvolle Etappe durch die Bergausläufer der Zentralschweiz. Einige steile Abschnitte, die manchmal über 15% hinausgehen, werden Ihren Tag prägen, besonders in den frühen Morgenstunden, dann im Ranfttal und am Ende Ihrer Reise. Diese Strecke erstreckt sich über die Halbkantone Nidwalden und Obwalden, die den Kanton Unterwalden bilden. Die ersten Abschnitte der Strecke verlaufen in sanften Wellen, bis sie das steile Tal erreichen, durch das die Große Melchaa nahe dem Ranft und Flüeli schlängelt. Danach beginnt die Straße mit einem leichten und dann steileren Abstieg, der Sie nach Sachseln führt, am Ufer des ruhigen Sarnensees.

Zustand des Jakobswegs: Das Profil dieser Etappe zeigt eine Dominanz von Wegen gegenüber Straßenverläufen:  

  • Asphalt : 8.5 km
  • Wanderwege : 11.0 km

Manchmal, aus logistischen Gründen oder wegen der Unterkunftsmöglichkeiten, kombinieren diese Etappen Strecken, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, da wir diese Routen mehrmals durchlaufen haben. Daher können Himmel, Regen oder Jahreszeiten variieren. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.

Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen mit Sicherheit anzugeben, unabhängig davon, welches System Sie verwenden.

Für die tatsächlichen Höhenunterschiede lesen Sie bitte die Hinweise zur Kilometerangabe auf der Startseite noch einmal durch.

 

Abschnitt 1: Auf den Hängen des Stanserhorns

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Welliges Gelände mit zahlreichen steilen Abschnitten, sowohl bergauf als auch bergab.  

 

Wir befinden uns im September, einem Monat, der sich mit bezaubernder Sanftheit erstreckt und die Gemüter der Schulkinder streichelt, die sich auf einem Schulausflug irgendwo in Richtung des majestätischen Stanserhorns befinden, das sich über dem malerischen Städtchen Stans erhebt. Es scheint, dass sich die Schulen in dieser exquisiten Ecke der Schweiz gerne in die Natur einfügen und ihren Schülern Unterricht mitten in der bezaubernden Landschaft ermöglichen. 

Die Via Jacobi beginnt ihre Reise hinter der imposanten Silhouette der Kirche, stürzt sich wie ein ungestümer Bach in eine steile, von Spiritualität gepflasterte Gasse.  

Die Straße führt rasch zur bescheidenen Knirri-Kapelle, die am Straßenrand thront. Diese Kapelle, der Maria zum Schnee geweiht, erinnert an eine alte Legende, in der eine wütende Lawine diesen Flecken Erde auf wundersame Weise verschonte und ihn als Oase des Friedens zurückließ.
Am Horizont, jenseits von Stans, zeichnet sich zaghaft ein Teil des majestätischen Vierwaldstättersees ab, gesäumt von den charmanten Dörfern Hergiswil und Stansstad im Kanton Nidwalden, während weiter entfernt Horw in der Nähe von Luzern auftaucht.

Für leidenschaftliche Geografen enthüllt eine Karte die Komplexität dieses außergewöhnlichen Sees, der, gefangen in mehreren Kantonen, wie ein verzaubertes Naturwunder erscheint.

Die Straße kreuzt dann die Eisenbahnlinie, wo ein bescheidener Zug in Richtung des Stanserhorns fährt, ein Aufstieg in den Himmel an Bord eines antiken Ingenieurkunstwerks.

Hier, in dieser postkartenwürdigen Landschaft, ragen stolz die Gipfel empor, die Züge mit Eifer erklimmen und den Reisenden eine majestätische Umarmung mit dem Himmel bieten. Vor Ihnen erhebt sich das Stanserhorn, als trotze es Zeit und Raum. Der schüchterne kleine Holzzug wagt es nicht, bis zum Gipfel aufzusteigen. Eine Seilbahn, wie eine ausgestreckte Hand ins Unendliche, übernimmt weiter oben und verspricht mutigen Seelen eine atemberaubende Aussicht, angesichts des unaufhörlichen Stroms von Touristen, die wie moderne Pilger bereits im Morgengrauen in Stans einsteigen.

Die Straße schlängelt sich nun durch die Weiden, steigt mit unendlicher Sanftheit an, als wolle sie den Himmel noch inniger umarmen. Manchmal taucht am Wegrand ein prächtiges Anwesen auf, das von der harmonischen Verbindung zwischen Menschen und Natur zeugt.

Plötzlich neigt sich die Straße etwas steiler und führt in Richtung des Ortes Christenmatt, wo das Ranfttal mit einer fünfstündigen Wanderung angekündigt wird.

An manchen Stellen werden die Hänge steiler, und die Zivilisation scheint zu verschwinden. Keine Dörfer, nicht einmal Weiler, nur einige wenige einsame Bauernhöfe, eingebettet in grüne Wiesen, die ihre Geheimnisse im Rhythmus der Jahreszeiten bewahren. Von diesem bescheidenen Weiler aus setzt die Straße ihren Weg unbeirrt fort, steigt mit unendlicher Eleganz zwischen Baumkronen und sanften Hängen an… 
… bevor sie sich einem schmalen Pfad hingibt, der sich wie ein Pfeil ins Herz des Waldes bohrt und sich dann zwischen den grünen Tälern verliert.

Zu Ihrer Rechten erstreckt sich der Pilatus, dieser steinerne Riese, der mit majestätischer Erhabenheit über Luzern wacht, während auf der anderen Seite des Sees der Rigi thront, wie ein unerschütterlicher Wächter über das glitzernde Wasser. Auch wenn Ihr Weg nicht in ihre Geheimnisse eintaucht, erklimmt eine Zahnradbahn mit ungeahnter Kühnheit die steilen Hänge des Pilatus und bietet den Reisenden einen schwindelerregenden Tanz mit den Höhen. Dies ist ein bedeutender Ort, an dem sich die Touristenströme aus Luzern in Scharen versammeln.

Ihr Pfad windet sich nun durch die Wiesen, wo das Vieh unangefochten herrscht als ein lebendiges Symbol der Symbiose zwischen Menschen und Natur. Bescheidene Bauernhöfe tauchen hier und da auf, wie verstreute Juwelen auf dem grünen Teppich, während der See darunter glitzert, ein leuchtender Spiegel der lokalen Pracht. 
In dieser weiten Landschaft, wo Erde und Himmel miteinander verschmelzen, tollen Kinder wie unbeschwerte Nymphen umher, ihr Lachen erklingt wie eine himmlische Symphonie. Eine magische Harmonie geht von dieser innigen Verbindung mit der Natur aus und weckt die schlummernden Seelen.
Dann, wie eine inspirierende Muse, verwandelt sich die Via Jacobi in einen breiten Feldweg, der seine Geheimnisse preisgibt, wie ein Dichter, der seine Verse im Schatten der großen Eichen vorträgt.
Weiter vorne überblickt sie majestätisch die Höfe von Murmatt, schweift über die schlafenden Täler, bevor sie sich auf eine asphaltierte Straße begibt, wie eine anmutige Tänzerin, die sich mit Eleganz durch die Hügel bewegt.
Die Straße, wie eine gewundene Schlange, steigt weiter in die wilden Gebiete auf und streift die dunklen Klippen, die eifersüchtig über die Geheimnisse des Stanserhorns wachen.

Ein grasbewachsener Pfad taucht weiter vorne auf, windet sich genüsslich durch die Wiesen und kündigt eine bevorstehende Veränderung der Landschaft an.

Nun erreichen Sie den Brunnisboden, wo ein schlechter, verschlungener Pfad erscheint, der wie ein chaotischer Tanz zwischen Gebüschen und Lichtungen wirkt, wie eine dissonante Symphonie, in der jeder Schritt wie ein Flüstern in der Stille des Waldes nachhallt. Hier verliert sich der Unterholzpfad, weit entfernt von der bezaubernden Schönheit der Wiesen, in der Anonymität, erstickt von der Monotonie von Sträuchern, mageren Büschen und wildem Gras, während die schüchterne Sonne kaum die dichten Baumkronen durchdringen kann.
Ein unaufhaltsames Verlangen überkommt Sie, diesen seelenlosen grünen Schatten zu entfliehen, das wohltuende Licht des offenen Himmels wiederzufinden.

Abschnitt 2: Zwischen den Halbkantonen Unterwalden

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Welliges Gelände, wenig anspruchsvoll, mit Abstieg in die Ebene und anschließendem Aufstieg auf der anderen Seite zu den Hügeln.  

 

Bis jetzt war es üblich, in Landschaften einzutauchen, die oft von Magie geprägt sind, entlang der Wege der Schweiz. Doch nun stehen wir vor einer Enttäuschung. Diese Realität ist nicht nur auf diesen Jakobsweg beschränkt, denn der Pilger darf nicht in jedem Moment das Außergewöhnliche erwarten; sein Durchgang ist flüchtig. So weicht weiter unten der schlechte und bescheidene Pfad, der sich durch das Unterholz schlängelt, einer breiten Erdstraße, die sich lange unter dem Blätterdach erstreckt. In dieser Kulisse fehlen die Schönheit des Waldes und das Licht. 

Weiter vorne zeichnet sich eine weite Ebene ab, und die Erdstraße zieht sich in die Länge, wie ein Waldweg, entlang des Waldrandes.  

Nach einem endlosen Unterholz endet der Weg in Halten, wo er sich in ein bescheidenes, wenig entwickeltes Industriegebiet einfügt.
Eine schmale Straße durchquert dann diese industrielle Landschaft, bevor sie die Kantonsstraße erreicht. 
Die Via Jacobi folgt dann dieser Straße in Richtung St. Jakob. Von diesem Moment an beginnt die Stimmung langsam zu steigen. Die Landschaft wird wieder angenehmer.
Weiter führt die Route durch St Jakob, einen Weiler, der zur Gemeinde Ennetmoos gehört und mehrere Weiler der Region umfasst, in denen etwa 2.000 Seelen leben. Hier befinden Sie sich an der Grenze zum Halbkanton Nidwalden. Kurz nach der Überquerung des Melbachs betreten Sie den Halbkanton Obwalden. Im Dorf gibt es Möglichkeiten zur Einkehr und Unterkunft. Am Ausgang überqueren Sie den Rübibach. 
Ein Feldweg folgt dann kurz dem Lauf eines Baches, bevor er in das Unterholz eintaucht, wo majestätische Buchen entlang des Weges Wache halten. 
Weiter vorne, aus den Wiesen aufragend, stehen imposante Granitblöcke, die die Ankunft bei dem schönen und geräumigen Bauernhof Infängi ankündigen, der ganz aus dunklem Holz gebaut ist. 

Kurz darauf taucht der Weg erneut in ein Unterholz ein, um den Mehlbach zu überqueren. Dieser Fluss führt wohl nur während Hochwasser Wasser und erinnert an Überreste von Gletschermoränen, die typisch für die Zentralschweiz sind. Sie werden viele Beispiele davon oberhalb des Brienzersees in zwei Tagen sehen.

Erscheint eine Schlucht nicht als natürliche und perfekte Grenze, um zwei Kantone zu trennen? Man hätte hier beinahe eine Panzersperre errichten können, um die Trennung zwischen den beiden Halbkantonen zu markieren. Denn erst zu Beginn dieses Jahrhunderts beruhigten sich hier die Streitigkeiten. Tatsächlich war Unterwalden, einer der drei Gründungskantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nie eine einheitliche juristische Einheit. Seit seinen Anfängen teilte es sich in zwei Regionen: Unterwalden ob dem Wald (oberhalb des Waldes) und Unterwalden nid dem Wald (unterhalb des Waldes). Aber welcher Wald? Es handelt sich um den Kernwald, ein großes Buchenwaldgebiet nahe Kerns, dem Geburtsort von Niklaus von Flüe. All dies ist das Ergebnis einer alten Geschichte über die Verteilung von Land zwischen Bauern und der mächtigen Geistlichkeit. Wenn man diesen Ort durchquert, ist es schwer zu bestimmen, ob man sich oberhalb oder unterhalb des Waldes bewegt.

Seit jeher wurden die Stimmen der beiden Kantone bei der Tagsatzung als halbe Stimmen gezählt. Erst mit der Bundesverfassung von 1999 wurde das Konzept des Halbkantons aufgegeben, wodurch Obwalden und Nidwalden zu vollwertigen Kantonen wurden. Dennoch zählt bei Abstimmungen auf kantonaler Ebene jeder immer noch als halbe Stimme. Warum? Man wird Ihnen sagen, es sei eine historische Frage. Ach, die schöne Schweiz! Heute heißt es, die Streitigkeiten seien nun beigelegt und die Zusammenarbeit etabliert. Darüber können wir uns nur freuen. 

Eine kleine Straße wechselt dann zwischen offener Landschaft und Unterholz. Es scheint, als würden Sie nun in den Buchen des Kernwaldes wandern.

Abschnitt 3: Durch Berg und Tal auf dem Land von Oberwalden

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: stetiger Anstieg, aber vernünftige Steigungen.  

 

Weiter vorne schlängelt sich eine schmale Straße an grünen Wiesen und dichten Wäldern entlang und windet sich anmutig. Die Heuhaufen nehmen birnenähnliche Formen an und sind durch Zweigdächer vor den Launen des Regens geschützt. Diesen Einfallsreichtum haben wir auf unseren Reisen sonst nirgends beobachtet. 

Über Ihren Köpfen thront majestätisch das Stanserhorn, wie ein wohlwollender Wächter über das umliegende Land.

Kurz darauf tritt die Straße aus dem Wald heraus und offenbart in der Ferne den imposanten Kirchturm von Kerns, der Hauptort dieser Gegend, Geburtsstätte des ehrwürdigen Nikolaus von Flüe.
Weiter vorne schlendert die Straße an der bescheidenen Kapelle Maichäppli vorbei, die sich direkt am Straßenrand befindet. 
Die Via Jacobi führt dann in das weitläufige Dorf Wisserlen, eingebettet inmitten landwirtschaftlicher Gebiete. 

Hier wird das Braunvieh ein ehrfürchtiges Denkmal gesetzt – eine Kuh, die diese Anerkennung voll und ganz verdient.

Bevor das Zentrum des Dorfes erreicht wird, macht die Via Jacobi eine Biegung und erhebt sich über das Dorf auf der Straße, wo sich moderne Architektur harmonisch mit alten Holzhäusern vermischt.  
Die Steigung nimmt allmählich zu, und bald weicht der Asphalt dem gestampften Erdboden am Rande des Weilers Lätten.
Weiter oben verengt sich der Weg, um den ruhigen Chemattbach zu überqueren, der sich zwischen jahrhundertealten Buchen und Kastanienbäumen hindurchschlängelt.
Und hier ist sie wieder, diese grüne Weite, die so charakteristisch für die Schweizer Wiesen ist – ein Weg, der sanft durch das Gras über die weichen Hügel führt, dazwischen vereinzelt Holzhöfe.
Dann taucht weiter oben eine asphaltierte Straße auf, wo Nikolaus von Flüe euch vom Straßenrand aus scheinbar wohlwollend grüßt.
Kaum weiter oben, am Ort Lauibach, erwartet die Pilger eine einladende und gut ausgestattete Raststätte. Es ist anzumerken, dass der Jakobsweg in der Schweiz nur wenig frequentiert wird und hauptsächlich von Reisenden aus Deutschland, Österreich, Osteuropa und natürlich von Deutschschweizern begangen wird.
Dort überquert die kleine Straße den Rüfibach, dessen Wasser sanft über die Kiesel fließt.

Die Via Jacobi mündet dann in die Straße nach St. Antoni, in der Nähe eines reizvollen Picknickplatzes, eingebettet zwischen Buchen und Ahornbäumen.  

Sie passiert die malerische barocke Kapelle St. Antoni aus dem 17. Jahrhundert, die kürzlich restauriert wurde, und folgt dann der Straße entlang des Foribachs. In dieser Region tragen alte Häuser selten die typischen Schindeln der Ostschweiz; das dunkle, majestätische Holz scheint das Markenzeichen dieser unvergleichlich schönen Gebäude zu sein. 
Am Ausgang des Dorfes St. Antoni steigt ein steiler Pfad durch die Wiesen an. 
Auf dem Gipfel des Anstiegs zieht sich der Pfad durch das Gras entlang eines spektakulären Grats, der einen atemberaubenden Blick auf die Bergkette bietet. Einige dieser Gipfel ragen fast 3’000 Meter hoch auf, zwischen den Urner und Berner Alpen, während weiter unten der imposante Ort Kerns sichtbar wird.
Die Natur entfaltet sich hier erneut in ihrer ganzen Pracht. Weiter unten glitzert der Sarnersee, während sich Sarnen, der Hauptort des Halbkantons Obwalden, an dessen Ufern abzeichnet. 
Kurz darauf erreicht der Weg den Ort Schärpfli. 
Die Via Jacobi folgt dann einem kurzen asphaltierten Abschnitt in der Nähe von Unteregg. 

Abschnitt 4: Auf dem Weg zur Einsiedelei des heiligen Nikolaus von Flüe

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Eine anspruchsvolle Strecke, besonders im Tal von Ranft, mit sehr steilen Hängen.  

 

Die Via Jacobi erstreckt sich anmutig durch die seltenen Höhlen von Unterregg und bietet ein lebendiges Bild des ländlichen Lebens. Die ruhige Atmosphäre, die sie ausstrahlt, ruft ein tiefes Gefühl der Verwurzelung in der Tradition und der Arbeit auf dem Land hervor. 

Kurz danach taucht sie wieder in die Wiesen ein und hüllt sich in das grünliche Farbspektrum der umgebenden Natur. Hier fügt sie sich harmonisch in die Landschaft ein, wie ein smaragdgrünes Band, das von den fürsorglichen Händen der Natur entfaltet wird.
An der Ecke des kleinen Plateaus entfaltet sich der Weg mit natürlicher Eleganz durch die sanften Wiesen. Das Schauspiel des Sarner Sees unten verzaubert die wandernden Seelen und bietet einen Anblick, der sowohl majestätisch als auch beruhigend ist, wie ein Meisterwerk, das unter dem Pinsel der Natur zum Leben erwacht.

Wenn Ihr Blick sich nach hinten wendet, wacht das Stanserhorn, wie ein schlafender Riese, still über die entfernten Ländereien von Stans. Sein imposantes Profil hebt sich mit Anmut am Horizont ab, wie ein wachsam schützender Wächter der Geheimnisse des Berges.

Kurz darauf kreuzt der Weg einen bescheidenen Bach am Eingang von Bethanien, einem Ort voller Geschichte und Spiritualität. Hier, eingebettet in die Hügel, steht ein Kloster der Dominikanerinnen, Zeuge eines zeitlosen Glaubens und grenzenlosen Engagements. Hier, in dieser Zuflucht des Friedens, hallen die Echos eines Lebens wider, das Gott und dem Dienst an den anderen gewidmet ist. An diesem gesegneten Ort werden Pilger, die unter dem Schutz einer gütigen Vorsehung Zuflucht finden, Gastfreundschaft und Verpflegung geboten.  
Kurz darauf führt eine Straße die Wanderer ins malerische Dorf St. Niklausen, wo sich Geschichte harmonisch mit der umliegenden Alpenlandschaft vermischt. Jeder Schritt hallt wie eine Symphonie der alten Zeiten, in der das Flüstern der Vergangenheit sich mit den Liedern der Berge vermischen.
Doch Vorsicht, verirrt euch nicht, Reisende, denn die Wegweiser sind so launisch wie die Sterne am Himmel. Es gibt kaum eine Angabe der Route hier. Wir können nur empfehlen, die Kapelle von St Nikolaus von Myra oben auf dem Hügel zu besuchen, bevor ihr weiter ins Ranfttal folgt. Dazu muss man den Blick zur Kapelle oben erheben, Symbol des Glaubens und der Hingabe. Dort oben, zwischen Himmel und Erde, zeigt sich das Schicksal derjenigen, die es wagen, die steilen Hänge der Spiritualität zu erklimmen. Beim Aufstieg zur Kapelle zeigt sich die imposante Silhouette des Grand Hotels von Flüeli am Horizont, wie ein großer Bonbon, der im Tal eingebettet ist.
Der Ort der Kapelle von St Niklausen ist wunderschön. Die Kapelle, die St Nikolaus von Myra gewidmet ist, wurde um 1350 erbaut. Sie hat also keine Verbindung zu dem örtlichen Nikolaus, Nikolaus von Flüe. Sie enthält gotische Wandmalereien im Chor, die mehrfach überstrichen wurden und kürzlich freigelegt wurden. Die Kapelle wurde im 17. Jahrhundert renoviert und erhielt einen deutlich barocken Touch, bevor sie am Ende des letzten Jahrhunderts noch einmal restauriert wurde.

Wie gesagt, die Richtungen sind hier schlecht angezeigt und verwirrend. Wir werden Ihnen helfen. Sie müssen unten bei einem kleinen Kreuz am Straßenrand ankommen. Dazu müssen Sie den steilen Pfad im Unterholz oder in den Wiesen hinabsteigen.

Wenn Sie bei dem Kreuz angekommen sind werden Sie durch Zauber und Glück das Schild der Via Jacobi 4 wiederfinden. Puh!  
Vom Kreuz aus führt ein Pfad hinunter in den Unterwald und dann in die Wiesen in ein eingegrenztes Tal. Die Hänge sind steil im Tal, oft mit mehr als 25%. Die Landschaft verwandelt sich in eine Symphonie aus Grün, voller Anmut im bezaubernden Tal. Dort, zwischen Schatten und Licht, tanzt das ewige Ballett der Natur, ein verführerischer Tanz, in dem jede Bewegung eine Geschichte erzählt.
Und im Herzen dieses verzauberten Tales wacht der Geist von Bruder Nikolaus still und leise, webt die unsichtbaren Fäden der Vergangenheit und der Gegenwart. Jeder Windhauch, jedes Rascheln des Grases erzählt seine Geschichte, eine zeitlose Legende, die in den Erinnerungen der Erde eingraviert ist.

Die Kapelle von St Ulrich, wie ein vergessenes Juwel der Zeit, erhebt sich stolz im Tal, Hüterin der Geheimnisse der Geschichte. Der Legende nach wurde die romanische Kapelle des 12. Jahrhunderts dort errichtet, wo St Ulrich eine Quelle hervorrief, um seinen Durst zu stillen. Die Fresken, die das Alte Testament und das Jüngste Gericht darstellen, sind verblasst, aber bemerkenswert.  

Ein steiler Pfad, mit künstlerischer Präzision angelegt, lädt euch dann ein, ins Herz des Tals hinabzusteigen, wo das Murmeln der Großen Melchaa wie ein Ruf zum Abenteuer klingt. Jeder Schritt hallt wie eine Herausforderung an die wilde Natur, jeder Moment enthüllt die rohe Schönheit des Daseins. 
Und um die Ecke des Pfades erscheint majestätisch die Große Melchaa, ein reißender Fluss mit silbernen Reflexen. Ihr turbulentes Wasser flüstert die Geheimnisse des Berges, stille Zeugen der Größe der Natur. 

Abschnitt 5: Niklaus von Flüe, vom Leben bis zum Tod

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Anspruchsvolle Strecke im tiefen Tal des Ranft, eine Pause in Flüeli, bevor es den Abstieg nach Sachseln gibt, manchmal auch steile Hänge, besonders gegen Ende.  

 

Niklaus von Flüe wurde im Jahr des Herrn 1417 in Kerns geboren, stieg später zum Bauern auf und errichtete sein Zuhause in Flüeli, wo er sein Schicksal mit dem einer Frau verband und fünf Söhne und ebenso viele Töchter zeugte. Seine Verantwortung wuchs, als er sich als prominentes Mitglied des Stadtrats und Richters auszeichnete, beseelt von bemerkenswerter Fähigkeit, Streitigkeiten zu schlichten. Obwohl seine familiären Bindungen stark waren, keimte in ihm der brennende Wunsch, jeden weltlichen Besitz abzulegen, der lange von Unsicherheiten genährt wurde. Schließlich ließ ihn seine Frau, die seinem Fortgang zustimmte, ziehen. Im Jahr 1467 verabschiedete sich Niklaus in Pilgergewand von seinem Zuhause, seinen Ländereien und seinen Liebsten. Seine ursprüngliche Absicht, ins Ausland zu gehen, wich einem neuen Entschluss: sich auf eigenem Land niederzulassen, am Rande eines tiefen Grabens, nicht weit von seinem Zuhause entfernt. In völliger Entbehrung, dem Winter ohne Nahrung oder Getränk trotzend, wurzelte er dort. Im nächsten Jahr errichteten die Einheimischen ihm ein bescheidenes Zuhause und eine Kapelle und verwandelten so den Bauern Niklaus von Flüe in Bruder Klaus, einen verdienten Eremiten. Er nahm dann das Leben des Bruders Niklaus an, hingebungsvoll nach der Tradition des Verzichts auf Nahrung und Getränke, ein Zeugnis, das von den Wächtern des Vatikans bestätigt wurde, die die Ereignisse untersuchten. Im Jahr 1481 brach ein Konflikt zwischen den städtischen und ländlichen Kantonen aus, der die Integration von Freiburg und Solothurn in die entstehende Konföderation betraf. Niklaus’ kluge Ratschläge waren dann entscheidend, um den Frieden in der Schweizerischen Eidgenossenschaft während der Tagsatzung von Stans zu bewahren. Dieses Mal ist Niklaus’ Heldentum in den historischen Annalen verankert, im Gegensatz zu den Legenden, die möglicherweise die Gründung der Schweiz umgeben, wie die des Rütli. Im Jahr 1649 seliggesprochen, bleibt Niklaus von Flüe ein Beispiel für Tugend und Weisheit.

Sobald der reißende Fluss der Grosse Melchaa überquert ist, führt der Weg zur unteren Kapelle, der sogenannten Unteren Ranftkapelle, einem gotischen Bau aus dem Jahr 1501. Die Innenwände, verziert mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert, verleihen diesem Ort eine nahezu göttliche Aura, geprägt von tiefer Religiosität. Sobald der reißende Fluss der Großen Melchaa überquert ist, führt der Weg zur unteren Ranftkapelle, einem gotischen Bau aus dem Jahr 1501. Die Innenwände, verziert mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert, verleihen diesem Ort eine fast göttliche Aura, geprägt von tiefer Religiosität. 

Die eigentliche Einsiedelei liegt nur einen Steinwurf entfernt, über einem Chalet, in dem Souvenirs verkauft werden.

Eine weitere Kapelle, die Obere Ranftkapelle genannt wird, erhebt sich am Horizont und überragt die Zelle, in der der Eremit lebte. Diese Kapelle, Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut, beherbergt in ihren Mauern einen Zyklus von Gemälden, die das Leben von Bruder Nikolaus darstellen. Was das Wohnhaus betrifft, so bewahrt es größtenteils seine Authentizität, obwohl das Steinpolster, ein verehrtes Objekt, manchmal durch Bewunderer des Heiligen ersetzt oder gestohlen wird.
Ein schmaler gepflasterter Pfad schlängelt sich durch die Wiesen und verbindet den Ranft mit dem Flüeli-Plateau, auf dem sich mühsam vorankommende Besucher auf der steilen Strecke abmühen und damit den unbestreitbaren Reiz dieser Orte bezeugen. 

Für die Besucher wird eine Gehzeitangabe vorgeschlagen, jedoch nicht für den Aufstieg, sondern für den Abstieg.

Flüeli enthüllt elegant ein Gebäude, das an Märchen erinnert und den bezaubernden Charme von Dornröschens Schloss heraufbeschwört. Es zieht eine Vielzahl von Schweizer und ausländischen Besuchern zum Ranft und erhebt sich gesegnet in majestätischer Pracht, wobei die Kirche auf ihrem Felsvorsprung thront und das Dorf mit einer fast göttlichen Aura überragt.  
Auch Besucher strömen herbei, um das einstige Zuhause von Nikolaus zu betrachten, obwohl seine jahrhundertealte Herkunft fast unglaublich erscheint. Einst das unbestrittene Eigentum der Flüe-Familie, ist dieses Gebäude zu einem kulturellen Heiligtum geworden, das 1946 sorgfältig restauriert wurde und in dem die Seele der Vergangenheit wohnt, die jede Ecke seiner Mauern mit der unveränderlichen Geschichte der Region erfüllt. Der Besucher taucht hier in eine vergangene Ära ein, in der die Möbel, das Geschirr und sogar das Holz, das unter jedem Schritt knarrt, eine zeitlose Geschichte erzählen. 
Unter dem wohlwollenden Blick der Kirche schlängelt sich die Via Jacobi aus Flüeli heraus.

Ihr Weg führt an einem Haus von atemberaubender Eleganz vorbei, das den Spaziergänger mit seiner Schönheit und zeitlosen Ruhe beeindruckt, die unter der verbrannten Rinde des Holzes liegt. Es ist eine brüderliche Nachbildung derjenigen von Nikolaus.

Auf ihren Weg durchquert se einen Hain und beginnt so ihren Abstieg nach Sachseln, wie ein von der Natur selbst inszenierter langsamer Tanz.
Die Steigung nimmt allmählich zu und stürzt den Reisenden zwischen hohen Gräsern und festgetretener Erde entlang der schlafenden Bauernhöfe hinab, wie eine Reise durch die Zeitalter hindurch. 
Weiter unten, an einem Ort namens Ingang, enthüllt sich Sachseln und verspricht denen, die zu seinen einladenden Ufern streben, noch eine halbe Stunde Fußmarsch.

Die Neigung wird steiler, während der Pfad sich zwischen Buchen, Kastanien und Ahornbäumen hindurchwindet und die Entdeckung von Sachseln ermöglicht, das friedlich am Ufer des Sarner Sees liegt. 

Hier entfaltet die Natur ihre Pracht mit einer Großzügigkeit, die den schönsten illustrierten Seiten würdig ist, und atmet Reinheit und Authentizität.
Während der Weg die isolierten Höfe von Endi passiert, wird der Hang steiler und der Weg ändert seine Richtung.
Der Weg schlängelt sich dann anmutig zwischen Feldern und Wäldern hindurch, bis er eine kleine Straße über Sachseln erreicht. 
Vorbei an sorgfältig restaurierten alten Häusern, die wie Zweitwohnsitze erblühen, ist es leicht, sich das sanfte Leben an diesen Orten vorzustellen.
Von diesem Aussichtspunkt aus zeigt sich Sachseln gelassen, während Sarnen, die Hauptstadt des Halbkantons Obwalden, in der Ferne am Ende des Sees zu erahnen ist. 
Kurz darauf verlässt die Via Jacobi den Asphalt und taucht in einen geheimnisvollen Wald ein, wie eine Nymphe, die in den Schatten des Waldes verschwindet, und lädt den Wanderer ein, seinen geheimen Windungen zu folgen. 
Ein steiler Pfad führt den steilen Hang hinunter bis zu den Toren von Sachseln, der hier und da mit Stufen versehen ist, um den Abstieg zu erleichtern. 

Auf den Höhen des Dorfes erheben sich alte Häuser stolz mit ihren mit Schindeln verzierten Fassaden. Die steile Hanglage des Geländes erstreckt sich bis ins Herz der Kleinstadt, wo eine Gemeinschaft von etwa 4.850 Menschen lebt. 
Um den lokalen Kontext vollständig zu erfassen, ist ein historischer Rückblick erforderlich. Die der Heiligen Theodul gewidmete Pfarrkirche erfüllt eine doppelte Funktion als gewöhnlicher Gottesdienstort und als Wallfahrtsort für Nikolaus von Flüe. Dieses Gebäude wird als kultureller Schatz von entscheidender Bedeutung für die Nation eingestuft. Seine ursprüngliche Errichtung geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Bruder Klaus, eine bedeutende Figur, wurde hier am 21. März 1487 begraben, eine höchst ungewöhnliche Praxis für einen weltlichen Mann vom Land.

Die Heiligsprechung des Heiligen in der Mitte des 17. Jahrhunderts führte zu einem stetigen Zustrom von Pilgern nach Sachseln. Angesichts dieser zunehmenden Bedeutung erwies sich die bescheidene Kirche als zu klein, was zum Bau eines neuen sakralen Gebäudes führte. Die örtliche Bevölkerung beteiligte sich aktiv sowohl durch ihre Arbeit als auch durch ihre Steuerbeiträge an der Realisierung dieser neuen Kirche. Der Grundstein wurde 1672 gelegt, während beide Kirchen gleichzeitig genutzt wurden, in einem rechten Winkel zueinander angeordnet. Diese Anordnung ermöglichte es, die religiösen Feiern in der alten Kirche während des Baus des neuen Heiligtums aufrechtzuerhalten. 1679 wurde das Kirchenschiff fertiggestellt, und der Eichensarg mit den Überresten von Bruder Klaus wurde in die neue Struktur überführt. Gleichzeitig begann der Abriss der alten Kirche, mit Ausnahme der Marienkapelle, um die ursprüngliche Umgebung des Heiligengrabs zu erhalten. Um 1703 wurde ein Beinhaus an dieser Stelle errichtet, während im Jahr 1878 beide Gebäude fusionierten, um die heutige Grabkapelle zu bilden. Der Bau der Kirche insgesamt erstreckte sich über einen Zeitraum von 12 Jahren von 1672 bis 1684. Spätere Änderungen waren geringfügig, abgesehen von der Verlegung des Grabs von Bruder Klaus zum Hauptaltar im Jahr 1976, wo es nun durch ein Fenster sichtbar ist, über dem eine Statue steht, die 1934 von einem lokalen Goldschmied entworfen wurde. Die Reliquien des Heiligen ruhen in einer Chromstahlurne. So bleibt der Turm aus dem 13. Jahrhundert, gekrönt von einer barocken Kuppel aus dem 17. Jahrhundert, das Herzstück der Grabkapelle. Trotz der Schwierigkeiten, die die Reise der Heiligenknochen begleiteten, bleibt ihre Präsenz in der Grabkapelle wahrnehmbar, wenn auch in einem verfallenen Zustand.  

Die Kirche von Sachseln, mit ihren dunklen Marmoren und schwarzen Tönen, erhebt sich als ein Juwel des barocken Baustils von seltener Schönheit. 

Seit 1610 wird das vom Eremiten getragene Gewand sorgfältig in der Pfarrkirche aufbewahrt. Seine Echtheit wurde überprüft und bestätigt. Im Jahr 1975 wurde dieses Gewand, das durch die Zeit gelitten hatte, im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich einer sorgfältigen Restaurierung unterzogen. 

Entzückende Fachwerkhäuser säumen den Platz neben der Kirche und beherbergen auch ein Museum, das dem Heiligen gewidmet ist. Wenn Sie Ihren Aufenthalt verlängern möchten, besteht hier die Möglichkeit dazu, obwohl Sie für ein raffinierteres Erlebnis einen Ausflug nach Zollhaus, fünf Kilometer entfernt, unternehmen können, wo Sie eine außergewöhnliche Herberge erwartet. 

Unterkunft auf der Via Jacobi

  • B&B Wallimann-Sasaki, Rohrmatte 6, St Jakob; 041 610 99 65/079 337 99 65; Pension, Abendessen, Frühstück
  • Werner & Béatrice Barmettler, Oberhofstatt, St Jakob; 041 610 99 65; Pension, Abendessen, Frühstück
  • Kloster Béthanie, Bethanienstrasse, St Niklausen; 041 666 02 00; Pension, Abendessen, Frühstück
  • Jugendunterkunft, Dossen 2, Flüeli; 041 660 85 50: Jugendherberge, Küche
  • Marianne Von Ah, Chilweg 24, Flüeli; 041 660 69 41; Pension, Frühstück
  • Hôtel PaxMontana, Dossen 1, Flüeli; 041 662 24 00; Hotel***, Abendessen, Frühstück
  • Hôtel Klausenhof, Melchtalerstrasse 25, Flüeli; 041 666 37 77; Hotel***, Abendessen, Frühstück
  • Hotel FlüeMatte, Flüeli; 041 660 12 84; Hotel***, Abendessen, Frühstück
  • B&B Geisser & Joller, Hansenmatti 3, Sachseln; 041 610 74 06/079 278 98 74; Pension, Frühstück
  • Franziska Santana, Seestrasse 24, Sachseln; 041 660 45 09; Pension, Frühstück
  • Vreni Baumgartner, Hansenmatti 4, Sachseln; 079 235 84 13; Pension, Frühstück
  • Gasthaus Engel, Brünigstrasse 100, Sachseln; 041 660 36 46; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Gasthaus Löwen, Brünigstrasse 109, Sachseln; 041 660 14 48; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Hôtel Restaurant Bahnhof, Bahnhofstrasse 15, Sachseln; 041 660 14 08; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Hôtel Kreuz, Bruder Klausenweg 1, Sachseln; 041 660 53 00; Hotel**** Abendessen, Frühstück

Die Unterkunftssuche auf dieser Etappe sollte keine größeren Schwierigkeiten bereiten. Sie werden sich in Städten mit allen notwendigen Annehmlichkeiten befinden. Es ist jedoch immer ratsam, zur Sicherheit Reservierungen vorzunehmen.

Zögern Sie nicht, Kommentare hinzuzufügen. Oft ist dies der Weg, um in der Google-Hierarchie aufzusteigen, sodass mehr Pilger Zugang zur Website erhalten.
Nächste Etappe : Etappe 8: Von Sachseln nach Brünig Pass
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