11: Spiez nach Wattenwil

Ein schöner Spaziergang durch die bernische Landschaft

Das Berner Oberland, dieses majestätische Gebiet, erstreckt sich wie ein Monarch südlich des Kantons Bern, eine natürliche Souveränität, in der die Stadt Interlaken im Herzen liegt, umgeben von den ruhigen Gewässern der Seen Brienz und Thun, zwei glitzernde Juwelen dieser alpinen Krone. Aber seine Herrschaft endet hier nicht; sie erstreckt sich auch nach Westen, ins Simmental, die Heimat der imposanten gleichnamigen Kühe, und nach Norden, in die Region Thun, wo die Landschaften die ewige Schönheit der Berge atmen. Heute folgen wir den Wegen, die durch diese Täler und Hügel führen, bis wir Wattenwil erreichen, eine bescheidene landwirtschaftliche Gemeinde im Bezirk Thun, an der Grenze zum Kanton Freiburg, wie ein Höhepunkt in der geografischen Partitur dieser gesegneten Region. In dieser Landschaft, wo sich die landwirtschaftliche Natur bis zum Horizont erstreckt, herrscht der Käse als Meister, ein stiller Zeuge der Symbiose zwischen Menschen und Erde. Die Häuser, die dieses Gebiet durchziehen, tragen die Geschichte und Tradition in sich, stumme Zeugen einer vergangenen Ära, eingebettet in die Landschaft wie lebendige Überreste der Vergangenheit. Immer treu ihrer ursprünglichen Funktion, widerstehen sie der Zeit, erinnern jeden Blick daran, wie tief diese Region in ihrem kulturellen Erbe verwurzelt ist. In diesem alpinen Eden des Berner Oberlands scheint jedes Tal eine Geschichte zu erzählen, jeder Gipfel scheint den Himmel mit den Fingerspitzen zu berühren.

Aber seien Sie vorsichtig, denn in Wattenwil kann es schwierig sein, Zuflucht zu finden. Planen Sie also sorgfältig Ihre Unterkünfte und reservieren Sie im Voraus, denn die Vorsehung gewährt nicht immer einem verirrten Reisenden einen sicheren Hafen. Glücklicherweise sorgt die geringe Anzahl von Pilgern auf den Schweizer Jakobswegen für eine gewisse Ruhe und bewahrt so die Intimität dieser Orte.

Wir haben die Route in mehrere Abschnitte unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erleichtern. Für jeden Abschnitt geben die Karten die Route, die auf der Route gefundenen Steigungen und den Zustand des GR65 an. Die Routen wurden auf der Plattform “Wikilocs” entworfen. Heutzutage ist es nicht mehr erforderlich, detaillierte Karten in Ihrer Tasche oder Ihrem Rucksack zu haben. Wenn Sie ein Mobiltelefon oder ein Tablet haben, können Sie die Route problemlos live verfolgen.

Für diesen Weg gibt es hier den Link:

https://fr.wikiloc.com/itineraires-randonnee/de-spiez-a-Wattenenwil-par-la-via-jacobi-34389161

Schwierigkeitsgrad der Strecke: Die Höhenunterschiede, die Ihren Weg heute kennzeichnen, sind zwar bescheiden, aber dennoch signifikant (+411 Meter / -363 Meter) und laden zu einem gemessenen Aufstieg ein, einem harmonischen Tanz zwischen Erde und Himmel, einer Abfolge von leichten Anstiegen und Abfahrten, unterbrochen hier und da von Momenten stärkerer Anstrengung, insbesondere in der Nähe der Kander oder beim ersten Schritt auf den Spiezberg.

Zustand des Jakobsweges: Die Abschnitte auf asphaltierten Straßen überwiegen leicht gegenüber den Abschnitten auf Wegen:

  • Asphalt: 12.6 km
  • Wandwerwege: 9.2 km

Natürlich sind nicht alle Pilger vertraut mit dem Lesen von GPS und dem Navigieren auf einem Handy, und es gibt immer noch viele Orte ohne Internetverbindung. Daher können Sie auf Amazon ein Buch finden, das sich mit dieser Route beschäftigt.

 

 

 

 

 

  

Wenn Sie nur die Unterkünfte der Etappe einsehen möchten, gehen Sie direkt ans Ende der Seite.

Manchmal, aus logistischen Gründen oder aufgrund von Übernachtungsmöglichkeiten, können diese Etappen Routen kombinieren, die an verschiedenen Tagen zurückgelegt wurden, wodurch sie mehrmals auf denselben Strecken unterwegs sind. Daher können sich Himmel, Regen oder Jahreszeiten unterscheiden. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall, und tatsächlich ändert es nichts an der Beschreibung der Strecke.

Es ist sehr schwierig, die Steigungen der Routen genau zu spezifizieren, unabhängig vom System, das Sie verwenden.

Für “echte Höhenunterschiede” und für Liebhaber echter Höhenunterschiede sollten Sie die Informationen über die Kilometerleistung am Anfang des Guides sorgfältig prüfen

Abschnitt 1: Über der Stadt, auf dem Spitzberg

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: einige steile Hänge, um den Hügel zu erklimmen, dann problemloser Weg.

Die meisten Unterkünfte liegen im Herzen der Stadt, wo sich die Gassen in einem städtischen Labyrinth verweben, während Spiez sich träg auf einem sanften Hang erstreckt. Sie haben diese Topographie sicherlich am Vortag bemerkt, als sich die Landschaft vor Ihren Augen öffnete. Daher ist es ratsam, zum Hafen hinabzusteigen, um Ihre Reise fortzusetzen.

Heute Morgen kündigen düstere Wettervorzeichen einen bleiernen Himmel über dem Hafen an. Doch vorerst bleiben Regentropfen selten und die Sonne, wie eine wohlwollende Wache, erhellt Ihren Weg. Der Jakobsweg verlässt Spiez durch das obere Tor des Schlosses, das Sie vielleicht am Vortag besichtigt haben, zumindest soweit es zugänglich war.

Eine Straße führt vom Schloss weg und steigt entlang der Schlossstraße an. Dort lädt Sie ein Wegweiser ein, der Richtung Heimat- und Rebbaummuseum weist. 

Nach rechts abbiegend führt der Weg dann über den Rebbergweg, obwohl Sie auch die Möglichkeit haben, eine schmalere Gasse hinauf zur Spiezbergstraße zu nehmen, wo das prächtige Museum steht. Unabhängig von der gewählten Route ist es wichtig, dem Weg zum Gipfel des Spiezbergs zu folgen, anstatt zum Bahnhof zurückzukehren. Der Rebbergweg erweist sich von Anfang an als schmaler Pfad durch die Weinberge.

Bald ersetzt ein Pfad die Straße. Beim Aufstieg eröffnet sich Ihnen ein Panorama auf die Stadt Spiez, dominiert von ihrem imposanten Schloss und umgeben von ihrem ruhigen Hafen.

Weiter oben steigt der Jakobsweg über bescheidene Treppen bis an den Rand der Weinberge, am Waldrand des Spiezbergs.

Oben angekommen, verläuft zunächst ein Schotterweg entlang des Waldrands, bevor er in die Buchenwälder eintaucht. Hier und da enthüllen sich vereinzelte Eichen, einsame Eschen und sogar tapfere Kastanien. Die Atmosphäre ist von der holzigen Frische durchdrungen, während der Weg von leuchtenden Farben gezeichnet ist, die auf den reichlichen Laubfall der vergangenen Jahreszeit zurückzuführen sind.

Auf der anderen Seite des Hügels erstreckt sich der Thunersee, während das berühmte Justistal über Merligen zu erkennen ist. Dieses Tal ist berühmt für seinen “Chästeilet”, eine Tradition, die seit fast drei Jahrhunderten unverändert geblieben ist. Jedes Ende des Sommers wird der Käse dort gerecht zwischen den Bauern aufgeteilt und bewahrt damit ein unveränderliches Ritual, das seit undenklichen Zeiten beobachtet wird. Doch unter den Anwesenden befinden sich auch Hunderte von Käseliebhabern, die begierig sind, sich diese kostbaren Trophäen anzueignen.

Der Weg schlängelt sich sanft durch den Wald, fast bis zum Gipfel dieses Berges, oder sollten wir besser sagen, dieses Hügels. Die Bäume stehen wie stille Wächter da und bieten den Wanderern in dieser großzügigen Natur, in diesem hohen Wald, einen beruhigenden Schutz.

An diesem Punkt beträgt Ihr Aufstieg vom See nur etwa hundert Meter. Dies ist jedoch für eine so kurze Strecke nicht unerheblich.

Von hier aus beginnt die Straße ihren sanften Abstieg durch den Wald. Das tiefe Grün der jungen Buchenblätter bildet einen starken Kontrast zum leuchtenden Teppich aus roten Laubblättern und bietet somit ein beeindruckendes Bild des Übergangs der Natur.

Aus diesem dichten Gestrüpp heraus führt eine winzige Straße durch die Randviertel auf den Höhen von Spiez.

Von diesem Aussichtspunkt aus erstreckt sich der See bis zum Horizont, und sogar Interlaken zeigt sich in der Ferne wie eine verzaubernde Fata Morgana.

Ein schmaler Pfad führt Sie dann zu einem Tunnel, der unter der Thunstraße hindurchführt.

Ganz in der Nähe entfernt sich der Jakobsweg von der Stadt Spiez und überquert die Eisenbahnlinie am Ort Spiezmoos Nord. Sie haben fast vier Kilometer gebraucht, um die auf den Höhen gelegene Stadt zu durchqueren.

Der Jakobsweg verschwindet dann auf einer schmalen Straße, die nach Einingen führt, bevor sie schnell in die Wirren des Waldes eintaucht.

Ein launischer Pfad schlängelt sich nun durch den Wald. Hier herrschen Buchen vor, begleitet von einigen Ahorn- und tapferen Fichten. Eichhörnchen spielen Verstecken zwischen den Ästen.

Dieser Forstweg verwandelt sich allmählich in eine bescheidene Schotterstraße, die sich schlängelnd durch den Wald windet und mal durch dichte Büsche, mal durch einladende Lichtungen führt. Der Duft des Waldes umhüllt Ihre Sinne, während das von den Blättern gefilterte Licht ein sanftes Schauspiel kreiert.

Am Waldrand zeichnet sich die Silhouette des Sees erneut ab, während das Justistal auf der anderen Seite des Sees noch immer am Horizont zu erkennen ist. Gleich daneben setzt die Eisenbahnstrecke ihren Weg fort, gleichgültig gegenüber der Zeit.

Aus diesem schmucken Wald heraus trifft die Via Jacobi im Weiler Riederen wieder auf Asphalt.

Abschnitt 2: In der Nähe des Thunersees und der Kander

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Eine Strecke ohne Schwierigkeiten, außer einem leicht steilen Abschnitt an der Kander Überquerung.

Riederen, wie ein Juwel auf dem Hügel geschmiegt, enthüllt seine prächtigen Häuser, aus denen majestätisch ein Gästehaus hervorsticht, das perfekt mit Stein und Holz harmoniert, eine Ode an das traditionelle Handwerk. Die sprechenden Steine, die Holzarbeiten, scheinen von der gütigen Hand der Natur selbst gemeißelt worden zu sein, ihr faszinierender Charme spiegelt die Seele dieses kleinen Weilers wider.

Der Jakobsweg, treuer Begleiter der Pilger, verlässt die Straße und taucht mit Anmut durch die Felder hinab zu den Eisenbahnschienen, und bietet denen, die sie benutzen, ein sich ständig veränderndes Bild der Natur, wo Felder sich mit den unendlichen Linien der Landschaft vermischen.

Er überquert dann die Gleise in der Nähe des friedlichen Weilers Chumm, eröffnet den Blick auf den Thunersee und das Justistal, beides von großer Schönheit.

Absteigend zur Thunstrasse, der Hauptstraße, die diese Seite des Sees säumt, führt der Jakobsweg die Reisenden zurück in die Zivilisation.

Am Dorfeingang erhebt sich eine harmonisch verheiratete Bar-Restaurant mit einem eleganten Laden, in dem eine Vielzahl von Schätzen mit Eleganz zu entdecken sind. Die vielfältigen Produkte, die dort präsentiert werden, sind Juwelen, die die Sinne zu einer unvergleichlichen und handwerklichen Reise einladen.

Auf ihrer Reise durchquert die Straße das Dorf, bis sie die antike Kirche St. Michael fast berührt, deren Mauern die Geschichte eines jahrhundertealten Glaubens erzählen. Hier sprudelte einst eine wundersame Quelle, ein Symbol der Heilung und des Trostes für die gequälten Seelen. Als unveränderliches Zeugnis vergangener Jahrhunderte, diese im 7. Jahrhundert entstandene Kirche, Mutter von zwölf anderen Kirchen in der Thuner Region, trägt seit der Reformation die Züge eines schlichten und feierlichen Tempels.

Aber plötzlich verdunkelt sich der Himmel mit tausend Tränen, und wir sind gezwungen, unter dem Ansturm eines gnadenlosen Regens nach Wattenwil zu gehen. Also kehren wir zurück zu einem freundlicheren Wetter, um unsere Reise fortzusetzen.

Der Jakobsweg, der ihren Kurs wieder aufnimmt, erklimmt erneut die Thunstrasse, überquert die Straße erneut, um sich in den oberen Teil des Dorfes zu erheben, wo sie die Eisenbahnschienen überquert, bereit, die Schritte der Pilger auf der Suche nach Sinn zu führen. Dort, wo die Schilder zahlreich sind, steht sie als Wächterin da und zeigt mit Zuversicht den Weg, der zur Via Jacobi 4 führt.

Er schlängelt sich dann entlang der Eisenbahnschienen und überragt mit ihrem wachsamen Blick die Windungen der Landschaft.

Eine unauffällige Straße enthüllt sich, taucht mit Anmut zu Treppen hinab, die nach Abenteuer suchen, und lockt geschickt Spaziergänger in einen mysteriösen Wald.

In diesem verzauberten Wald, wo Buchen, Eichen und Ahornbäume harmonisch tanzen, entfaltet die Natur ihre prächtigsten Prachtstücke und offenbart den Abenteurern einen wilden Fluss, die Kander, in ihrer tiefen Schlucht. Dieser Fluss, der aus den Gipfeln des Berner Oberlandes entspringt, schlängelt sich bis vor die Tore von Spiez, bevor er sich in die ruhigen Gewässer des Thunersees ergießt. 

Der Abstieg zum Fluss ist steil. Die Hängebrücke ist weniger einschüchternd, weniger beängstigend als ihr Gegenstück in den Schluchten von Brienz.

Von dort aus steigt der Weg entschlossen in die bewaldete Dunkelheit, während die Eisenbahnstrecke, treuer Reisebegleiter, die wilden Gewässer überquert.

Manchmal erheben sich Treppen wie wohlwollende Wächter und bieten den Wanderern eine Pause, während der Weg bald aus dem dunklen Wald hervortritt, um eine ruhigere Straße zu umarmen.

Der Jakobsweg jedoch, seinem Wesen treu bleibend, verlässt die Straße stolz und erhebt sich auf einem breiten Feldweg, der die Höhen bis zum Ort Stattligturm erklimmt, im Schatten der verstreuten Häuser der großen Gemeinde Gwatt.

Ein entzückender kleiner Pfad schlängelt sich dann anmutig durch die Wiesen. In der Ferne erhebt sich die Stadt Thun mit ihrem Schloss, eine majestätische Perle am Ende des Sees, die dem Auge ein Schauspiel von Anmut und Sanftheit bietet.

Hier wachsen hohe Hainbuchen, so selten in diesen Schweizer Gefilden, wo Buchen die Herrscher sind. Der Weg verläuft entlang des Bergrückens, überblickt Gwatt, einem der Vororte von Thun, wie ein grüner Faden, gewoben von den Händen der Natur selbst.

Links vom Weg erheben sich stolz die Ausläufer der Berner Alpen und strecken ihre stolzen Gipfel gen Himmel. Bald erreicht der Weg das Ende des Bergrückens und bereitet sich darauf vor, den Hang hinunterzutauchen.

Und so, in einem anmutigen Ballett, steigt er dann vom Bergrücken herab und passiert den Ort Gwategg, nur einen Steinwurf von Gwatt entfernt.

Abschnitt 3: Über Berg und Tal im Berner Land

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: einige Abschnitte mit Steigung, bevor ein leichterer Weg gefunden wird.

Ein breiter Feldweg führt dann hinab in ein Waldstück, wo fast ausschließlich schlanke und hohe Buchen stehen. Die Atmosphäre wird von einer sanften Ruhe unter den Buchen erfüllt, die wie unveränderliche Wächter aufragen, stille Zeugen des Vergehens von Zeit und Jahreszeiten. Jeder Schritt hallt wie eine Symphonie von raschelnden Blättern unter Ihren Füßen wider und begleitet Ihren Fortschritt.

Hinter dem Waldstück überquert der Jakobsweg die Autobahn, die Interlaken und Bern verbindet. Wie ein silberner Faden, der zwischen den beiden Welten gespannt ist, überquert der Jakobsweg mit Anmut die lebenswichtige Arterie der Autobahn und symbolisiert somit die Verbindung zwischen Moderne und Tradition, zwischen städtischem Trubel und der Stille alter Pfade. Eschen erheben sich hier und da, eine eher unauffällige Art in der Schweiz.

Kurz darauf passiert der Jakobsweg den Ort Alti Schlyffi, wo er den Glütschbach überquert. Hier sind wir etwa eine Stunde zu Fuß von Amsoldingen entfernt, dem wichtigsten Dorf in der Gegend, dem Zentrum des lokalen Lebens. Das Wasser murmelt leise sein kristallines Lied, während der Jakobsweg die unveränderliche Schönheit der Natur demütig huldigt.

Dann verweilt der Jakobsweg nur kurz auf der Straße. Dann, wie ein nachdenklicher Wanderer, verlässt er schnell den Asphalt, um sich auf einen kurvenreichen Feldweg zu wagen, der sich anmutig durch das Laubdach schlängelt.

Der Feldweg führt höher vorbei an den ersten Höfen von Bodmatt. Die Höfe scheinen wie Relikte einer vergangenen Zeit aus der hügeligen Landschaft zu ragen. Das Licht streichelt die hölzernen Fassaden und offenbart ihre authentische Seele. Man könnte leicht glauben, dass die Zeit, verzaubert von der Magie dieser Orte, in einer ewigen Umarmung erstarrt ist und das Wesen der malerischen ländlichen Gegend eingefangen hat. Doch das würde die wahre Essenz der Berner Landarchitektur verkennen: Sie übertrifft den musealen Stillstand, um jedem Stein, jedem Jahrhunderte alten Balken spürbares Leben einzuhauchen. Diese alten Häuser, stille Zeugen der Vergangenheit, schlagen immer noch im Rhythmus des täglichen Lebens, vibrieren mit den Jahreszeiten und den landwirtschaftlichen Mühen, die die Seele dieser Regionen prägen.

Die Überquerung dieser Höfe erfolgt durchweg bergauf, zwischen Wiesen und einigen Obstbäumen. Jeder Schritt ist ein Aufstieg zum Horizont, jeder Atemzug eine Hymne an das Leben, das im Herzen der wilden Natur pulsiert.

Ein wenig höher weicht der Feldweg in der Nähe der schönen Häuser am Ausgang von Bodmatt dem Asphalt. Die Häuser scheinen still über diese bezaubernde Landschaft zu wachen. Weiter oben erwacht der Asphalt wieder zum Leben. 

Hier trifft die kleine Straße auf die Hauptstraße, die nach Amsoldingen führt, und fügt sich harmonisch in die ländliche Landschaft ein, in der die Häuser, Zeugen bäuerlicher Arbeit, den Weg mit ihren einladenden Fassaden markieren.

Dann folgt der Jakobsweg der sanft abfallenden Straße zwischen den Häusern hindurch und durchquert ein lebendiges Bild, in dem die Häuser, Symbole menschlicher Aktivität, sich nahtlos in die Landschaft einfügen wie Teile eines ländlichen Puzzles. Der Verkehr auf der Straße ist mäßig.

Weiter entfernt verlässt er die Straße und folgt einem Weg, der unterhalb in den Wald führt. Wie eine einsamer Held, die sich in die Wirren des Unbekannten begibt, wendet sich der Jakobsweg von der Zivilisation ab, um sich besser in die Geheimnisse der wilden Natur einzufügen.

Der Wald ist hier wunderschön, beruhigend. Die Ahornbäume konkurrieren in Höhe und Ausdehnung mit den ehrwürdigen Buchen. Die Bäume erzeugen ein Spiel aus Licht und Schatten, das über den moosigen Boden tanzt.

Es besteht kein Zweifel. Sie gehen den richtigen Weg, obwohl die Präsenz der Muschel auf den Jakobswegen in der Schweiz sehr selten ist. Wie ein göttliches Zeichen zeigt sich die Jakobsmuschel schüchtern auf dem Pfad und bietet den verlorenen Reisenden einen Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit des Unbekannten. Ihre flüchtige Anwesenheit zeugt von der langen Geschichte der Pilger, die diese Länder betreten haben.

Weiter entfernt verlässt der Weg den Wald und führt durch die Wiesen entlang der Bäume, wo zahlreiche Haselnusssträucher zwischen Fichten, Laubbäumen und Hainbuchen zu finden sind.

Sie könnten Schüsse in der Gegend hören. Nein, das sind keine Jäger, das sind Soldaten der großen Festung von Thun, die im Wald unten schießen. Es ist laut, es klingt wie Krieg.

Weiter entfernt verlässt der Jakobsweg die Wälder und führt durch das Dorf Tannacher mitten in der Simmental. Die Kühe haben nicht immer die gleiche Farbe, und ihr Fell kann von Weiß bis Braun variieren. Die Leute hier sind wahrscheinlich echte Patrioten, und es ist sehr üblich, eine große Schweizer Flagge vor dem Bauernhaus zu sehen. Wie ein lebendiges Gemälde hängen die hölzernen Häuser an den Hängen wie kostbare Juwelen.

Hier sind Sie nur einen Steinwurf von Amsoldingen entfernt, und der Asphalt ersetzt den Feldweg im Dorf Aarbach.

Dieses Landstück ist das echte Landleben. Bald ragt der Kirchturm von Amsoldingen am nahen Horizont empor.

Abschnitt 4: Wiesen, Kühe und Seen - das ist das Programm

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Eine unkomplizierte Route.

Die Straße schlängelt sich entschlossen wie eine Asphalt-Schlange durch die Windungen der Siedlungen von Amsoldingen, einem friedlichen Dorf mit etwa achthundert Seelen. Diese Randgebiete, noch durchtränkt von der Frische ihrer Jugend, zeugen von der Metamorphose, die durch den massiven Zustrom von Pendlern herbeigeführt wurde, die der Gemeinde ihr ursprüngliches Erbe zwischen landwirtschaftlichen Flächen und handwerklichem Know-how entziehen.

Im Herzen dieses Dorfes ragen stolz hölzerne Häuser empor, stumme Zeugen einer urzeitlichen Vergangenheit. Ihre mysteriöse Ausstrahlung trotzt der Zeit und jeder Versuch einer genauen Datierung. Für diejenigen, die sich die Zeit nehmen, bietet das Dorfgasthaus einen Moment des Genusses, in dem das Fondue, eine echte Institution, selbst die anspruchsvollsten Gaumen erfreut. Die Käserei hingegen verwöhnt die Sinne mit ihren milchigen Schätzen und erinnert mit Nachdruck daran, dass die bäuerliche Seele hier noch immer schwingt. 

Die imposante St.-Mauritius-Kirche, eine jahrhundertealte Hüterin verschütteter Geheimnisse, offenbart denen, die zu schauen wissen, die Überreste einer tausendjährigen Kirche, geboren im Atem des siebten Jahrhunderts. Als Zeuge einer vergangenen Ära thront sie majestätisch, verwurzelt in ihrer Geschichte, in einem harmonischen Ensemble, in dem Schloss und landwirtschaftliche Gebäude sich vermischen. Das Innere, von Geheimnissen durchdrungen, offenbart die Zeichen einer langen Metamorphose, die Beständigkeit einer glorreichen Vergangenheit.

Auf ihrem Weg verschmilzt der Jakobsweg mit der Landschaft, streift die alten Holzhäuser nur mit einem Blick, wie Wächter der Vergangenheit, Hüter von Geheimnissen, die in ihren jahrhundertealten Balken verborgen sind. Die vom Alter geschwärzten und vom Wetter gealterten Bretter zeugen vom unermüdlichen Einsatz vergangener Generationen, während die Blumen auf den Balkonen, leuchtend in ihren Farben, einen markanten Kontrast zur Nüchternheit des Holzes bieten. Durch die schmalen Fenster, kaum breit genug, um das Tageslicht einzulassen, scheinen neugierige Seelen zu spähen, gefesselt von den Geschichten, die von den jahrhundertealten Mauern geflüstert werden. Jeder Fensterladen, jedes Brett, trägt die Narben der Zeit wie stumme Zeugen der Freuden und Leiden, die das Leben dieser Häuser geprägt haben. Und dennoch bewahren sie trotz der Verwüstungen der Zeit eine unbesiegbare Schönheit, eine mysteriöse Ausstrahlung, die die Blicke der staunenden Passanten unwiderstehlich anzieht. Es ist pure Magie. Jedes Haus scheint die Geschichte dieses Landes zu murmeln, stumme Zeugen der hart arbeitenden Männer, die sie errichtet haben. Selbst die neuesten, geprägt von diskreter Modernität, schmücken sich bereits mit den Überresten der Vergangenheit, in einer erstaunlichen Alchemie zwischen Tradition und Innovation.

Am Dorfausgang, um eine Kurve herum, lässt sich der Amsoldinger See kaum erahnen, ein diskreter Spiegel, eingebettet in unveränderliche Täler, treuer Bewahrer der Geheimnisse, die in seinen ruhigen Gewässern verborgen sind. Manchmal beleben einige Weizenfelder die Monotonie der Wiesen und bieten dieser zeitlosen Landschaft eine flüchtige Farbpalette.

Und die Straße erstreckt sich wie ein Asphaltband zwischen den saftigen Wiesen und den prächtigen Höfen, die die Landschaft durchziehen. Die Holzhäuser, Juwelen des lokalen Handwerks, ragen aus dem Grün wie im Wald schlafende Feen. Ihre reich verzierten Fassaden sind wie Seiten eines Buches, das die Vergangenheit offenbart und den Reisenden einlädt, in die Geschichte einzutauchen. Jedes Fenster scheint eine Einladung zum Träumen, jeder Balken eine Liebkosung für die Seele auf der Suche nach authentischer Schönheit. Jeder Bauernhof, wie ein Heiligtum der Landwirtschaft, scheint mit jahrhundertealter Güte über sein Territorium zu wachen, ein lebendiges Symbol eines Erbes, das sich weigert zu vergehen.

Hier, im schützenden Schatten einer alten Linde, scheint die Zeit stillzustehen, eingefangen in der sanften Umarmung der Natur.

Die Bauernhöfe mit den charakteristischen Vordächern erinnern an eine glorreiche Vergangenheit, in der Mensch und Erde eins waren, in perfekter Harmonie. Jedes Detail, jeder Stein erzählt eine Geschichte und bewahrt somit den fesselnden Charme dieses volkstümlichen, aber immer noch aktuellen Erbes.

Bald nähert sich der Jakobsweg Uebeschi, und die Straße verläuft entlang der Ufer des gleichnamigen Sees, einem ruhigen Spiegel, der die Gelassenheit der Umgebung widerspiegelt.

Hier, auf diesem großzügigen Land, wo nur die Wiesen das Sagen haben, grasen die Kühe friedlich, in vollkommener Harmonie mit ihrer Umgebung. Die Kühe sollen hier vor allem Gras fressen, kein Mais.

Und so öffnet sich die Landschaft wie ein großartiges Gemälde mit seinen schillernden Farben auf einer unendlichen Hochebene, auf der nur die Wiesen unter dem Streicheln des Windes wogen. Uebeschi, ein bescheidenes Dorf mit dem Hauch des Endes der Welt, zeichnet sich am Horizont ab und verbindet harmonisch jahrhundertealte Traditionen mit diskreter Modernität.

Es ist ein kleineres Dorf als Amsoldingen, kompakter, mit alten Bauernhöfen, aber auch neuen Häusern. Hier müssen auch einige Bewohner in Thun oder sogar in Bern arbeiten.

Nun erhebt sich die Straße wie ein Geschenk an den Hügel, der sie umgibt, und erklimmt mit Mut die steilen Hänge am Dorfausgang.

Abschnitt 5: Wiesen, Kühe und Bäche sind das neue Programm

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Ein einfacher Kurs.

An der Ausfahrt von Uebeschi führt eine schmale Straße ins Land. Hier ein paar Statistiken zur Freude am Landleben. Der Kanton Bern allein besitzt fast ein Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe (11.000/55.000) und Milchkühe (123.000/587.000) im Land. Im Vergleich dazu hat Genf weniger als 1.000 Kühe!

Die Straße, schüchtern unter dem Blick, biegt sanft durch die fruchtbaren Felder, wo die Simmentaler friedlich weiden und wo die Bauernhöfe majestätisch aufragen, wie Wächter der Tradition. Die grünen Hügel laden zur Reise ein. Manchmal strecken Obstbäume sich gen Himmel und setzen mit ihrem grünen Dasein Akzente auf den Hügeln, wo die Bauernhöfe harmonisch in den fernen Horizont übergehen.

Honegg, wie ein Juwel in der Landschaft, enthüllt sich bald, eine halbe Stunde Fußmarsch von Blumenstein entfernt.

Weiter führt die Straße ins Tal hinein, als würde sie sich noch tiefer in die großzügige Erde eingraben wollen, die sie umgibt.

Die Höfe des Weilers Schubhus stehen stolz da und zeugen von Wohlstand und Stabilität der Berner Landwirtschaft. Not ist ein fremdes Wort in diesem Kanton, wo selbst bescheidene Betriebe den Überfluss ausstrahlen.

Während sich der Jakobsweg nach Bühl hinbewegt, hallen Weg und Straße wider und führen die Pilger zu neuen Horizonten. Die Hügel werden sanfter, die Wiesen breiten sich endlos aus, während die verstreuten Höfe in der Landschaft über dieses ländliche Paradies zu wachen scheinen.

In diesen malerischen Weilern scheint die Zeit stillzustehen, während die Bauernhöfe mit Anmut anmutige Herrenhäuser vergangener Zeiten flankieren, stille Zeugen einer noch immer aktuellen Ära. Die traditionellen Häuser mit farbenfrohen Fensterläden säumen die engen Straßen, ihre blühenden Gärten verströmen den Duft delikater Aromen. Die umliegenden Höfe, solide und einladend, zeugen von der harten Arbeit von Generationen von Bauern, deren rustikale Architektur perfekt mit der umgebenden Natur harmoniert.

Kurz darauf führt ein Pfad durch üppiges Grün, das sich in das Murmeln des Fallbachs mischt, der ihm treu in seinem kurvenreichen Verlauf folgt.

Der Spaziergang entlang des Baches wird zauberhaft, bis die ersten Häuser von Mühle am Horizont auftauchen und den Spaziergängern ihren bukolischen Charme bieten.

Auch hier wird Schönheit zur Norm, mit einer Sammlung bemerkenswerter Häuser, manchmal geschmückt mit Geranien an den Fenstern, die die Landschaft mit ihrer bunten Pracht erhellen.

Der Spaziergang entlang des Baches führt weiter, mal wild, mal beruhigend, bis nach Blumenstein, wo die Geschichte im Murmeln der Wasser verschwimmt.

Am Dorfeingang überquert der Jakobsweg den Bach und bietet den Reisenden den Anblick seiner Türmchen, diskrete Symbole eines fest in der Tradition.

Wenn Sie Türmchen im Kanton Bern sehen, handelt es sich meist um Verwaltungsgebäude. Wir sind in einem protestantischen Land und Kirchen sind seltener als Tempel. 

Die Durchquerung des Dorfes offenbart architektonische Schätze, während der Jakobsweg, treue Begleiterin des Baches, vor einem außergewöhnlichen Haus staunt, das ein Zeuge einer Stadtplanung ist, die den Mühen der Zeit standgehalten hat. In diesen bernischen Gefilden hat der Fortschritt die authentische Schönheit der Orte nicht beeinträchtigt und die bäuerliche Seele trotz der Nähe zur Stadt Thun bewahrt.

Am Dorfausgang folgt der Jakobsweg einen Moment der Straße nach Wattenwil, aber an der Stelle namens Blumenstein Bad wählt er den unbefestigten Weg und bietet den Wanderern einen neuen Blickwinkel zwischen Wiesen und Höfen, wo die Einfachheit mit der Größe der umliegenden Natur verschmilzt.

Weiterhin offenbart sich die Liebe des Jakobswegs zum Bach, der ihn erneut dazu führt, den Fallbach zu überqueren, dessen ruhige Gewässer die kleine Ebene streicheln, auf der die Eschen wie Wächter aufragen.

Hier, in diesem Land, wo Wiesen und Kühe herrschen, ist Mais selten, ein Zeichen für eine bewahrte Tradition trotz der Entwicklungen der modernen Welt. Die Bauernhöfe, manchmal modern geprägt, bewahren dennoch ihren alten Charakter und sind lebendige Symbole einer Geschichte, die in der bernischen Erde verwurzelt ist.

Abschnitt 6: Spaziergang entlang des Flusses

Überblick über die Schwierigkeiten der Strecke: Eine Strecke ohne Schwierigkeiten.

Der Feldweg nähert sich langsam einem Wald. Jeder Schritt scheint eine Einladung zu sein, eine Welt zu betreten, die voller Geheimnisse und Versprechen ist. Die Bäume drängen sich um diesen Weg, wie neugierige Zuschauer, die eine alte und zeitlose Szene beobachten. Das Murmeln des Fallbach, verloren in den grünen Windungen der Büsche, begleitet den Reisenden in diesem märchenhaften Tanz. Alles hier atmet Gelassenheit, die ruhige Erhabenheit der majestätischen Buchen, der großzügigen Ahornbäume, der schützenden Eichen und manchmal der Fichten, die wie Wächter aufragen.

Bereits am Eingang des Waldes überquert der Weg ein letztes Mal den Fallbach, bevor er sich in den Windungen der Gürbe verliert, einem imposanteren Fluss, der das Landschaftsbild im Laufe der Jahrhunderte zu formen scheint. Seine wilden Wasser hallen in der Ferne wie ein Echo aus längst vergangenen Zeiten wider, eine Erinnerung an die Kraft der unbezähmbaren Natur.

Der Wald entfaltet dann seine ganze Pracht und bietet ein atemberaubendes Schauspiel. Jedes Blatt scheint eine Geschichte zu erzählen, jeder Zweig flüstert ein urzeitliches Geheimnis. Die Sonnenstrahlen dringen durch das Blätterdach und erzeugen ein faszinierendes Spiel aus Schatten und Licht. Jeder Schritt klingt wie eine Huldigung an diese großzügige Natur, an diese Symphonie aus Grün und Braun, die das lebendige Gemälde ausmacht, das sich bis zum Horizont erstreckt.

Dann hört man das dumpfe Rauschen eines Flusses lauter werden, und der Weg wird die Gürbe streifen. Es ist, als ob der Fluss einen betörenden Gesang ausstößt und den Reisenden einlädt, in seine wilden Wasser einzutauchen. Jeder Lichtschein auf den Wellen scheint eine Einladung zum Abenteuer zu sein, zur Entdeckung dessen, was jenseits des Horizonts liegt.

Am Ende des Waldes kommt der Weg zur Sägerei, wo eine Holzbrücke zwischen Himmel und Erde zu schweben scheint. Es ist ein Werk, das sowohl alt als auch modern ist, ein Zeugnis für traditionelles Handwerk und modernste Techniken. Der ruhige Lauf des Flusses steht im Kontrast zur Stärke seiner Geschichte und erinnert den Reisenden an die Zerbrechlichkeit und die Kraft der Zeit.

Hier, in diesem Ort der Ruhe, präsentiert sich die Gürbe in einem anderen Licht. Während sie an dieser Stelle nur ein bescheidener Wasserfall ist, entfaltet sie in den Höhen des Gantrisch ihre ganze Kraft, wenn sie mit Getöse von den Gipfeln der Berge stürzt. Ihr kurvenreicher Verlauf, gesäumt von zahlreichen Staudämmen, zeugt von ihrer unbezähmbaren Kraft, ihrer Fähigkeit, die Landschaft nach ihren Launen zu formen. Oberhalb strömen die Wanderer herbei, um ihre Majestät zu bewundern, um sich in ihren faszinierenden Windungen zu verlieren.

Hier sind Sie nur einen Steinwurf von Wattenwil entfernt, weniger als 30 Minuten. Dann führt ein schöner und angenehmer Weg flach entlang des Flusses durch den Laubwald. Manchmal sieht man den Fluss über die Steine stürzen. Jeder Schritt enthüllt ein neues Panorama, eine neue Facette dieser wilden und unberührten Natur.

Der Weg führt am Platzgen-Club vorbei, wo die Spieler einem alten, bernischen Sport nachgehen, bei dem große Bleistern in ein Ziel aus feuchter Erde geworfen werden, ein immaterielles UNESCO-Kulturerbe, ein Symbol für den kulturellen Reichtum der Region. In der Ferne zeichnen sich allmählich die Konturen von Wattenwil ab, ein Dorf, das zugleich nah und fern, vertraut und geheimnisvoll ist.

Der Weg nähert sich dann allmählich dem Dorf. Jeder Schritt scheint ein Schritt näher zur Entdeckung, zum Unbekannten am Horizont zu sein.

Man wird das sanfte Murmeln des Flusses verlassen, wenn der Feldweg an der Dorfeinfahrt auf die Straße trifft. Es ist, als ob der Reisende einen lieben Freund verlässt und verspricht, bald zurückzukehren, um seine vertraute Stimme wiederzufinden.

Im Dorf gibt es einige schöne Patrizierhäuser (2850 Einwohner). Aber es gibt nicht viel zu sehen oder zu tun hier. Das Dorf ist weniger elegant als die, die wir zuvor durchquert haben. Es ist einfach funktionaler, mit Geschäften. Die einzige Schwierigkeit betrifft die verfügbaren Unterkünfte. Im Hotel gibt es keine Unterkunft mehr, das nur noch ein Restaurant ist. Im Dorf gibt es nur zwei Gästehäuser und ein weiteres 1 Kilometer weiter, nach einem ernsthaften Anstieg. Also, machen Sie rechtzeitig Vorkehrungen, wenn Sie nicht unter freiem Himmel schlafen möchten. Zum Glück überqueren nur wenige Pilger die Schweiz. Aber wenn sich der Jakobsweg in der Schweiz weiterentwickeln würde, gäbe es noch viel Arbeit, um den Wanderern Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.

Unterkunft aud dem Via Jacobi

  • Rosmarie et Walter Loosli, Höhenstrasse 75, Einigen; 033 654 34 73/079 659 44 73; Pension, Abendessen, Frühstück
  • B&B Andreas Habegger, Bühl 59, Zwieselberg; 033 657 25 29/ 079 257 68 02; Pension, Frühstück
  • Sonja Allenspach, Unerre Gasse 55, Zwieselberg; 079 526 37 38; Pension, Abendessen, Frühstück
  • B&B Dora Keller, Dorfstrasse 20, Amsoldingen; 033 341 17 64/079 227 36 64; Pension, Frühstück
  • Rosmarie Hirschi, Waldeweg 3, Amsoldingen; 033 341 12 77/079 762 50 43; Pension, Abendessen, Frühstück
  • Erich und Marianne Liechti, Steghalten 22, Amsoldingen; 033 841 16 24; Pension, Abendessen, Frühstück
  • Gasthof Kreuz, Amsoldingen; 033 341 11 60; Hotel, Abendessen, Frühstück
  • Mathilda Abegglen, Untermosi 96, Uebeschi; 033 345 63 28/079 516 57 11; Pension, Frühstück
  • B&B Berger, Lidenbühl 164, Uebeschi; 033 345 77 85/077 418 64 90; Pension, Abendessen, Frühstück
  • Camping Platz, Badstrasse 26, Blumenstein; 033 356 21 54; Camping, Frühstück
  • B&B Jozefina Trachsel, Wäsemligasse 3, Blumenstein; 033 356 05 83; Pension, Frühstück
  • B&B Casa Sotero, Riedbachstrasse 1, Blumenstein; 033 356 29 29; Pension, Frühstück
  • Evelin Winzenreid, Allmedstrasse 16, Blumenstein; 078 744 01 85; Pension, Frühstück
  • B&B Zbinden-Bähler, Wäsemligasse 7, Blumenstein; 033 356 16 09; Pension, Frühstück
  • Gasthof Bären, Bärenstutz 5, Blumenstein; 033 356 46 36; Pension, Frühstück
  • B&B Künzi, Hofmattweg 2, Wattenwil; 033 356 19 09/079 660 11 27; Pension, Abendessen, Frühstück
  • B&B Gerber, Gmeissstrasse 4, Wattenwil; 033 356 17 15; Pension, Frühstück
  • Brigitte Liechti, Burgisteinstrasse 5a, Wattenwil; 033 356 12 34/079 734 58 60; Pension, Frühstück

Unterkünfte entlang der Strecke vor Wattenwil zu finden, ist nicht besonders schwierig. Die Situation in Wattenwil hingegen ist ziemlich kompliziert. Es ist die schwierigste Etappe, um eine Unterkunft auf der Via Jacobi 4 zu finden. Es ist zwingend erforderlich, im Voraus zu reservieren oder alternativ vorher oder nachher zu stoppen

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